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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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hier bist, um mir sämtliche Knochen im Fuß zu zerschmettern.«
    »Weichei. Eddie hat mich auf der Treppe abgefangen, als wir zu Bett gingen.«
    Max sah sie wachsam an. »Und?«
    »Er hat mir einen kleinen Schubs in den Rücken gegeben. Genauso wie früher. Also habe ich mich umgedreht, ihn zusammengestaucht und wollte ihn die Treppe hinunterstoßen, aber er konnte sich zur Seite werfen.«
    »Dieser kleine Hosenscheißer!« Max kochte.
    »Moment noch. Dann sagte er: ›He, lass gut sein, ich wollte dir nur was sagen.‹ Also sagte ich: ›Was denn, du Hohlkopf?‹ Und er sah mich an, als ob ich was Falsches gesagt hätte, und dann sagte er: ›Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich mit deinem alten Herrn unterhalten habe. Ziemlich ausführlich sogar. Und weißt du, was? Dein Dad ist ziemlich cool.‹«
    Max rückte seine Brille zurecht. »Das hat er gesagt?«
    »Das hat er gesagt.« Lou musste grinsen. Sie warf sich auf ihren Vater und umarmte ihn. »Ehrlich, du hast ja keine Ahnung. Das ist, als ob P Diddy sagt, dass er … Gott, ich weiß nicht … Dot Cotton gern hat!«
    »Na großartig, dann vergleichst du mich jetzt mit einer kettenrauchenden, verbrauchten alten Schachtel.«
    »Du weißt, was ich meine. Ich konnte es nicht glauben, als ich es hörte. Er meinte, du wärst manchmal auch richtig witzig.«
    »Frechheit! Ich bin immer
witzig

    »Jedenfalls mag er dich.«
    »Das liegt daran, dass ich so sympathisch bin«, erklärte Max.
    »Hm. Das Komische ist, er scheint zu glauben, dass du mit allen möglichen berühmten Leuten eng befreundet bist.«
    »Cal Cavanagh. Jamie und Tandy.« Ihr Vater zuckte bescheiden mit den Schultern.
    Lou hob eine Augenbraue. »Ganz zu schweigen von Johnny Depp.«
    Er zog sie an den Haaren. »Wahrscheinlich sollte ich Johnny Depp nicht mehr erwähnen.«
    »Dad! Du hast gelogen! Das ist unanständig!«
    »He, na und?« Max lächelte dreist. »Wie sollte er das jemals herausfinden? Wenn dieses Kind so oberflächlich ist, sich davon beeindrucken zu lassen, dann bin ich oberflächlich genug, es zu behaupten.«
     
    Der Bus zuckelte um zehn Uhr am Sonntagabend die Auffahrt von Harleston Hall hinauf. Vierzig erschöpfte, aber glückliche Kinder strömten heraus und wurden von ihren Eltern in Empfang genommen. In der Dunkelheit drängten sich alle um den Bus und warteten, dass ihre Koffer ausgeladen würden. Max half, sie aus dem Gepäckraum zu holen. Er fand seinen und reichte ihn Lou.
    »Hier.« Er warf ihr den Wagenschlüssel zu. Sie war übermüdet, und es fing an zu regnen. »Stell meinen Koffer in den Kofferraum und warte im Wagen. Wir sind hier gleich fertig.«
    Lou nickte, gähnte heftig und wanderte in die Dunkelheit, den Trolley hinter sich herziehend. Neben Max zog Tom Lewis einen dunkelgrünen Koffer heraus und meinte: »Sie wird eingeschlafen sein, noch bevor Sie zu Hause sind.«
    »Der gehört mir.« Eddie drückte sich an Tom vorbei und griff nach dem grünen Koffer. »Danke, Sir.« Dann drehte er sich um und sagte: »Wiedersehen, Max. Man sieht sich. War ein guter Ausflug, nicht?«
    Max nickte, verzog keine Miene. »Toller Ausflug. Bye, Eddie.«
    »Und falls Sie je Hilfe brauchen bei … Sie wissen schon, wenn Sie mal wirklich viel zu tun haben und Hilfe benötigen, dann rufen Sie mich an.«
    Max sagte mit ernster Stimme: »Danke, das merke ich mir. Wirst du abgeholt?«
    »Ja.« Eddie packte sichtlich hochzufrieden seinen Koffer am Griff und ging davon.
    »Gut gemacht.« Tom Lewis lächelte. »Sie haben es geschafft.«
    »Ich habe geschummelt.« Max zog einen blauen Koffer heraus, um dessen Griff silberner Flitter gebunden war, und sah Eddie hinterher. Der Junge hatte jetzt einen funkelnden Mercedes erreicht und wurde von seiner Mutter umarmt, während sein Vater den Koffer in den Kofferraum verfrachtete.
    »Was soll’s. Hauptsache, es hat funktioniert.« Tom runzelte die Stirn angesichts eines schwarzen Nike-Rucksacks. »Auf dem hier ist kein Namensschild.«
    Eines der Mädchen, die neben dem Haufen ausgeladener Koffer herumlungerte, sagte: »Das ist Eddies Rucksack. Sir, könnten Sie meinen herausreichen? Es ist der karierte rechts hinten.«
    »Mal sehen, ob ich Eddie noch erwische.« Max packte den schwarzen Rucksack und lief über den Parkplatz. Der Mercedes startete und die Scheinwerfer leuchteten auf, aber er sah, dass ihn Eddie auf dem Rücksitz entdeckt hatte. Gleich darauf ging die Fahrertür auf, und der Vater des Jungen kam auf ihn zu.
    »Hallo, ich danke

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