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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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sagte Paris. »Nichts sollte in der
    Lage sein, so viel destruktive Energie zu absorbieren.«
    Janeway hörte, wie jemand ächzte, und als sie den Kopf
    drehte… Annikas Hände hatten sich krampfhaft fest ums
    Geländer geschlossen, und ihr Mund war zu einem lautlosen
    Schrei geöffnet. Sie stand wie erstarrt.
    »Annika?«, fragte Janeway. Sie bekam keine Antwort.
    »Seven?«
    Spezies 13. Insekten mit der Möglichkeit, die Dichte ihres
    Exoskeletts zu verändern, um sich unterschiedlichen
    Umweltbedingungen anzupassen. Feindselig und intelligent. Die
    Assimilation war schwierig. Hoch entwickelte Technik. Ihre
    besonderen Merkmale verbesserten die Effizienz weiterer
    Assimilationen.
    »Captain!« Sie atmete wieder, schnappte nach Luft.
    »Rekonfigurieren Sie die Phaser auf ein Zufallsmuster.«
    Janeway verlor keine Zeit mit einer Frage nach dem Warum.
    »Sie haben es gehört«, wandte sie sich an Tuvok.
    Der nächste Phaserstrahl, der ein Ku-Schiff traf, ließ es
    auseinander platzen. Es blitzte, und glühende Trümmer flogen
    durchs All.
    »Feuern Sie auch weiterhin.«
    »Captain, durch die Zufallskonfiguration bekommen wir die
    Möglichkeit, uns wirkungsvoll zur Wehr zu setzen«, sagte
    Tuvok. »Allerdings ist die Kapazität unserer Schilde inzwischen
    auf sechzehn Prozent gesunken.
    Durch einen weiteren Treffer könnten wir sie endgültig
    verlieren.«
    »Wir empfangen Kom-Signale, Captain«, meldete Kim.
    »Auf den Schirm.«
    Ein grässliches Insekt erschien im zentralen Projektionsfeld.
    Fühler zitterten, und Mundwerkzeuge klackten, als Kraa T’Krr
    sprach.
    »Captain Janeway, nach unseren Informationen können Sie
    keinen weiteren direkten Treffer überstehen. Wir bieten Ihnen
    großzügige Kapitulationsbedingungen an. Wenn Sie uns Ihre
    Passagiere ausliefern, fügen wir Ihnen kein Leid zu und lassen
    auch das Schiff intakt.«
    »Er lügt, Captain«, zischte… Annika? Seven of Nine?
    Janeway wusste nicht, von wem die Worte stammten. »Die
    Tuktak verabscheuen alle warmblütigen Wesen. Das ist ein
    integraler Bestandteil ihrer Kultur. Sie wollen die Skedaner
    lebend, um sie während eines Rituals zu zerstückeln, so wie es
    ihr Kontrakt vorsieht. Was uns betrifft… Wir sind nutzlos für
    die Tuktak. Sie werden uns töten, sobald sie haben, was sie
    wollen.«
    Die Frau stand ganz gerade am Geländer und richtete einen
    kalten Blick auf Kraa. Für Janeway gab es keinen Grund, ihre
    Angaben zu bezweifeln. Sie sah wieder zum Bildschirm,
    musterte das Insektenwesen und erwiderte mit fester Stimme:
    »Ihr Vorschlag ist unannehmbar. Sie wollen die Skedaner
    zerstückeln und uns anschließend benutzen, um Schießübungen
    zu veranstalten? Nicht mit mir.«
    Sie winkte Kim zu, der die Kom-Verbindung sofort
    unterbrach.
    »Feuer frei, Tuvok. Tom, Ausweichmanöver. Wir wissen jetzt,
    wie wir dem Gegner Schaden zufügen können. Wenn es uns
    gelingt, lange genug außer Reichweite seiner Waffensysteme zu
    bleiben… «
    Rekonfigurierte Phaserstrahlen ließen zwei weitere Ku-Schiffe
    bersten. Die Voyager bewegte sich mit jener Eleganz, die Janeway so sehr liebte. Gesteuert wurde sie von einem überaus
    geschickten Piloten, für den das Fliegen fast ebenso natürlich
    war wie das Atmen.
    Immer wieder zuckten Strahlblitze vorbei. Einige herrliche
    Sekunden lang glaubte Janeway tatsächlich, dass sie es schaffen
    konnten. Zum Teufel auch, dem Gegner standen doch nur rund
    sechzig Schiffe zur Verfügung, und nachdem Seven auf den
    schwachen Punkt der Ku hingewiesen hatte, platzten ihre
    Raumer wie Seifenblasen auseinander. Die Voyager musste nur weitere Treffer erzielen, ohne selbst getroffen zu werden.
    Plötzlich schlingerte das Schiff, und Flammenzungen leckten
    aus der Navigationskonsole. Paris schrie und fiel zu Boden. Sein
    Gesicht war schwarz, und stöhnend bedeckte er es mit den
    Armen. Derzeit konnte ihm niemand helfen.
    »Wir haben unsere Schilde verloren«, sagte Tuvok geradezu
    verblüffend ruhig.
    Janeway schluckte und sah zu Chakotay. Ernst begegnete er
    ihrem Blick und nickte wortlos. Wenn sie noch einmal getroffen
    wurden, waren sie erledigt.
    »Feuern Sie weiter«, wies Janeway den vulkanischen
    Sicherheitsoffizier an. »Wir nehmen möglichst viele von ihnen
    mit… «
    Ihr stockte der Atem, als sie sah, dass der Gegner
    Vorbereitungen für den letzten, entscheidenden Angriff traf. Sie
    sprang auf, eilte zur Navigationsstation, berührte Schaltflächen
    und führte ein letztes, verzweifeltes Ausweichmanöver

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