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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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lieber zu Hause zu bleiben und fernzusehen.

14. Kapitel
    »Sie sind’s!« Declan erkannte Tilly wieder. »Sie haben sich über unsere Schlagzeilen lustig gemacht!«
    Im Fox war viel los, es war voller Freunde und Gäste, die ihrem brummbärigen Lieblingswirt halfen, seinen Geburtstag zu feiern. Silberne, mit Helium gefüllte Luftballons schwebten unter der Decke, und das Personal hinter der Theke trug schwarzweiße T-Shirts mit der Aufschrift »Declan – heute 86 !«
    »Sie haben gesagt, es würde mir hier gefallen.«
    »Und sie hat dich beim Wort genommen«, ergänzte Max.
    »Ha, dann sind Sie also diejenige, die Max für sich einspannen konnte.«
    »Alles nur wegen Ihnen. Ich hätte die Anzeige nie gelesen, wenn Sie mir nicht die Zeitung gegeben hätten.«
    Declan klopfte ihr auf den Rücken. »Sie werden sich hier wohl fühlen. Wir sind gar nicht so schlimm. Kommt Erin heute auch?«
    »Nein, sie fühlt sich nicht gut.«
    »Wie schade. Aber jetzt trinkt erst mal was.« Declan schob die beiden zur Bar.
    Max begrüßte Freunde, sah sich um. »Ist Jack nicht hier?«
    »Jack?« Declan klang überrascht. »Er muss hier irgendwo sein.«
    In diesem Augenblick teilte sich die Menge, und sie erhaschten einen Blick auf ihn, umgeben von einer Schar junger Frauen in den Zwanzigern. Max legte beide Hände um den Mund und rief: »Hey, Lucas, brich deine Zelte da drüben ab. Jetzt bin ich hier.«
    Jack entschuldigte sich bei den Frauen und kam zu ihnen. Er grinste Tilly an. »Sie haben es also doch geschafft.«
    Als ob je die Möglichkeit bestanden hätte, dass sie es nicht schaffen würde. Tilly zuckte mit den Schultern. »Nur für ein oder zwei Stunden.«
    »Und wie es aussieht, sind wir genau rechtzeitig gekommen.« Max nickte in Richtung der jungen Frauen, die sie immer noch beobachteten. »Sobald die ihre Klauen in dich geschlagen haben, gibt es kein Entkommen mehr.«
    »Die Liverpooler Schwuchtel eilt zur Rettung«, meinte Jack trocken. »Hin und wieder bist du ganz nützlich.«
    Da wurde die Tür des Pubs aufgerissen, und Tilly sah, dass Jack von der Ankunft des Neuankömmlings nicht begeistert war. Eine Sekunde später winkte er grüßend, lächelte, wenn auch distanziert, und formte mit den Lippen ein »Hallo«.
    Tilly drehte sich um und sah eine magere Blondine, die den abweisenden Teil der Botschaft ignorierte und wie eine Rakete mit Hitzesensor entschlossen durch die Menge auf sie zukam. Nur dass sie eine Rakete mit Jack-Sensor war. Mit einem Ruck wurde Tilly klar, dass sie eine Freundin hinter sich herzog und dass diese Freundin die Exfrau von Erins Freund war, die Selbstsichere aus dem Einrichtungsladen – wie war gleich ihr Name?
    »Amy.« Jack begrüßte die Blondine mit einem Nicken. »Stella.«
    Stella, genau.
    »Hallo Jack, wie geht’s dir? Ich habe mich neulich abends phantastisch amüsiert.« Amy sah zu ihm auf, Bewunderung im Blick. »War es nicht einfach großartig?«
    Es hätte eine peinliche Pause entstehen können, aber Stella verhinderte das, indem sie sich an den Arm von Max krallte und rief: »Ist doch egal. Ach Max, warte, bis du hörst, was mir passiert ist. Du wirst es nicht glauben.«
    Oh, oh. Sie sagte es nicht auf die gute Ich-habe-im-Lotto-gewonnen-Art-und-Weise.
    »Sie!« Stella erkannte in Tilly die Assistentin von Max. »Erinnern Sie sich noch, wie ich Ihnen von meinem Ehemann erzählte? Tja, ich habe herausgefunden, warum er mich verlassen hat.« Jetzt wandte sie sich an alle und erklärte: »Er hat eine Affäre! Ich wusste es die ganze Zeit – warum hätte er sonst ausziehen sollen? Und es ist nicht einmal jemand Besonderes. Im Vergleich zu mir ist sie … Bäh … auch nicht annähernd meine Liga. Und das macht mich wahnsinnig! Wie kann sie es
wagen
? Ehrlich, wie hinterhältig ist das denn? Mir den Ehemann zu stehlen!«
    Tilly öffnete den Mund, wollte protestieren, aber Amy trillerte bereits: »Ihr ratet nie, um wen es sich handelt!«
    »Edwina Currie?«, schlug Max vor. »Jo Brand? Annie mit dem Holzbein aus dem Laden an der Ecke?«
    So nicht.
    »Das ist nicht fair«, platzte es aus Tilly heraus. »Ihr Mann wurde Ihnen nicht gestohlen. Es passierte, lange
nachdem
er Sie verlassen hat.«
    Alle Köpfe fuhren in ihre Richtung. Jacks Gesichtsausdruck war nicht zu deuten. Max rief: »Ich fasse es nicht!
Sie
haben eine Affäre mit Fergus? War Ihnen deshalb so sehr daran gelegen, hierherzuziehen?«
    Stellas makellos bepinselter Mund glitt auf. »Nicht Sie auch noch! Mein Gott, mit

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