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Vorsicht - süß und sinnlich!

Vorsicht - süß und sinnlich!

Titel: Vorsicht - süß und sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Grady
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schwieg.
    „Du warst doch selbst mit bei der Besprechung. Unser Entwurf ist nicht besonders gut angekommen.“
    „Ich finde, der alte Westen spiegelt sich großartig darin wider“, beteuerte Rand.
    „Ja, nur ist das hier nicht der alte Westen. Nicht mehr.“ Daniel leerte seine Tasse und hob sie hoch, damit ihm nachgeschenkt wurde. „Abigail und ich sind befreundet, aber vielleicht nehme ich trotzdem nicht mehr an der Ausschreibung teil.“
    Ja, er sollte zu Hause in New York an den Plänen für ein neues Einkaufszentrum arbeiten – statt hier im Lone Star State in einem Restaurant zu sitzen, das aussah wie ein Überbleibsel aus den Fünfzigerjahren.
    „Du bist der Boss und entscheidest. Natürlich bist du auf den Auftrag nicht angewiesen“, sagte Rand. „Abigail wird das verstehen.“
    Ja … Der Jet war betankt, ein Wort genügte, und sie würden zurück nach New York fliegen. Daniel sah sich um, sah die rot-weißen Polstersitze, die schläfrig wirkenden Gäste … Warum, zum Teufel, verschwendete er hier seine Zeit?
    Rand wies mit dem Kopf in Richtung Eingang. „Schau mal, wer da kommt.“
    Erschrocken fuhr Daniel herum. Selbstbewusst kam Elizabeth Milton hereinspaziert. Ihre elegante Erscheinung schien den Raum plötzlich mit Glanz zu erfüllen.
    Daniel hatte keine Ahnung, wie sie das machte, aber sie sah noch umwerfender aus als am Abend zuvor. Sein Herz raste.
    Sie trug ein hellrosa Kleid mit einer passenden kurzärmeligen Jacke und dazu Pumps, die die Aufmerksamkeit auf ihre makellosen Beine lenkten. Sie hatte wirklich eine wunderschöne Figur. Alles an ihr schien vollkommen. Und die Lippen …
    Als Daniel bemerkte, wie heftig er auf sie reagierte, sprang er auf. Schließlich hatte er längst beschlossen, sich auf nichts einzulassen. Dass sie jetzt gerade hereinkommen musste, änderte daran gar nichts. Sie hatten sich ja schon verabschiedet, und mehr gab es dazu nicht zu sagen.
    Als er ein paar Münzen auf den Tisch legte, blieb Elizabeth am Tresen stehen und unterhielt sich mit einer Bekannten. Ihrer entspannten Körpersprache nach zu urteilen, mit einer guten Bekannten.
    Daniel steckte seine Brieftasche ein, und Rand klappte sein Notebook zu und erhob sich ebenfalls.
    Elizabeth stand mit dem Rücken zu ihnen.
    Wenn er sich beeilte, konnte er sich die Peinlichkeit einer Begegnung ersparen. Schnell steuerte er auf die Tür zu.
    Rand, der ihm folgte, bot an: „Ich kann mich unsichtbar machen, wenn du kurz Hallo sagen willst.“
    Während er weiterging, sah Daniel nach hinten. „Wir gehen jetzt. Dann packen wir und sagen Royal für immer Goodbye.“
    Rand lächelte. „Das kannst du Miss Milton gleich selbst sagen. Du läufst direkt auf sie zu.“
    Daniel sah wieder nach vorne – und stieß im selben Moment mit ihr zusammen. Blitzschnell hielt er sie am Oberarm fest.
    Sie stieß einen überraschten Schrei aus und taumelte.
    Daniel fluchte leise.
    Wie dumm von ihm! Warum hatte er nicht darauf geachtet, wo er hinlief? Jetzt standen sie sich erneut gegenüber.
    Das machte die ganze Sache nur noch schwieriger. Und dazu ihre herrlichen grünen Augen, der angenehm süße Duft … Wenn er in diesem Moment mit ihr allein gewesen wäre, hätte er sie entgegen aller Vernunft auf der Stelle geküsst.
    Als sie wieder sicher auf den Absätzen ihrer rosa Schuhe stand und ihm sanft zulächelte, ließ er sie wieder los und steckte sicherheitshalber beide Hände in die Hosentaschen.
    „Hi, Elizabeth. Was für eine Überraschung.“
    „Bist du hier, um die einzigartigen Frühstückstacos zu probieren?“, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. „Hab nur Kaffee getrunken.“
    „Wahrscheinlich träumst du von Nitas Küche.“
    Er lächelte. „Ja, schon möglich.“
    Wieso war Elizabeth so freundlich? Sie benahm sich völlig natürlich, gar nicht kühl oder befangen. Sie strahlte Vertrauen aus. So als hätte es die Szene im Mondlicht nie gegeben.
    Sie hatte gesagt, dass es nicht ihr erster Kuss gewesen war. Vielleicht war so etwas bei ihr an der Tagesordnung …?
    „Ich geh schon vor“, warf Rand ein und war schon unterwegs in Richtung Tür. „Hab viel zu tun.“
    Verräter.
    Wenn sich Elizabeth so gar nicht nachtragend zeigte, verdiente sie ein Minimum an Höflichkeit. Natürlich wollte er ihre Begegnung nicht in die Länge ziehen. Er musste einen dringenden Anruf erledigen. Und packen.
    Die passenden Worte hätten gelautet: War schön, dass wir uns wiedergesehen haben. Einen schönen Tag noch.
    Aber zu seiner

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