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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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missbilligenden Tonfall. Der Computer ließ ein neues
    Lied erklingen, in dem immer wieder Vögel zwitscherten. Die
    Geräusche weckten einen Ärger in Seven, der sich nur schwer in
    Worte fassen ließ.
    »Es war Ihre Idee«, sagte Kim.
    »Von Lieutenant Torres weiß ich, dass Sie bei bestimmten
    Geschichten ein narratives Format bevorzugen, das vor allem
    der Unterhaltung sehr junger Menschen dient. Ich glaube, die
    richtige Bezeichnung lautet ›Kinderreime‹.«
    Kim rollte mit den Augen und bediente die Kontrollen des
    Computers. Eine neue Melodie ertönte. »Danke, B’Elanna«,
    murmelte er.
    »Sie wies darauf hin, dass sich Ihr Wissen als nützlich erwies
    bei einer Zusammenkunft, die dazu diente, nach der Lösung für
    ein Problem zu suchen. Solche gemeinsamen Bemühungen
    nennt man… « Seven runzelte die Stirn und versuchte, sich an
    den richtigen Ausdruck zu erinnern. »Brainstorming.«
    »Ja. Wollen Sie ein solches Brainstorming in Hinsicht auf
    Vögel durchführen?«
    »Sie sind verärgert«, sagte Seven. »Der Grund dafür ist mir
    nicht klar. Möchten Sie mir nicht dabei helfen, die Ursache
    meiner Halluzinationen herauszufinden?«
    »Doch, natürlich, aber… Na schön.« Kim atmete tief durch.
    »Raben oder andere schwarze Vögel, nicht wahr?«
    »Korrekt.«
    Der Fähnrich neigte den Kopf ein wenig zu Seite und ließ die
    Gedanken treiben. »Edgar Allan Poe. Nimmermehr. Die zwei
    Krähen. Sing mir ein Lied für sechs Groschen. Das hässliche Entlein. Nein, es verwandelte sich in einen Schwan. Hm… «
    In Seven erstarrte etwas. Die Vögel kreischten plötzlich,
    schlugen mit den Flügeln und flatterten nervös umher.
    Ja. Sing mir ein Lied für sechs Groschen und einen Beutel
    Korn von der besten Sorte; vierundzwanzig Amseln…
    Schmerz durchzuckte sie, brachte heiße Qual. Der grässliche
    Geruch von Aas stieg ihr in die Nase und sorgte dafür, dass es in
    ihrer Magengrube zu Krämpfen kam. Die Knie gaben nach, und
    stöhnend brach sie zusammen. Sie hörte eine Stimme, wie aus
    weiter Ferne. »Seven? Ist alles in Ordnung mit Ihnen, Seven?«
    Warum nannte er sie Seven? Sie war die Erste von Sechs in
    ihrem Haushalt – bis die Großen Zerstörer kamen. Und sein
    Gesicht… Schrecklich! Entstellt! Entsetzt berührte Amari sein
    Gesicht und rief: »Was haben die Zerstörer dir angetan? O
    Liebling, Liebling… « Sie küsste ihn, und als sie zurückwich,
    zeigte ihr Sulmi wieder das hübsche, gefiederte Gesicht, das sie so hinreißend fand. Verwirrung zeigte sich in seiner Miene, und er sprach seltsame Worte:
    »Doktor, ich bringe Seven zu ihnen. Sie hat schon wieder
    Halluzinationen.«
    7
    Captains Logbuch, Nachtrag. Seven of Nine befindet
    sich wieder in der Krankenstation. Der Doktor ist
    besorgt, und ich bin es auch, um ganz ehrlich zu sein.
    Seven ist zu einem wertvollen Mitglied der Besatzung
    geworden. Zwar kommt es gelegentlich zu
    Auseinandersetzungen mit ihr, aber trotzdem verbindet
    uns Freundschaft. Ich könnte mir nicht vorstellen, den
    Flug ohne sie fortzusetzen.
    Derzeit ist ihr Zustand stabil, aber das kann sich
    schnell ändern, wie wir inzwischen wissen. Sie hat das
    Bewusstsein verloren, und der Doktor kümmert sich in
    der Krankenstation um sie - bei ihm ist sie gut
    aufgehoben.
    Es gibt auch noch andere Dinge, die meine
    Aufmerksamkeit erfordern. Wir nähern uns dem
    zweiten Kontrollpunkt des Reiches und sollen uns beim
    dortigen Stationskommandanten melden. Drei weitere
    Kontrollpunkte liegen zwischen uns und der
    lhiaarianischen Zentralwelt. Ohne die Flugerlaubnis des
    Imperators hätten wir dreiundvierzig Kontrollpunkte
    ansteuern müssen und dadurch sicher enorm viel Zeit
    verloren. Wollen wir hoffen, dass Imperator Beytek gute
    Laune hat, wenn wir schließlich eine Audienz bei ihm
    bekommen.
    »Statusbericht«, sagte Janeway, als sie den Bereitschaftsraum
    verließ und auf die Brücke zurückkehrte.
    »Das Schiff der Stationskommandantin Vooria hat sich gerade
    mit uns in Verbindung gesetzt«, erwiderte Fähnrich Kim. »Sie
    bittet um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen.«
    »Erlaubnis wird gern erteilt.« Janeway nahm im
    Kommandosessel Platz. »Janeway an Tamaak Vriis.« Stille. Sie
    wechselte einen kurzen Blick mit Chakotay. Die Verwunderung
    in seinen Zügen wies darauf hin, dass er sich ebenfalls fragte,
    warum das Oberhaupt der Skedaner nicht antwortete.
    »Janeway an Tamaak Vriis, bitte melden Sie sich.«
    Es folgte eine weitere Pause, und dann: »Hier Tamaak

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