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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Arm.
    »Danke«, ächzte Max.
    »Ich eile gern zu Hilfe. Das ist meine Lieblingsbeschäftigung.«
    »Ja, schon klar. Du willst dich doch nur mal in Jamie Michaels Haus umsehen.«
    Jack grinste. »Das auch. Weißt du, du wirst gerade noch grüner.«
    »O Mist, es geht wieder los.« Max scheuchte sie zur Tür und meinte seufzend: »Macht euch vom Acker, ihr zwei. Lasst mich in Frieden krank sein.«
    Während sie alles Nötige in Jacks Kleinlaster luden, klingelte Jacks Handy. Tilly war gezwungen, daneben zu stehen und zuzuhören, während eine Frauenstimme alles versuchte, um ihn zu überreden, am nächsten Abend mit ihr auszugehen. Freundlich, aber entschieden, sagte Jack ihr ab.
    »Siehst du?« Er steckte sein Handy in die Tasche und klang spöttisch. »Ich kann auch nein sagen.«
    »Ein Wunder!«
    »Und was ist mit vergangenem Samstag? Gib es zu«, fuhr Jack fort, »du hast erwartet, dass ich mit jemand ganz anderem auftauche, nicht wahr? Aber so war’s nicht. Monica meinte, es klinge nach einem lustigen Abend, also habe ich sie eingeladen, und wir …«
    »Können wir das bitte bleibenlassen?« Tilly trat einen Schritt zurück und hob beide Hände. »Wir müssen heute zusammenarbeiten, und das ist auch in Ordnung, aber könnten wir bitte ausschließlich über die Arbeit reden, denn ich will wirklich, wirklich nichts über dein Privatleben hören.«
    »Aber …«
    »Nein, es ist mir ernst. Tut mir leid.« Sie lächelte entschuldigend, um den Schlag abzumildern. »Du musst mir das versprechen, sonst steige ich nicht in den Wagen.«
    Jack war sprachlos. »Nicht mal …«
    »Nein, nicht mal das. Es ist mir ernst.« Tilly blieb fest, nickte, um zu zeigen, wie ernst sie es meinte. Es war ihr wirklich bitterernst. Mit ihm zusammen zu sein, war schwer genug, ohne sich noch Sorgen machen zu müssen, dass er persönlich werden könnte.
    Jack sah sie einige Sekunden lang an. Sie zuckte nicht mit der Wimper. Schließlich hob er die Schultern. »Na gut.«
     
    Das erste Anzeichen, dass etwas im Busch war, waren die Aktivitäten vor der Hauptpforte.
    »Sind immer so viele Paparazzi da?«, fragte Jack, während er den Wagen durch die Menschenmenge lenkte.
    »Nein.« Der Sicherheitsmann erkannte Tilly im Kleinlaster, öffnete die Pforte und ließ sie durch.
    »Hallo, was ist denn heute los?«, fragte Tilly munter, als Tandy die Tür öffnete. Dann sah sie Tandys verquollene, rotgeränderte Augen und presste die Hand vor den Mund. »O mein Gott, was ist
passiert

    »Die Verlobung ist gelöst. Jamie hat mit irgendeiner scheußlichen Schlampe gevögelt. Kommen Sie herein.« Tandy sah benommen an Tilly vorbei zu Jack, der die mit Platin überzogenen Wandskulpturen aus dem Kleinlaster auslud. »Wer ist das?«
    »Jack Lucas. Max hat eine Lebensmittelvergiftung. Gott, ich kann das mit Jamie nicht glauben. Ist er hier?«
    Tandy schüttelte gequält den Kopf. Frische Tränen quollen hervor. »Er ist gestern Nacht weggegangen. Ich sagte, ich wolle ihn niemals wiedersehen. Ich kann nicht glauben, dass Sie das noch nicht wissen. Eine Tasse Tee?«
    Tilly folgte ihr in die riesige Küche, wo die zentrale Kücheninsel an diesem Morgen unter aufgeschlagenen Tageszeitungen verschwand. Tandys Gesicht – glücklich lächelnd – war auf allen Titelseiten zu sehen. Die echte Tandy, winzig und ungeschminkt, zog ihren knallrosa Pulli enger um sich und wischte sich mit einem überlangen Ärmel über die Augen.
    »Oh, ich fasse es nicht.« Tandy tat Tilly unglaublich leid. Sie nahm sie in die Arme. »Was für ein Mistkerl. Das haben Sie nicht verdient.«
    »Ich weiß. Und sie ist nicht mal hübsch, das ist es ja gerade. Nur irgendein kleines, verzweifeltes Flittchen, das als Stripperin arbeitet und sich für ganz toll hält. Es ist so … o Gott, es ist so
demütigend

    Tilly tätschelte ihr die zarten Schultern. Allein der Gedanke, dass sie Tandy beneidet hatte, weil sie es geschafft hatte, Jamie zu begegnen und sich in ihn zu verlieben. Mit gerade einmal neunzehn Jahren hatte sie, wie sie dachte, ihren Traum gelebt, und jetzt war alles vorbei.
    »Wie
konnte
er mir das nur
antun
?«, jammerte Tandy. »Ich möchte am liebsten SCHREIEN !«
    Aua. Das tat den Trommelfellen weh.
    »Natürlich möchten Sie das.« Tilly trat einen Schritt zurück und bemerkte, dass Jack in der Tür wartete. Sie drehte sich zu ihm. »Die Wandskulpturen gehören in das große Schlafzimmer. Oben an der Treppe links, es ist die vierte Tür rechts.«
    »Hallo, tut mir

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