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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Hafenkontrolle ihre Frequenz durch. Dann können wir uns Zeit nehmen, mit dem Ding zu spielen.“
    Dabei durchzuckte ihn ein entsetzlicher Gedanke. Schnell ging er die normalen Bergungsfrequenzen durch. Der Computer nannte keine, die nicht schon auf der Liste stand.
    Sie waren jetzt nahe an das schimmernde Objekt herangekommen. Es schwebte direkt über ihnen, relativ gesehen. Der goldene, stachelbewehrte Alptraum eines Glasbläsers. Der kleinere Körper war aus dem Bullauge vorn deutlich zu sehen. M’wali war gegangen, um seinen Anzug anzulegen. So nahm Reinke sich Zeit, den Gegenstand ihrer Aufmerksamkeit genau zu studieren.
    Interessant! Es schien im Brennpunkt der drei langen, dornenartigen Auswüchse der Hauptmasse zu schweben. Die Masten (oder was sie darstellten) waren von einem milchigen Weiß, und ab und zu floß ein zartes Rosa oder Hellblau über ihre Oberflächen. Sah aus wie Glas oder Keramik.
    Der abgesonderte Körper hatte auch ein paar Knubbel und Vorsprünge, aber nichts so Verrücktes wie das Ding über ihm. Er war pyramidenförmig. Die Basis der Pyramide war dem größeren Objekt zugekehrt.
    Von rechts her kam ein Gegenstand mit vertrauteren Kurven und Winkeln in Reinkes Gesichtsfeld. M’wali zog Vakuum-Kabel und pulsierende Staustrahlmotoren von großer Leistungsfähigkeit hinter sich her. Das Bergungssignal, das sein Partner auf den Rücken geschnallt trug, funkelte im Licht von Replers Sonne.
    Zwischen den beiden Männern wurde kein Wort gewechselt. Es war kein Wort nötig. Beide hatten Dutzende von Malen ähnliche Operationen durchgeführt. Der zu bergende Gegenstand war neu, die Prozedur war es nicht. Außerdem hatte M’wali gern Ruhe beim Arbeiten. Er bewegte sich um das kleinere Objekt und brachte Kabel und Düsen an dem fremdartigen Gebilde an.
    Mehrere Minuten vergingen. Reinke bemerkte, daß sich ein einzelner rechteckiger Block, viermal mannshoch und ebenso tief, von der Basis der Pyramide gelöst hatte. Er zog ein Vakuumkabel hinter sich her. Das machte Reinke neugierig. Er schaltete die Schiff-Anzug-Verbindung ein.
    „He, Ed, was ist da los? Fällt das Ding in lauter Puzzle-Teile auseinander?“
    „Damnifino.“ Klar und deutlich kam M’walis Stimme durch das Vakuum. „Ich komme nahe an das Ding heran, und da zieht sich dieser dicke Deckel oder was es ist zurück. Sonst ist nichts geschehen, deshalb entschloß ich mich, weiterzumachen und das erste Kabel anzuhaken. Als ich es aktivierte, löste dies große Stück sich ab und schoß wie ein Sektkorken davon.“
    „Woraus besteht es? Gibt es einen Hinweis auf den Ursprung?“
    Die Gestalt im Raumanzug hatte sich auf die Oberfläche des Blocks niedergelassen. „In der Nähe sieht es nicht bekannter aus als aus hundert Kilometer Entfernung, Myke. So etwas habe ich, verdammt nochmal, wirklich noch nie gesehen, obwohl… ssst… ssst… an einigen Stellen gewellt wie gemeißelte Kannelierungen… sieht beinahe schmierig aus… ein bißchen höher scheint ein Bullauge oder so etwas zu sein… das Ganze ist nicht sehr groß… ja, da ist ein transparenter Abschnitt… leicht rötlich gefärbt… ich glaube, ich kann hineinsehen… O LIEBER JESUS… „
    „Um Himmelswillen, Mann!“ Reinke hieb vor Frustration auf die Konsole ein. „Melde dich!“ Schweres Atmen drang aus dem Kommunikationsgerät. „Du Hurensohn, wenn du nicht auf der Stelle etwas sagst, komme ich raus, und dann… „
    „Langsam, Myke, langsam. Mir geht es gut. Ich hatte nur einen kleinen Schreck. Beruhige dich. Du wirst alle deine Kraftausdrücke später brauchen.“
    „Okay, ich bin ruhig. Siehst du wohl? Nun, was ist los?“ Reinke widerstand dem Drang, mit dem Fuß aufzustampfen. Wenn er die Stiefelverbindung unterbrach, würde er hilflos in der Kabine umhertreiben.
    „Es ist klein genug, um es an einem einzigen Kabel einzuholen. Du wirst es früh genug sehen.“ M’walis Stimme klang unnatürlich gedämpft. „Und, Bruder, iß bis dahin lieber nichts.“
    „Wenn wir nicht in so schrecklicher Eile wären, hätte ich beinahe Spaß an der Fahrt“, bemerkte Malcolm. „Trotz der drangvollen Enge.“
    Für die fünf Personen bot die kleine Vorderkabine des Schwebers kaum Platz. Außer dem Sitz des Piloten gab es nur noch einen anderen. Auf ihm versuchte Malcolm, es sich bequem zu machen. Takaharu saß an den Kontrollen.
    Hinter der Vorderkabine war ein etwas größerer Raum für Gepäck und dergleichen, aber er blieb leer. Niemanden war im Augenblick danach

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