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Vorsicht, leicht entflammbar!

Vorsicht, leicht entflammbar!

Titel: Vorsicht, leicht entflammbar! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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zusammenbleiben. Wir wollen uns wie zivilisierte Menschen benehmen. Wenn du gegessen hast, gehen wir spazieren. Heute Abend werden wir irgendwohin essen gehen.”

4. KAPITEL
    Der Tag war klar, aber kalt. Das Meer lag wie ein eisgrauer Spiegel vor ihnen. Mark und Dana gingen, meist schweigend, am Strand entlang, und Dana war froh, als sie endlich in die Wärme und Geborgenheit des Häuschens zurückkehren konnte.
    â€œMüssen wir wirklich noch drei Tage bleiben?”, fragte sie Mark. “Es ist doch so überflüssig geworden.”
    â€œAuch wenn du Recht hast, werden wir auf alle Fälle bis zum Schluss ausharren”, antwortete er kalt.
    â€œWarum?”, fragte Dana, ohne auf seine Gereiztheit zu achten. “Nur aus Rücksicht auf das Gerede der Leute?”
    â€œEs kommt nicht darauf an, warum wir hierbleiben”, wies Mark sie scharf zurecht. “Du musst dich damit abfinden. Und hör bitte auf, mich anzugreifen, Dana.”
    â€œIch muss also tun, was du befiehlst”, erwiderte Dana und warf empört den Kopf zurück. “Mir scheint, ich habe nur einen Vater mit einem anderen vertauscht!”
    â€œDer Unterschied ist nur der, dass ich jedes Wort genauso meine, wie ich es sage. Vielleicht kannst du lernen, in mir einen älteren Bruder zu sehen, der sich um dich sorgt, aber dir auch nicht alles durchgehen lässt, was dir in den Sinn kommt. Du könntest mich dann jedenfalls respektieren, wenn du sonst nichts mehr für mich fühlst.”
    â€œFür wie lange? Ich werde im Februar achtzehn.”
    â€œVielleicht erlebt mein Vater deinen Geburtstag nicht mehr”, sagte Mark bemüht sachlich. “Warte jedenfalls so lange, wie er noch bei uns ist.”
    Danach gibt es für Mark keinen Grund mehr, unsere Ehe zum Schein aufrechtzuerhalten, dachte Dana, und sie spürte, dass sie sich wieder gegen ihn verhärtete.
    Am Abend machte sie sich nur widerstrebend zum Ausgehen bereit, aber Mark bestand darauf. Es hatte zu regnen begonnen, und der Wind war stürmisch geworden.
    Sie aßen in einem fast leeren Restaurant und sie blieben während der Mahlzeit sehr einsilbig. Um neun Uhr waren sie bereits auf dem Rückweg nach Bembridge. Es goss inzwischen, und die Scheibenwischer konnten die Regenflut kaum bewältigen.
    Kurz vor Bembridge wäre Mark fast auf einen alten MG aufgefahren, der dicht hinter einer Kurve am Straßenrand geparkt war. Das Auto war unbeleuchtet und leer, doch ein paar Meter weiter wandten sich zwei Gestalten nach dem näher kommenden Wagen um und winkten mit erhobenen Armen.
    Mark bremste und entriegelte die hintere Tür. Ein Schwall kalter Luft drang herein, als die beiden Anhalter einstiegen.
    Sie sahen sehr jung aus. Ihre Jeans und Anoraks waren durchnässt.
    â€œTausend Dank”, sagte das Mädchen. “Wir waren schon verzweifelt, weil wir nicht mehr erwartet haben, dass irgendjemand bei diesem Wetter unterwegs sein würde.” Das Mädchen strich sich die blonden, langen Haare zurück, aus denen es auf die Polster herabtropfte. “Verzeihen Sie, dass wir Ihre Sitze ganz nass machen.”
    â€œWir sehen bestimmt wie zwei ertrunkene Ratten aus”, meinte der junge Mann fast heiter. “Es sieht unserer alten Karre ähnlich, ausgerechnet bei solchem Wetter und bei Dunkelheit plötzlich mit leerem Tank stehen zu bleiben. Wissen Sie, wo die nächste Tankstelle ist?”
    â€œIn Bembridge”, antwortete Mark. “Aber sie ist jetzt bestimmt geschlossen.” Er fuhr langsam an. “Wenn Sie mir sagen, wohin Sie wollen, werde ich Sie dort absetzen. Ihr Auto können Sie morgen früh holen, wenn sich das Wetter hoffentlich beruhigt hat.”
    â€œDas ist sehr freundlich von Ihnen”, sagte der junge Mann mit aufrichtiger Dankbarkeit. “Wir haben es bestimmt auch nicht mehr sehr weit zu unserem Ziel. Sagt Ihnen der Name 'Rosen-Häuschen' etwas?”
    â€œRosen-Häuschen?”, warf Dana verblüfft ein.
    â€œGenau. Es gehört irgendwelchen Leuten. Manston heißen sie. Ich – das heißt, wir haben es für ein paar Tage zur Verfügung.”
    Mark unterbrach die Stille, die sich einen Augenblick lang ausgebreitet hatte. “Hat Leo selbst es Ihnen angeboten?”
    â€œNun – nein.” Der junge Mann spürte, dass irgendetwas nicht stimmte. “Wir beide studieren gemeinsam mit Julian Volkswirtschaft. Er sagte, dass

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