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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Aufgaben für mich. Wir können unsere Tour
    fortsetzen, wenn Sie möchten.«
    »Gern.«
    Paris verbeugte sich scherzhaft und winkelte den Arm an.
    Priana hakte sich bei ihm ein und lachte. Ihre Stimme war
    melodisch und so weich wie der Pelz - eine Beschreibung, die
    nicht unbedingt auf B’Elanna passte. Im Großen und Ganzen bot
    Priana weitaus angenehmere Gesellschaft als die hitzige
    Halbklingonin. Sie plauderten miteinander, während sie durch
    den Korridor schritten, und Paris dachte: Wie angenehm, den
    Nachmittag auf diese Weise zu verbringen.
    Als sie Arm in Arm zum Turbolift gingen, fühlte er sich noch
    entspannter als beim letzten Campingausflug. Es war ein so
    intensives Empfinden, dass er fast glaubte, den Duft von Kiefern
    wahrzunehmen.
    Seven blinzelte. Eine klebrige Substanz befand sich in ihrem
    rechten Auge, und geistesabwesend versuchte sie, das Zeug
    fortzuwischen.
    »Menschen sprechen in diesem Zusammenhang von Sand«,
    sagte der Doktor, als er die Bewegung bemerkte. »Kindern
    erzählt man viele Geschichten vom Sandmännchen, das ihnen
    Sand in die Augen streut, um sie schlafen zu lassen. Nun, es sind
    Märchen, die mit der Realität kaum etwas zu tun haben. Wie
    dem auch sei: Die Vorstellung, dass irgendein magisches Wesen
    über einem Kind schwebt und ihm Sand in die Augen streut,
    erscheint mir sehr seltsam. Bei den Menschen wirkt sie aus
    irgendeinem Grund beruhigend.«
    »Aber es ist doch gar kein Sand«, erwiderte Seven und
    runzelte die Stirn. »Es handelt sich um… «
    Der Doktor unterbrach sie. »Darum geht es gar nicht. Sie
    haben geschlafen, Seven. Und zwar zehn Stunden lang. So
    etwas ist völlig neu für Sie.«
    »Sie haben mir ein Sedativ injiziert.«
    »Dessen Wirkung nach zwanzig Minuten nachließ. Sie haben
    auf natürliche Weise geschlafen, und sehr tief.« Er rückte die
    Instrumente auf einem Tablett zurecht, sah auf und lächelte.
    »Sie haben sogar geschnarcht.« Als er Sevens Bewunderung
    bemerkte, fügte er hinzu: »Ziemlich laut.«
    Die Falten gruben sich tiefer in ihre Stirn. »Ich schnarche
    nicht.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    Diesem Argument konnte Seven nicht widersprechen, und sie
    beschloss, das Thema zu wechseln. Sie erinnerte sich an
    seltsame Bilder, an Fragmente von Visionen.
    »Ich glaube, ich habe geträumt, Doktor. Es war… sehr
    ungewöhnlich. Zwischen den einzelnen Bildern, die ich sah, gab
    es überhaupt keinen Zusammenhang.«
    »Das ist völlig normal für Menschen, soweit ich weiß. Träume
    sind Projektionen des Unterbewusstseins. Der Geist versucht,
    Lösungen zu finden, und zu diesem Zweck verwendet er
    Träume. Manchmal ist die Bedeutung eines Traums
    offensichtlich, aber oft benutzt das Gehirn Metaphern.«
    »Die Bilder waren sehr unlogisch.«
    »Das überrascht mich nicht.« Der Doktor sondierte Seven mit
    einem medizinischen Tricorder. »Ging es bei Ihren Träumen um
    die anderen Leben?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Was ist mit Ihren gefiederten Freunden?«
    Ein oder zwei Sekunden lang glaubte – hoffte - Seven, dass die
    Vögel fort waren, verscheucht vom Schlaf. Aber dann sah sie
    die sechs Raben: Sie hockten in einer Ecke und erwiderten ihren
    Blick.
    »Sie sind noch da, Doktor.«
    »Und Ihr limbisches System ist aktiv.« Der holographische
    Arzt klappte den Tricorder zu. »Seven, wir hatten schon einmal
    Gelegenheit, darüber zu sprechen, aber… Haben die Vögel
    irgendeine Bedeutung für Sie? Gibt es vielleicht einen
    Zusammenhang mit den Träumen?«
    Seven dachte noch einmal über die seltsamen Bilder nach,
    bevor sie antwortete: »In einem Traum suchte ich die
    astrometrische Abteilung auf. Captain Janeway befand sich dort,
    ebenso Chakotay und die anderen Offiziere. Ich hatte ein sehr
    wichtiges Programm erstellt, doch als ich es vorführen wollte…
    « Sie sah den Doktor an. »Plötzlich erinnerte ich mich an nichts
    mehr. Ich hatte alles vergessen!«
    »Das ist Ihre Version eines weit verbreiteten Traums«,
    erwiderte der Holo-Arzt. »Die meisten, von denen ich gehört
    habe, bezogen sich auf die Angst, bei Prüfungen an der
    Starfleet-Akademie durchzufallen.«
    »In einem anderen stürzte ich in die Tiefe, und in einem
    weiteren trug ich keine Kleidung, befand mich aber auf der
    Brücke und… «
    »Alles ganz normale Träume«, sagte der Doktor. Seven fand,
    dass er ein wenig verlegen wirkte. Versetzte ihn eine neue
    Subroutine in die Lage zu erröten oder war diese Möglichkeit
    schon immer Teil seiner

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