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Vorsicht, leicht entflammbar!

Vorsicht, leicht entflammbar!

Titel: Vorsicht, leicht entflammbar! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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floh die Stufen hinauf. Ihre Wangen brannten. Eine Jungfrau, frisch aus der Schule entlassen!
    Sie blieb so lange, wie es nur ging, im Bad. Mark trug schon seinen Pyjama und darüber den Morgenmantel, als sie zurückkehrte.
    â€œIch fürchtete schon, du wolltest in der Badewanne schlafen”, sagte er mit sanfter Ironie. Er erhob sich von dem einzigen Armstuhl des Zimmers. “Ich muss mir wohl eine der beiden Decken vom Bett nehmen. Im Schrank sind keine.”
    Dana gab keine Antwort. Mark verschwand ins Bad. Er hatte also wirklich vor, die Nacht auf dem Stuhl zu verbringen. Dana blickte eine Weile auf das breite Doppelbett. Sie waren Mann und Frau, wenn auch nur auf dem Papier. Er hatte ein Recht darauf, im Bett zu schlafen. Sie brauchten sich nicht einmal zu berühren.
    Sie lag schon unter der Decke, das Gesicht dem Fenster zugewandt, als Mark zurückkam.
    â€œIch habe die Decke zurückgelegt”, sagte sie, ohne sich ihm zuzuwenden. “Es ist unsinnig, wenn du die ganze Nacht im Stuhl sitzt. Du würdest nicht einen Augenblick schlafen können.”
    Er schwieg eine Ewigkeit lang. “Wahrscheinlich nicht”, stimmte er schließlich zu. “Das Zimmer ist eisig. Die Fenster sind nicht ganz dicht. Ich nehme dein Angebot gern an.” Er trat schon an das Bett heran. “Ich friere viel zu sehr, um es abzulehnen. Leo müsste längst eine Zentralheizung eingebaut haben.”
    â€œDa er das Haus nur im Sommer benutzt, ist das wohl überflüssig”, erwiderte Dana. Sie machte sich ganz steif, während sie darauf wartete, dass er die Decke ausbreitete und sich zu ihr legte. Wie gut, dass Leo für seine Gäste ein so breites und bequemes Bett angeschafft hat, dachte Dana unwillkürlich. Ich habe Platz genug auf meiner Seite.
    â€œGute Nacht”, sagte sie laut.
    â€œGute Nacht.” Mark streckte die Hand aus und knipste die Nachtischlampe aus. “Hoffentlich haben wir morgen wieder besseres Wetter.”
    Dana erwachte mitten in der Nacht, weil sich ein Arm auf ihre Hüfte gelegt hatte. Mark hatte sich dicht an sie herangeschoben, sein warmer Atem streifte ihre Wange. Er schlief fest, und er war sich wohl nicht bewusst, dass er sie umarmte. Bestimmt war es nicht das erste Mal, dass er eine Frau so hielt, nachdem er mit ihr geschlafen hatte. Marion Gissard zum Beispiel? Wie oft war Mark wohl mit ihr ins Bett gegangen?
    Mark rückte noch näher an Dana heran und murmelte im Traum etwas Undeutliches. Es klang zärtlich. Dana, die sich verkrampft hatte und reglos lag, entspannte sich. Sie empfand auf einmal die Wärme seiner Hand auf ihrer Hüfte als wohlig erregend.
    Sie flüsterte seinen Namen. Unwillkürlich schmiegte sie sich eng an ihn, und sie spürte seinen sehnigen, glatten Körper. Ganz zaghaft strich sie mit den Fingern über die Haare auf seiner Brust unter der halb geöffneten Pyjamajacke.
    Mark lag auf einmal auf ihr, ohne dass sich Dana seiner Bewegung bewusst geworden war. Er presste die Lippen auf ihren Mund, und Dana erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Sie erkannte, dass sein Begehren geweckt war, und sehnte sich danach, ihn zu lieben – endlich mit ihm eins zu sein.
    Doch plötzlich hob er den Kopf, sein Körper spannte sich wie unter einer erschreckenden Erkenntnis. Einen Augenblick lang blieb er so. Dana wusste, dass er auf sie herabblickte. Dann glitt er mit einem Stöhnen von ihr hinunter, warf die Bettdecke zurück und setzte sich auf.
    â€œWarum hast du mich nicht geweckt?”, fragte er rau. “Du musst doch bemerkt haben, dass …”
    â€œDass du mich für eine andere gehalten hast?”, fragte Dana. Ihre Stimme war ganz leise und zittrig. “Und wenn schon. Jedenfalls hast du mich wie eine Frau behandelt.”
    â€œDu bist aber keine Frau”, stieß Mark hervor. “Das ist der entscheidende Punkt.”
    â€œIch werde auch nie eine sein, wenn du mich nicht dazu machst.” Dana stützte sich auf den Ellbogen und versuchte, das Zittern zu unterdrücken. “Mark, mir macht es nichts aus, dass du mich nicht liebst. Ich weiß doch, dass ein Mann nicht unbedingt verliebt sein muss, um mit einer Frau zu schlafen. Du kannst doch nicht leugnen, dass du mich gerade eben – gewollt hast.”
    â€œIch verspürte einfach ein körperliches Verlangen”, gab Mark zu. “Du warst mir nahe, ein warmer Körper – mehr war es

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