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Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Vorsicht Nachsicht (German Edition)

Titel: Vorsicht Nachsicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Lelis
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jemand anschnurren.«
    Es scheint ihm ja doch zu gefallen, bei der Sendung mitzumachen. Zumindest scheint er gut drauf zu sein, wenn er so blöde Sprüche klopft. Ich stehe peinlich berührt auf und hoffe, dass Kilian das nicht gehört hat. Schnell nehme ich meinem Cousin den Apparat ab.
    »Hey.«
    »Na du…« Er schnurrt wirklich ein bisschen. »Dein Cousin ist ja ganz lustig. Schön, dass du ihn überredet hast. Das bringt mal frischen Wind in die Sendung.«
    »Ja, dachte ich mir. War aber nicht schwierig.«
    »Glaub ich dir gerne«, lästert Kilian und lacht leise. »Wie geht’s dir? Heute schön gelernt?«
    »Schon. Und wie geht’s dir?«
    »Ach, na ja, das Übliche… Sehnsucht nach dir. Ich grüble immer noch nach einem passenden Spitznamen für dich. Ist gar nicht so einfach, wenn man so einen anspruchsvollen Freund hat.« Sein Schmunzeln ist aus dem Gesagten deutlich herauszuhören.
    Ich schnaube halb belustigt. »Und solange bleibst du bei ‚ Kleiner‘ ?«
    »Sorry, das ist so drin…«
    »Ist okay…«
    »Ja, ja… Das ‚ Okay‘ kenne ich.« Er lacht. »Aber keine Sorge, sobald ich einen Geistesblitz habe, werde ich nie wieder Kleiner sagen. Ist ja auch nicht auf deine Größe bezogen. Nur…«
    »Ja?«
    »… Keine Ahnung«, gesteht er. »Es ist zärtlich gemeint. Mit dem Altersunterschied und so… Ich bin dir einfach verfallen. Oh… Das Lied ist gleich zu Ende. Gib mir mal wieder Torben.«
    »Okay, bis gleich?«
    »Ja, ich sag dir auf jeden Fall noch Gute Nacht.«
    Ich gebe den Hörer widerwillig an Torben zurück. Der kann es auch gar nicht erwarten.
    »Wie weit dürfen meine Fragen denn gehen? Gibt es ein Zensurpiep, wenn ich schlimme Wörter benutze?«
    » Warte… Oh ich bin schon wieder auf Sendung «, erklingt Kilians erheiterte Stimme aus dem Radio. » Justin hat gerade gefragt, ob er schlimme Wörter benutzen darf oder sie zensiert werden. Also, wenn du sie ankündigst, könnte ich versuchen, sie wegzupiepen, allerdings weiß ich nicht, ob unser Timing da so hinhaut. Die Sendung ist live und ungeschnitten. Aber keine Angst, um diese Zeit sollten alle kleinen Jungs im Bett sein, die sich an ein wenig Dirtytalk stören könnten. Also kannst du unbesorgt mit deinen Fragen starten. Schon Angst, Manu?«
    »Nein, ich bin gespannt«, behauptet jener.
    »Na dann, schieß los, Justin!«
    » Fein, dann schnallt euch an. Meine erste Frage… « Torben macht eine rhetorische Pause. Das hat er voll drauf. Er kann selbst die uninteressantesten, banalsten Dinge spannend gestalten. So auch jetzt.
    »Hast du Haustiere, Manu?« Er lacht keck. »Ich habe nämlich eine Allergie gegen Katzenhaare. Ich müsste dich dann immer vorher absaugen, bevor wir intim werden.«
    »Nein, keine Haustiere«, lacht Manu.
    »Ich bin schockiert über deine Unverblümtheit, Justin «, schaltet sich Kilian frech dazwischen. »Das war das erste Nein.«
    »Oh stimmt, da muss ich besser aufpassen«, ruft Torben kichernd. »Moment, ich muss meine nächste Frage umformulieren… Äh… Also gut… ich nehme eine andere Frage: Bist du rasiert, Manu?«
    »Ja, von den Ohren abwärts.«
    »Oh wie schön, das war ein Ja.« Torben grinst breit. »Ich mag Haare nämlich nur auf dem Kopf. Hm… Magst du Sex an ungewöhnlichen Orten?«
    »Was schwebt dir da denn vor?«, will Manu wissen.
    »Och, Spontanität.«
    »Dann ja, spontan bin ich bei so was.«
    »Hast du ein Piercing, wo ich es noch nicht gesehen habe?«
    »Welche hast du denn schon gesehen?«
    »Das Nippel- und Zungenpiercing«, schnurrt Torben versonnen.
    »Ja, dann hast du noch nicht alle gesehen.«
    »Können wir die Sendung abbrechen? Ich würde mich gerne gleich auf die Suche danach machen«, kichert Torben leicht albern.
    » Es geht hier um ein leckeres Essen, Justin «, erinnert ihn Kilian gutmütig . » Nicht nur Sex. Das ist dann also dein zweites Nein.«
    »Sei lieb, Kilian, ich habe hier deinen ‚ Kleinen‘ in meiner Gewalt. Das Nein zählt nicht.«
    » Der kann sich wehren «, brummt Kilian zuversichtlich. » Die Zeit rennt uns davon… Frag weiter.«
    »Oh, na gut. Bist du ein Einzelkind, Manu?« Torbens Blick streift mich irritiert. Den Grund verstehe ich aber nicht .
    »Nein.«
    »Bist du vollständig out?«
    »Ja.«
    »Hast du einen Job?«
    »Nein, Student.«
    »Ist deine letzte Beziehung länger als drei Monate her?«
    »Nein…«
    »Oh, das ging jetzt aber doch schnell am Ende. Wunderbar. Zeit für den nächsten Song. Diesmal von Alcazar.«
    »Dein Freund steht

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