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Voyager 018 - Seven of Nine

Voyager 018 - Seven of Nine

Titel: Voyager 018 - Seven of Nine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Harry. Tuvok, Schadensbericht.«
    »Die Kom-Signale stammen nicht vom Kontrollpunkt,
    Captain«, stellte Kim fest. »Sie kommen von unseren
    Freunden.«
    Janeways Lippen formten ein Lächeln. »Auf den Schirm.«
    »Es ist nur eine Audio-Verbindung«, erwiderte Kim und
    betätigte Schaltelemente.
    Eine verzerrte Stimme drang aus den Lautsprechern der
    externen Kommunikation. Es summte und brummte immer
    wieder, aber die Worte waren verständlich.
    »Captain Janeway?«
    »Ja, ich bin Captain Kathryn Janeway vom Föderationsschiff
    Voyager. Bitte identifizieren Sie sich. Ich möchte die Personen, denen wir unser Leben verdanken, mit dem Namen
    ansprechen.«
    »Ich bedauere, aber diesen Wunsch kann ich Ihnen derzeit
    nicht erfüllen, Captain«, antwortete die seltsame Stimme. »Ich
    habe Anweisungen für Sie, die Sie strikt befolgen müssen.«
    Janeway runzelte die Stirn. Sie blickte zu Chakotay und sah in
    seinem Gesicht die gleiche Skepsis, die sie selbst empfand.
    »Wer auch immer Sie sind: Ich bin Ihnen sehr dankbar dafür,
    dass Sie uns vor der Vernichtung bewahrt haben. Aber es gefällt
    mir nicht, irgendwelche Anweisungen entgegenzunehmen… «
    »Ich muss darauf bestehen, Captain. Sie haben gesehen, wozu
    die Ku imstande sind, und Sie wissen auch, was sie wollen.
    Wenn Sie selbst am Leben bleiben und auch das Überleben der
    Skedaner an Bord Ihres Schiffes gewährleisten wollen, müssen
    Sie ganz genau meine Anweisungen befolgen.«
    Janeway dachte an ihr Schiff: Es war beschädigt, und sicher
    dauerte es noch eine ganze Weile, bis das Warptriebwerk wieder
    funktionierte. Sie holte tief Luft.
    »Wie lauten Ihre Anweisungen?«
    »Fliegen Sie direkt zur lhiaarianischen Heimatwelt, Kurs… «
    »Ich weiß, wo sie sich befindet«, sagte Janeway. »Warum?«
    »Sie müssen der Route folgen, die wir Ihnen nennen«,
    entgegnete die mechanische Stimme, ohne auf Janeways Frage
    einzugehen. »Nur wenn Sie jenen Weg nehmen, können wir Ihre
    Sicherheit garantieren. Wenn Sie Ihr Ziel erreichen, empfängt
    Imperator Beytek Sie zu einer Audienz. Sie haben Freunde auf
    Lhiaari, Captain. Verlassen Sie sich darauf. Aber wir können Sie
    nur schützen, wenn Sie sich an die Anweisungen halten.«
    Janeway war sprachlos. Völlig unerwartet stellte man ihr eine
    Audienz beim Imperator in Aussicht - genau darum ging es
    ihnen, seit sie sich im stellaren Territorium des Lhiaarianischen
    Reiches befanden.
    Sie überlegte einige Sekunden lang. Die Unbekannten wollten
    sich nicht identifizieren, hatten ihnen aber zweifellos das Leben
    gerettet. Sie schienen genau zu wissen, was vor sich ging. Sie
    kannten die Ku und wussten, dass sich die Skedaner an Bord der
    Voyager befanden. Außerdem stellten sie eine Begegnung mit der wichtigsten Person weit und breit in Aussicht.
    Janeway bedeutete Kim, die Übertragung weiterer Audio-
    Signale zu unterbrechen. »Annika – oder Seven –, erkennen Sie
    die Raumschiffe dort draußen?«
    Die junge Frau kaute auf der Unterlippe und konzentrierte
    sich. Schließlich schüttelte sie den Kopf.
    »Ich weiß nicht«, sagte sie. »Die Schiffe erscheinen mir
    vertraut, aber… « Ihre Stimme verklang. Derzeit konnte sich
    Annika/Seven nur an wenige Dinge erinnern – das wussten sie
    alle.
    Janeway nickte verständnisvoll. »Irgendwelche Vorschläge?«,
    fragte sie und sah von Chakotay zu Tuvok.
    »Es könnte eine Falle sein«, gab der Vulkanier zu bedenken.
    »Vielleicht werden wir in einen politischen Machtkampf
    verwickelt. Möglicherweise handelt es sich um Piraten, die nur
    deshalb zu unseren Gunsten eingriffen, weil sie es selbst auf uns
    abgesehen haben. In der aktuellen Situation kann ich kaum dazu
    raten, jemandem zu vertrauen. Die Fremden verlangen, dass wir
    ihre Anweisungen befolgen, und das erscheint mir verdächtig
    genug.«
    »Ja«, bestätigte Chakotay. »Außerdem gefällt es mir nicht,
    dass sie es ablehnen, sich zu identifizieren. Aber wie heißt es so schön? Die Tat wirkt mächtiger als das Wort. Und die Taten der
    Unbekannten haben ziemlich mächtig gewirkt. Hinzu kommt,
    dass wir ohnehin zur Heimatwelt der Lhiaari wollten. Offenbar
    haben wir hier viele Feinde, und jene Route ist vielleicht der
    einzige sichere Weg nach Lhiaari. Ich halte es für durchaus
    vernünftig, auf die Fremden einzugehen und den Flug
    fortzusetzen. Das dürfte wohl kaum schlimmer sein, als
    blindlings weiterzumachen.«
    Janeway nickte. Den Hinweisen ihrer beiden wichtigsten
    Berater mangelte es nicht an guten

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