Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
Jetzt drohte ein Verlust der Individualität, die man ihr aufgedrängt hatte, und sie begriff,
    dass sie daran festhalten wollte. Die Raben konnten ihr
    irgendwie dabei helfen, auf eine Weise, die noch ein Rätsel für
    sie darstellte.
    Es hatte etwas mit ihrem Gesang zu tun.
    Nein, nicht mit ihrem Gesang…
    Aus weit aufgerissenen Augen sah Seven den Doktor an. »Es
    sind die Raben. Sie… «
    Aber der Doktor presste ihr etwas Metallenes und Kaltes an
    den Nacken. Seven hörte ein leises Zischen und dachte: Nein!
    Ich habe es fast verstanden…
    Dann verlor sich alles in Dunkelheit.
    6
    »Sie sind unglaublich nett«, sagte Paris und berührte leuchtende
    Schaltflächen. »Insbesondere die jungen Exemplare. Eine der
    Älteren – ich glaube, ihr Name lautet Priana – ist wirklich
    bewundernswert. Und auch intelligent. Als wir gestern auf dem
    Weg zum Holodeck durch den Korridor gingen, wollte sie
    wissen… «
    »Können wir nicht endlich damit aufhören, über die Skedaner
    zu reden?«, stieß Torres hervor.
    Paris sah sie an. »Wir sind heute ein wenig gereizt, wie?«
    »Nein. Inzwischen sind die Skedaner seit drei Tagen an Bord,
    und die ganze Zeit über reden alle von ihnen. Immer wieder
    heißt es, wie nett sie sind, wie intelligent, wie dies und wie das.
    Allmählich geht es mir auf die Nerven.«
    »Schon gut, schon gut«, sagte Paris und kämpfte gegen
    plötzlichen Ärger an. Irgendetwas ging B’Elanna gegen den
    Strich, seit die Fremden an Bord gekommen waren. Sie schien
    die Skedaner auf Anhieb unsympathisch zu finden, insbesondere
    die recht lebhafte Frau namens Priana, die immer mehr Zeit mit
    ihm verbrachte. Paris hatte keine Erklärung dafür. Zugegeben,
    Torres neigte nicht wie Menschen zu Gefühlsduselein, wenn es
    um niedliche Kinder ging, aber für gewöhnlich begegnete sie
    anderen Personen mit Respekt – es sei denn, die Betreffenden
    verhielten sich auf eine Weise, die ihr Missfallen erregte. Davon
    konnte bei den Skedanern sicher keine Rede sein. Sie hatten der
    Voyager- Crew geholfen, viele bürokratische Hürden zu nehmen.
    Priana war ein sehr heller Kopf, steckte voller Fragen und bot
    angenehme Gesellschaft. Was gab es gegen so etwas
    einzuwenden?
    Was auch immer B’Elanna störte – die Konsequenzen bekam
    Tom zu spüren. In letzter Zeit war es ihm nicht einmal gelungen,
    ihr den Arm um die Schultern zu legen. Mehr kam erst recht
    nicht in Frage. Über den Grund dafür schwieg sie sich aus. Nach
    all dem, was sie gemeinsam durchgemacht hatten, und wenn
    man außerdem auch noch berücksichtigte, was sie für einander
    bedeuteten… Paris glaubte, eine Erklärung zu verdienen. Aber
    statt dessen bekam er nur B’Elannas schlechte Laune zu spüren.
    Eigentlich schade, dass man ihren Zorn nicht irgendwo
    speichern oder in Flaschen abfüllen konnte – er hätte eine sehr
    wirkungsvolle Waffe dargestellt.
    Das volle Potential des Warptriebwerks war wiederhergestellt.
    Captain Janeway hatte Paris aufgefordert, die ganze Schicht im
    Maschinenraum zu arbeiten, wenn das notwendig war.
    Normalerweise hätte er die Gelegenheit genutzt, um B’Elannas
    Gesellschaft zu genießen, aber jetzt empfand er ihre Nähe als
    Belastung und wollte so schnell wie möglich fort.
    »Problem gelöst«, sagte er knapp. »Bis später.« Ohne ein
    weiteres Wort verließ er den Maschinenraum und fühlte keine
    Gewissensbisse, obgleich sich ihm B’Elannas Blick in den
    Rücken bohrte.
    Als sich die Tür vor ihm öffnete, hörte er Voriks ruhige
    Stimme. »Eins muss man den Skedanern lassen: Sie sind sehr
    logisch.« Paris unterdrückte ein Lächeln. Die Tür schloss sich,
    bevor er B’Elannas verärgerte Antwort hören konnte.
    Paris kehrte nicht zur Brücke zurück, wie es zunächst seine
    Absicht gewesen war, ging stattdessen zum Frachtraum Eins.
    Mit jedem Schritt wurde ihm das Herz leichter. Während dieser
    Schicht erwartete ihn Janeway überhaupt nicht im Kontrollraum,
    und man konnte wohl kaum davon reden, dass er den Dienst
    vernachlässigte, oder? Die Kommandantin erhob sicher keine
    Einwände, wenn sich Besatzungsmitglieder um die Gäste an
    Bord kümmerten.
    Vor ihm öffnete sich das Schott des Frachtraums, und Priana
    stand direkt dahinter, schien auf ihn gewartet zu haben.
    »Tom!« Erfreut schloss sie halb die Augen. »Ich bin ja so froh,
    Sie wiederzusehen!«
    Paris lächelte und fühlte, wie sich die Anspannung auflöste,
    die ihn im Maschinenraum begleitet hatte. »Derzeit gibt es keine
    dringende

Weitere Kostenlose Bücher