Vorsicht, leicht entflammbar!
genauso groà wie ihres, und auf dem Doppelbett lag die gleiche bunte Patchwork-Decke.
Mark holte aus dem Schrank seine Kleidungsstücke hervor, zusammen mit den Hosenspannern und Kleiderbügeln.
âNimm dasâ, ordnete er an, âich bringe den Rest.â Sein Mund wurde schmal, als sie sich nicht rührte. âDanaâ, wiederholte er nach einer kleinen Pause warnend.
âWarum sollen wir den beiden etwas vormachen?â, fragte Dana erregt. âWie sollen wir es fertigbringen, ihnen vorzumachen, dass â¦â
âDas schaffen wir schonâ, meinte Mark gleichmütig. âKannst du alles tragen?â
âHast du Angst davor, dass sie dich für unfähig halten können, mit deiner Frau zu schlafen?â, rief Dana aufgebracht. Sie ärgerte sich über seine Gelassenheit, auch wenn er sie nur vortäuschte. âIst dein männlicher Stolz in Gefahr?â
âMein Stolz hat in der letzten Zeit einiges schlucken müssenâ, sagte Mark mit unterdrücktem Zorn. âWas die beiden über unsere Ehe denken, kümmert mich wenig. Mehr allerdings, was sie vielleicht Julian erzählen und dadurch auch anderen Leuten. Mein Vater hat sich schwer genug mit meiner Heirat abgefunden. Ich möchte nicht das geringste Risiko eingehen, dass er durch irgendein Gerücht erfährt, dass mit meiner Ehe etwas nicht stimmt. Also schlafen wir heute Nacht in deinem Zimmer. Das heiÃt, ein Zimmer, nicht aber ein Bett. Wirst du nun bitte die Sachen hinübertragen?â
Dana sagte nichts mehr. Jetzt musste erst einmal das andere Zimmer für die beiden Gäste hergerichtet werden.
Dana überlieà es Mark, sich mit Jan zu unterhalten. Sie brühte Kaffee auf und ging nur ins Wohnzimmer zurück, um zu fragen, ob die beiden Gäste hungrig wären. Sie hätten auf der Fähre eine Kleinigkeit gegessen, sagte Jan. Aber ein, zwei Sandwiches würden ihm und Cathy hochwillkommen sein.
Cathy saà schon vor dem Kamin und trocknete sich die Haare, als Dana mit dem Tablett hereinkam.
âWir haben nicht viel Gepäck mitgenommenâ, hörte Dana sie sagen. âIch habe eine Zahnbürste und einen Kamm in meiner Tasche, das reicht. Jan hat bestimmt auch nicht viel mehr eingepackt.â
Dankbar nahm sie Dana eine Tasse Kaffee ab, das angebotene Sandwich lehnte sie jedoch ab.
âHören Sie sich nur den Sturmwind an!â, sagte sie, nachdem sie die Tasse fast mit einem Schluck ausgetrunken hatte. Sie hatte dabei ein wenig neugierig von Dana zu Mark geblickt. âMachen Sie noch so spät im Jahr Ferien?â
âHochzeitsreiseâ, erklärte Dana betont. âWir haben erst gestern geheiratet.â
Wenn sie gehofft hatte, Cathy dadurch in Verlegenheit zu bringen, sah sich Dana getäuscht. Cathy lachte nur und schüttelte den Kopf. âDa sind wir ja nicht gerade erwünschte Gäste.â
Jan wurde sichtlich verlegen. âEs tut mir so leidâ, begann er.
âSchon gut. Wenn Sie bereit sind, können wir ins Bett gehen. Ihr Schlafzimmer ist oben auf der rechten Seite.â
Dana folgte Mark mit beklommenem Herzen die Treppe hinauf. Cathy war schlau. Sie würde bestimmt spüren, dass mit dem neuvermählten Paar etwas nicht in Ordnung war. Vielleicht würde sie jedoch nicht lange darüber nachdenken oder mit Jan darüber reden. Hoffentlich!
Das Schlafzimmer kam ihr jetzt in Marks Anwesenheit noch winziger vor. Sie zog ihr Nachthemd unter der Decke hervor, nahm den Morgenrock vom Haken und ging ins Bad. Sie fragte Mark gar nicht erst, wo er schlafen wollte.
Auf der kleinen Diele hörte sie von unten Stimmengemurmel. Ohne zu überlegen, schlich sich Dana ein paar Treppenstufen hinunter und lehnte sich über das Geländer.
âIch sage dir, irgendetwas stimmt nichtâ, hörte sie Cathy sagen. âEr ist nicht der Typ, der sich ein Mädchen aussucht, das kaum aus der Schule entlassen ist.â
âDas nichtâ, gab Jan eher zögernd zu. âAber du kennst die Leute doch gar nicht. Sie hat bestimmt gewisse Qualitäten â¦â
Cathy stieà ein verächtliches Schnauben aus. âDas haben andere Mädchen auch, du Idiot, und bestimmt mehr Busen als sie!â
âOkay. Vielleicht lag ihm daran, eine Jungfrau zu heiraten.â Jans Stimme klang ein wenig aggressiv. âManche Männer legen darauf Wert, wenn sie sich eine Frau suchen.â
Dana
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