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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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bemerkte Janeway das
    gelbrote Abzeichen eines Stationskommandanten.
    »Kontrollpunkt 109 an fremdes Raumschiff, bitte
    identifizieren Sie sich«, ertönte die gelangweilt klingende
    Stimme eines Mannes.
    Jetzt kommt’s darauf an, dachte Janeway und hob den Kopf.
    »Ich bin Captain Kathryn Janeway vom Föderationsschiff
    Voyager. Wir… «
    Weiter kam sie nicht.
    Das fremde Wesen verschwand vom Hauptschirm, der wieder
    den Weltraum zeigte. Zehn riesige Schiffe lösten sich aus der
    Masse der wartenden Raumer und näherten sich der Voyager.
    Janeway erkannte sie sofort als imperiale Transporter.
    »Alarmstufe Rot!«, rief sie. »Gefechtsstationen besetzen!«
    Eine Sekunde später wendeten die Schiffe. Der größte Teil
    dieser Riesen schien aus Frachträumen zu bestehen, und deren
    Außenschotten öffneten sich nun. Mit der Unerbittlichkeit von
    Heuschrecken, die über die Kornfelder des Pharaos herfielen,
    sausten Dutzende von kleinen schwarzen Ku-Schiffen der
    Voyager entgegen.
    12
    Schlau, dachte Janeway, und Zorn über das Täuschungsmanöver zitterte in ihr. Sie verbargen sich in den imperialen
    Transportern, um uns nicht darauf hinzuweisen, dass sie auf der Lauer lagen.
    Die Schutzschirme waren bereits aktiviert, aber die Voyager
    schüttelte sich heftig, als der Gegner das Feuer eröffnete.
    »Schadensbericht!«
    »Kapazität der Schilde um achtzehn Prozent gesunken«,
    meldete Tuvok. »Siebzehn Verletzte auf den Decks vier, sieben,
    acht und zwölf.«
    »Erwidern Sie das Feuer«, sagte die Kommandantin.
    »Janeway an Chakotay. Bitte kommen Sie sofort zur Brücke.«
    Sie zögerte kurz. »Bringen Sie Annika mit. Dies dürfte ihr
    Erinnerungsvermögen stimulieren.«
    Die schwarzen Ku-Schiffe feuerten erneut. Wieder erbebte die
    Voyager, und diesmal waren die Erschütterungen heftig genug, um mehrere Brückenoffiziere aus den Sesseln zu schleudern.

Jemand gab einen schmerzerfüllten Schrei von sich.
    »Kapazität der Schilde um sechsundzwanzig Prozent
    gesunken. Es wurden weitere Besatzungsmitglieder verletzt.
    Lieutenant Torres meldet den Ausfall des Warptriebwerks.«
    Tuvok sprach auch weiterhin mit ruhiger Stimme, obwohl es
    sich um sehr schlechte Nachrichten handelte. In Janeways
    Magengrube krampfte sich etwas zusammen, und ihre Hände
    wurden feucht. Bei der letzten Konfrontation mit den
    gnadenlosen Ku hatten sie sich mit einem Warptransfer in
    Sicherheit gebracht, aber diesmal stand ihnen eine solche
    Möglichkeit nicht zur Verfügung. Dadurch wurde die aktuelle
    Situation weitaus schwieriger und gefährlicher.
    Sie waren leichte Beute für die Ku.
    Janeway presste die Lippen zusammen und schob alle
    besorgten Gedanken beiseite. »Dauerfeuer, Tuvok. Nehmen Sie
    die Angreifer ständig unter Beschuss. Wir haben jetzt nichts
    mehr zu verlieren. Was die imperialen Transporter betrifft…
    Richten Sie den Zielerfassungsfokus nur dann auf sie, wenn sie
    zugunsten der Ku ins Gefecht eingreifen. Ich bin mir noch nicht
    sicher, wie weit sie in diese Sache verwickelt sind.«
    »Aye, Captain.«
    Der vulkanische Sicherheitsoffizier kam der Aufforderung
    sofort nach. Die Voyager ging ihrerseits zum Angriff über und schleuderte dem Gegner Phaserblitze entgegen. Janeways Plan
    schien zu funktionieren. Die kleinen schwarzen Schiffe der Ku
    flogen Ausweichmanöver, um der aggressiven, fast brutalen
    Attacke des Föderationsschiffs zu entgehen.
    Während des Kampfes blieben die imperialen Transporter
    passiv. Sie hatten den Ku geholfen, sich zu verstecken, aber den
    Schiffen des Lhiaarianischen Reiches schien nichts daran
    gelegen zu sein, sich an dem Gefecht zu beteiligen.
    Die Ku – die Assassinen, wie Tamaak sie genannt hatte –
    schienen einen ziemlich großen Einfluss zu haben. Furcht
    konnte eine Menge bewirken.
    Doch Janeway fürchtete sich nicht. Sie war zornig.
    Die Voyager erzielte einen weiteren direkten Treffer bei einem Ku-Schiff, aber offenbar wurde kein nennenswerter Schaden
    angerichtet. »Wieso kann der Gegner unseren Phaserstrahlen so
    gut standhalten?«
    Sie hörte Schritte, drehte sich um und sah Chakotay in
    Begleitung von Annika. Das Erscheinungsbild der früheren
    Seven of Nine hatte sich erheblich verändert.
    Das blonde Haar fiel ihr nun in Locken auf die Schultern, und
    sie trug ein weites rotes Kleid. Janeways Blick kehrte zum
    Hauptschirm zurück, als Chakotay neben ihr Platz nahm.
    Ein weiterer direkter Treffer. Und wieder kam der Gegner
    unbeschädigt davon.
    »Ich verstehe das nicht«,

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