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Vorzeitsaga 08 - Das Volk der Stille

Vorzeitsaga 08 - Das Volk der Stille

Titel: Vorzeitsaga 08 - Das Volk der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gear & Gear
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ihn.
    »Schwalbenschwanz«, flüsterte sie. »Warum tust du das? Ich habe dir niemals etwas getan. Warum -« »Runter mit dir und mach dich bereit!« kommandierte er. »Und denk daran« - er streifte Bogen und Köcher vom Rücken ab und legte sie in Reichweite auf den Waldboden - »ein Laut von dir und -« »Ich - ich bin still. Ich bin still, Schwalbenschwanz. Aber tu Sängerling nichts, bitte. Ich -« »Tu, was ich gesagt habe!«
    Maisfaser legte sich auf den weichen, nach Zedern duftenden Boden zurück und enthüllte ihre langen braunen Beine, indem sie den Saum ihres grünen Kleides hochzog.
    Schwalbenschwanz zog sein Jagdhemd in die Höhe, kroch behende vorwärts und zwang ihre Knie auseinander. Sie war trocken und eng, als er sich gewaltsam in sie hineinzwängte. Die einzige andere Frau, der er beigewohnt hatte, war Wolkentanz gewesen, aber sie war dem Tode schon so nahe gewesen, daß alle ihre Muskeln schlaff gewesen waren. Maisfasers Körper hielt ihn fest, wie mit starker Hand. Er streckte sich über ihr aus und drückte ihr das Messer wieder an die Kehle. Haß brannte in ihren Augen, und er lächelte. Er konnte warten, er würde jeden Augenblick genießen und sie dann, kurz vor der Ekstase, töten und zusehen, wie das Leben aus ihren Augen sickerte, während der Samen aus seinem Körper floß - so wie er es auch mit Wolkentanz gemacht hatte. »Beweg dich!« befahl er ihr, heiser flüsternd. »Beweg dich!«
    Maisfaser machte einen schwachen Versuch, und er stieß heftig gegen ihre Hüften. »Heilige Götter!« flüsterte er. »Weiter! Beweg dich! Schneller!«
    Er spürte das erste Prickeln in der Wurzel seines Schaftes, früher als beim letzten Mal, die Erregung überwältigte ihn, als wäre er ein Falke, der durch Feuer hindurchschießt und brennend emporsteigt. Er preßte das Messer gegen ihre Kehle und blickte ihr direkt in die Augen, in denen das Grauen stand, und fast hätte er bei diesem erregenden Schauer laut aufgelacht. Nur einen Augenblick noch, jetzt gleich würde er diese dünne Hautschicht durchschneiden …
    Etwas traf ihn an der Schläfe, so stark, daß er Blitze vor Augen sah und seitwärts von Maisfaser weggeschlagen wurde. Schwalbenschwanz kam mühsam auf die Knie. »Wer «
    Er hörte und fühlte gleichzeitig den dumpfen Schlag, mit dem ein Stein auf seinen Hinterkopf traf. Er war wie betäubt, wußte aber, er mußte jetzt auf die Beine kommen und kämpfen. Mühsam stand er auf, torkelnd, und sah in das entsetzte Gesicht von Sängerling, dem die Tränen über das schmale Gesicht liefen; der Junge hielt einen großen runden Stein in beiden Händen. Schwalbenschwanz brüllte wutentbrannt auf und machte einen Satz auf Sängerling zu…
    Maisfaser trat die Beine unter ihm weg. Schwalbenschwanz stürzte zu Boden, wälzte sich herum und griff nach Maisfaser, aber Sängerling fiel auf ihn und schrie: »Du tust ihr nichts! Du tust ihr nie mehr etwas!«
    Schwalbenschwanz hörte den nächsten Schlag mehr, als daß er ihn fühlte. Sein Schädel brach, und Lichter wie von tausend zersplitterten Sternen blitzten in sein Blickfeld. Lichter… die in grauem Dunst vergingen … vergingen …

    Von Grauen und Zorn übermannt, nahm Sängerling kaum wahr, daß Schwalbenschwanz auf dem Boden zusammensackte wie ein geprügelter Hund, mit zuckenden Gliedern. Sängerling schlug weiter zu, hob den Stein und ließ ihn hinunterkrachen und brüllte dabei: »Ich lasse nicht zu, daß du ihr weh tust!«
    Schwalbenschwanz lag schon völlig schlaff da, aber der Stein sauste ohne Unterbrechung nieder. Bei jedem Schlag zuckten die kraftlosen Glieder.
    »Sängerling? Sängerling!«
    Sängerling blinzelte. Undeutlich hörte er Maisfaser, hob aber weiter den blutigen Stein und schlug zu. Er mußte Schwalbenschwanz töten für das, was er Maisfaser angetan hatte! Er -
    »Sängerling!«
    Maisfaser riß ihm den Stein aus den Händen und warf ihn in den Wald, wo er rollend auf einen Baumstamm traf. Sängerling saß jetzt, hielt die Fäuste in halber Höhe, zitternd, und weinte wie ein Kind. Er blickte auf und sah das Blut aus ihrer Kehle sickern.
    »Ich - ich mußte ihn aufhalten.« Er warf einen Blick auf Schwalbenschwanz. Nur ein blutiger Brei und Knochensplitter zeigten, wo seine Nase gewesen war. Sein Hemd war noch hochgezogen, um seinen Torso gewunden, so daß sein feuchter Penis wie eine tote Schnecke quer über seinem Oberschenkel lag. »Maisfaser, ich … o ihr Götter…« Er machte die Augen fest zu, um das Bild aus

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