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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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nächste Mal dieses neue Restaurant in Tetbury ausprobieren.« Sie hielt inne, tat so, als müsse sie nachdenken. »Ich kann mich nicht erinnern, habe ich dir eigentlich meine Handynummer gegeben?«
    »Ja, hast du … oh, würdest du mich kurz entschuldigen?« Auf der anderen Seite der Kneipe rief eine große Brünette seinen Namen und winkte ihn zu sich. Mit einem leutseligen Lächeln löste sich Jack und schlängelte sich durch die Menge.
    »Marianne Tilson.« Amy bedachte die Brünette mit einem verächtlichen Blick. »Ehrlich, wie verzweifelt kann man sein. Sie ist so
peinlich.
Jack mag sie nicht einmal.«
    »Wann hätte das je eine Frau davon abgehalten, sich ihm an den Hals zu werfen?« Max zwinkerte Tilly zu und zündete sich eine Zigarre an.
    Amy wandte sich an Tilly. »Haben Sie ein Auge auf Jack geworfen?«
    In ihrer Stimme schwang ein Vorwurf mit. Es schien daher vernünftig, das zu leugnen. Tilly schüttelte den Kopf. »Äh … nein.«
    »Ach, kommen Sie schon, natürlich haben Sie. Alle haben ein Auge auf ihn geworfen.«
    »Er sieht … sehr gut aus«, räumte Tilly ein. »Aber ich stehe nicht auf Männer mit ellenlangen Eroberungslisten.«
    Amy schien immer noch misstrauisch. »Wenn er Sie also um ein Date bitten würde, dann würden Sie ihn abweisen? Sie würden nicht einmal in Versuchung geraten?«
    Mein Gott, das war ihr wirklich wichtig. »Ich sage niemals nie, weil ich in zwanzig Jahren womöglich meine Meinung ändere. Aber wie die Dinge momentan liegen, nein, ich würde definitiv nicht in Versuchung geraten.«
    »Weswegen nicht in Versuchung geraten?« Jacks Stimme in ihrem Rücken ließ sie zusammenfahren. Hatte er den Rest auch gehört?
    »Beim London-Marathon mitzulaufen.« Sie drehte sich um und sah ihn an. »Amy meinte gerade, dass sie das nächstes Jahr unbedingt machen möchte.«
    Wenn es je eine Frau gab, die chirurgisch mit ihren staksigen Stilettos verbunden war, dann Amy. Ihr Gesichtsausdruck war unbezahlbar. Jack sagte: »Amy, das hast du ja gar nicht erwähnt! Für mich ist das zwar nichts, aber ich will definitiv dein Sponsor sein.«
    Amy glotzte wie ein betäubter Goldfisch. »Äh … danke.«
    »Du solltest es auch einmal versuchen«, sagte Max zu Stella. »Das würde dich ablenken. Und es würde dir guttun.«
    »Danke, nein. Mein Gott, geht es mir nicht schon elend genug?« Gewitzt entging Stella der ihr gestellten Falle. »Außerdem ist Sport etwas für Menschen, die abnehmen müssen. Wenn jemand am Marathon teilnehmen sollte, dann die neue Freundin meines Ehemannes.«
    »Stella.« Max schüttelte den Kopf und sah sie fest an.
    »Was? Sie ist doch fett. Warum darf ich das nicht sagen?«
    »Weil Tilly hier ist, und Erin ist ihre Freundin.«
    »Erin hat mir den Mann gestohlen, der offenbar an geistiger Verwirrung leidet, denn er hatte noch nie etwas für fette Frauen übrig. Es tut mir leid, aber ich kann sie nennen, wie ich will.«
    Tilly überlegte sich kurz, wie Stellas Reaktion ausfallen würde, wenn sie ihr jetzt ihren Drink ins Gesicht schüttete. Aber nein, es war Declans Geburtstag, und er hatte den Drink spendiert. Sie würde keine öffentliche Szene machen. Sie würde es stattdessen mit dem Dalai Lama halten und über der Sache stehen, würde Unhöflichkeit mit Anmut und Gelassenheit begegnen.
    Und alle würden sie infolgedessen für einen reizenden Menschen halten.
    »Ist schon in Ordnung.« Tilly lächelte ihr Dalai-Lama-Lächeln. »Stella muss so empfinden, da …«
    »Jack! Jack, du unartiger Junge. Komm her und gib mir einen Kuss.« Tilly wurde von einer schmalhüftigen Brünetten in einem silbernen Top und hautengen Designerjeans zur Seite gestoßen, weshalb sie ihren Drink auf den Ärmel von Max vergoss. So viel dazu.
    »Verdammt!«, sagte Max und schüttelte seinen Arm. »Sehen Sie jetzt, warum es so gefährlich ist, mit Jack auszugehen? Wir sollten Gefahrenzulage verlangen.«
    »Lisa.« Jack ließ sich von der Brünetten auf beide Wangen küssen. »Wie schön, dich wiederzusehen.«
    »Wenn es so schön ist, mich wiederzusehen, warum bist du dann nicht in Kontakt geblieben? Du hast versprochen, mich anzurufen.« Lisa zog eine Schnute und klammerte sich an ihn. »Ich habe auf deinen Anruf gewartet.«
    »Süße, es tut mir leid. Ich war unglaublich beschäftigt.«
    »Stimmt. Damit, mit Marianne und Amy und Gott weiß wer noch zu schlafen«, murmelte Max in Tillys Ohr. »Ich sage Ihnen, gegen diesen Mann ist Mick Jagger ein hoffnungsloser Amateur.«
    Jack

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