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Vorsicht - süß und sinnlich!

Vorsicht - süß und sinnlich!

Titel: Vorsicht - süß und sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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wollte protestieren, aber er näherte sich ihrem Mund mit seinem, bis sich ihre Lippen fast berührten.
    Er dachte gar nicht daran, sie loszulassen. Obwohl er ihre Gegenwehr spürte, hielt er sie fest. Verdammt, wenn er schon gehen musste, wollte er sich und ihr einen Eindruck von dem vermitteln, was zwischen ihnen war. Er würde ihr verdeutlichen, was sie sicher ohnehin schon wusste.
    Zu einem erfüllten, glücklichen Leben gehörte mehr als die kurze Zeit von zwei Monaten im Jahr.
    Und langsam, ganz wie er es erwartet hatte, teilte sie seine Ansicht.
    Sie öffnete allmählich die Fäuste, und statt ihn von sich zu schieben, drängte sie sich ihm entgegen.
    Er spürte, wie sie sich entspannte. Zu seiner Freude sah er, wie sie einladend die Lippen öffnete, und lächelte.
    Natürlich hatte er recht!
    Aber während er ihren Nacken und die Schulter streichelte, kamen ihm dennoch Bedenken. Er durfte nichts mit Elizabeth Milton anfangen. Vor allem nicht jetzt!

3. KAPITEL
    Während Elizabeth Daniels Wärme spürte, konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Aber eines begriff sie dennoch: dass die Nähe zu diesem Mann alles in den Schatten stellte, was sie bisher erlebt oder sich erträumt hatte.
    Als er sie mit seinen starken Armen an sich zog und sie die Hände unter seinen Mantel gleiten ließ, um seine muskulöse Brust zu spüren, brannte sich der Zauber des Augenblicks unvergesslich in ihre Seele ein.
    Ihr Herz klopfte zum Zerspringen. Nie gekannte Gefühle raubten ihr beinah den Atem und ließen sie tief aufseufzen.
    Wie Daniel Warren küssen konnte!
    Während er langsam und verführerisch ihren Nacken streichelte, beendete er allmählich den Kuss.
    Elizabeth wusste, dass sie jetzt die Augen aufreißen und empört fragen sollte, was ihm einfiel. Aber dazu fühlte sie sich viel zu gut. Es kam ihr vor, als würde sie schweben. Das Blut rauschte ihr in den Ohren.
    Dass Daniel ein völlig Fremder war, der sich nicht in ihre Situation hineinversetzen konnte, wurde ihr in diesem Moment nicht wirklich bewusst. Oder sie verdrängte es.
    Alles, was sie wollte, war, dass er sie nochmals küsste.
    „Elizabeth?“, flüsterte er ihr rau ins Ohr. Dabei streichelte er ihr die Wange. Seine Hand fühlte sich angenehm warm und weich an.
    Sie spürte seinen Atem auf ihrer Stirn und den Schläfen. Unwillkürlich öffnete sie leicht die Lippen.
    „Elizabeth, wenn ich sagen würde, dass ich das nicht gewollt habe, wäre das gelogen. Und doch sollte ich es sagen.“
    Es dauerte eine Weile, bis sie begriff. Sie blickte ihn an, sah das Bedauern in seinen Augen, und das Herz krampfte sich ihr zusammen.
    Nun erst wurde ihr vollends bewusst, was er getan hatte, was sie hatte geschehen lassen. Am liebsten wäre sie im Erdboden versunken!
    Oh Gott, was dachte er jetzt von ihr? Eben hatten sie noch gestritten, und jetzt hatte sie sich ihm förmlich in die Arme geworfen. Sie hatte sich wie ein Teenager benommen.
    Dabei kannte man Elizabeth Milton nicht nur als geistvolle, sondern auch als anständige Frau. Aber dieser Mann löste Gefühle in ihr aus, gegen die sie machtlos war. Nie hatte sie sich verletzlicher gefühlt.
    Und nie lebendiger.
    Nach einem tiefen Atemzug nahm sie die Hände von seinen Schultern und trat einen Schritt zurück. Als sie seine Wärme nicht mehr spürte, wurde sie von kalter Nachtluft umfangen und zog zitternd den Mantel enger um sich.
    „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen“, sagte sie, ohne ihn anzusehen. „So etwas passiert.“
    „Ich will, dass du weißt, dass ich das normalerweise nicht mache.“ Er strich sich durch die Haare und lächelte etwas gequält. „Muss wohl irgendwie in der Luft liegen.“
    Elizabeth wünschte nichts mehr, als die letzten Minuten ungeschehen machen zu können. Schlimm genug, dass sie sich so kampflos ergeben hatte – aber musste er jetzt auch noch darauf herumreiten, wie sehr er es bereute?
    „Daniel, bitte mach dir keine Gedanken. Es war nicht mein erster Kuss.“
    Schweigend und regungslos stand er da. Nahm denn diese peinliche Situation überhaupt kein Ende? Und was würde er als Nächstes tun? Einfach gehen? Oder vielleicht nachfragen? Dann würde sie zugeben müssen, dass die anderen Küsse auch nicht annähernd so intensiv gewesen waren.
    Dann atmete er tief aus, wies mit dem Kopf in Richtung Haus und nickte. „Pass auf dich auf“, sagte er zum Abschied und ging.
    Mit klopfendem Herzen sah sie ihm nach, bis er in der Dunkelheit verschwand. Kurz darauf hörte sie den

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