Vorsicht Playboy
gut zu kennen, Kathy. Bei dir bin ich mir da nicht so sicher.”
Versonnen ließ sie den Daumen über eine Blüte gleiten. “Meine ist ganz einfach. Ich liebe ihn.”
Drew atmete scharf ein. “Verflixt! Dachte ich’s mir doch. Ich könnte ihn umbringen! “
Beruhigend legte Kathryn ihm die Hand auf den Arm. Joel trifft keine Schuld, jedenfalls nicht so, wie du denkst. Er hat mich davor gewarnt, mich in ihn zu verlieben, und glaubt, dass ich deshalb auch nicht so dumm sein würde, es zu tun. Er denkt, ich sehe das Ganze so wie er - dass wir eine nette Affäre haben, die wir irgendwann beide unversehrt beenden werden.”
“Nur wird das bei dir nicht der Fall sein”, gab Drew grimmig zu bedenken.
Dem konnte Kathryn nicht widersprechen. “Hör mal, Drew, ich habe mich auf diese Sache mit offenen Augen eingelassen und beklage mich nicht, wenn meine Gefühle dabei verletzt werden. Darauf bin ich vorbereitet.”
Drew drückte sie fest an sich und seufzte. “Kathy, ich hänge sehr an dir, aber du bist ein Dummerchen. Gegen diese Art von Verletzung ist niemand gewappnet. Das wirst du leider auf sehr schmerzliche Weise selbst herausfinden.
Aber vergiss nicht, ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst.”
Dankbar legte sie den Kopf an seine Schulter. “Sag der Familie bloß nichts davon. Ich will nicht, dass sie es erfahren und dann lästige Fragen stellen.”
“In Ordnung. Aber irgendwann werden sie’s doch mitbekommen. Joel ist überall bekannt, und wenn du mit ihm gehst, wirst du es bald auch sein”, warnte Drew.
“Ich lasse die Dinge auf mich zukommen”, erklärte Kathryn und löste sich von ihm. “Da du nun schon mal hier bist, darf ich dich zum Mittagessen einladen?
Bei mir gibt’s heute Pizza”, bot sie ihm augenzwinkernd an, weil sie wusste, dass das Drews Leibspeise war.
„Pepperoni?” fragte er hoffnungsvoll. Als sie nickte, setzte er sich prompt an den Tisch. “So einem Angebot kann ich nicht widerstehen, Kathy. Für mich bitte ein besonders großes Stück”, bat er, und sie lachte.
Drews Besuch hatte Kathryns Stimmung gehoben, doch gegen acht Uhr konnte sie nur noch an Joel denken, der sie jeden Augenblick abholen kommen würde.
Lange war sie unschlüssig gewesen, was sie anziehen sollte, doch schließlich hatte sie sich für einen schlichten smaragdgrünen Zweiteiler mit Spaghettiträgern aus Satin entschieden.
Jetzt brauchte sie nur noch zu warten. Doch die Minuten kamen ihr endlos vor.
Endlich klingelte es an der Haustür. Kathryns Herz schlug schneller, und es kostete sie Mühe, sich gelassen zu geben, als sie die Tür öffnete. Joels Anblick machte sie glücklich, und ihr wurde bewusst, dass ihre Gefühle für ihn sich nicht geändert hatten.
In seinem eleganten schwarzen Abendanzug und dem weißen Seidenhemd sah er fantastisch aus. Er hatte die Hände locker in die Hosentaschen geschoben und wirkte völlig gelöst. Die Begrüßungsworte, die Kathryn sich zurechtgelegt hatte, waren vergessen, und sie hielt sich an der Tür fest, weil die Knie unter ihr nachzugeben drohten. “Hallo”, sagte sie nur leise.
“Hallo, Kathryn.” Joel lächelte auf jene Weise, die sie schwach machte.
Fasziniert betrachtete sie ihn, bis er scherzhaft sagte: “Mir gefällt deine Türschwelle, aber noch lieber würde ich eigentlich reinkommen. “
Leicht verlegen trat sie zur Seite, um ihn eintreten zu lassen. „Natürlich.
Komm rein!” forderte sie ihn auf, und er tat es leise lachend.
“Es schmeichelt mir, dass mein Anblick dir die Sprache verschlagen hat”, neckte er sie.
Nun hatte Kathryn sich wieder gefangen. “Wenn du’s genau wissen willst, ich habe nur überlegt, worin du attraktiver aussiehst, in dem Anzug oder in dem Aufzug von neulich”, ging sie auf Joels Ton ein und schloss die Tür, so dass sie sich in der Diele gegenüberstanden.
“Und? Wie hast du dich entschieden?” fragte er.
Kathryn lehnte sich an die Tür, verschränkte die Arme und neigte den Kopf nachdenklich zur Seite, “Das war gar nicht so leicht”, erwiderte sie forsch, “denn du siehst heute einfach umwerfend aus. Hast du dich für jemand Besonderen so in Schale geworfen?”
Jetzt lächelte er belustigt. “Willst du Komplimente hören, Engelchen?”
Sie zog einen Schmollmund. “Du hättest wenigstens sagen können, dass ich etwas Besonderes bin.”
In Joels Augen blitzte es auf. “Aber das bist du doch, Kathryn, Liebling. Wie kannst du daran zweifeln! Das Grün lässt dein Haar
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