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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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Simulation fügte dem
    holographischen Modell Bewegung hinzu und füllte es mit
    Energie. Janeway beobachtete den Vorgang und nickte. »Sehen
    Sie? Die Wellenmuster heben sich gegenseitig auf.«
    Torres und Seven sahen auf die Displays.
    »Dafür brauchen wir zusätzliche Zeit«, sagte Seven.
    »Es könnte klappen«, erwiderte B’Elanna und starrte auch
    weiterhin auf die Daten hinab.
    »Wie lange?«, fragte Janeway.
    »Zehn Stunden«, antwortete Seven.
    »In Ordnung«, sagte die Kommandantin. »Ich glaube, so viel
    Zeit haben wir. Teilen Sie mir in regelmäßigen Abständen mit,
    wie Sie vorankommen.«
    »Verstanden«, sagte Seven.
    B’Elanna nickte nur. In Gedanken war sie bereits bei der
    Restrukturierung des Apparats, der zur Speicherung der Energie
    dienen sollte.
    Janeway ging zur Tür, blieb aber noch einmal stehen und
    drehte sich um. »Wo ist Dr. Maalot?«
    »Im Maschinenraum«, erwiderte Torres. »Wir brauchen das
    Laboratorium für dieses Projekt und deshalb habe ich ihn damit
    beauftragt, bei der Kalibrierung der Sensoren zu helfen.«
    »Gab es irgendwelche Probleme mit ihm?«
    Die Frage schien B’Elanna zu überraschen. »Nein. Er verhält
    sich wie ein Kind mit einem neuen Spielzeug.«
    »Er ist übereifrig«, sagte Seven. »Eine solche Eigenschaft
    kann gefährlich sein.«
    Janeway lächelte. »Zur Kenntnis genommen.«
    Sie verließ das Laboratorium und wartete, bis sich die Tür
    hinter ihr geschlossen hatte. Erst dann trank sie den Rest des
    Kaffees. Zwar war er kalt, trotzdem schmeckte er wundervoll.
    6
    »Bringen Sie uns in eine kreisförmige Umlaufbahn, Mr. Paris«,
    sagte Janeway. Sie ließ sich in den Kommandosessel sinken und
    sah zum Hauptschirm. »Wahren Sie eine Distanz von einer
    Million Kilometern.«
    »Ja, Captain.« Paris’ Finger huschten über die Schaltflächen
    der Navigationskonsole.
    Die beiden Neutronensterne waren nur schemenhaft zu sehen,
    während sie sich mit rasender Geschwindigkeit umkreisten. Nie
    zuvor hatte Janeway so schnelle Himmelskörper so dicht
    beieinander beobachtet. Die enormen Kräfte, die dabei am Werk
    waren, gingen über das menschliche Vorstellungsvermögen
    hinaus. Und die Voyager näherte sich dem Phänomen, obwohl es ein großes Gefahrenpotential in sich barg.
    »Sind alle Aufzeichnungsgeräte aktiviert?«, fragte die
    Kommandantin.
    »Ja und sie funktionieren einwandfrei«, antwortete Chakotay.
    Janeway nickte, lehnte sich zurück und beobachtete die beiden
    Neutronensterne. »Gut. Ich möchte nicht eine einzige Sekunde
    hiervon versäumen.«
    »Captain«, sagte Fähnrich Kim, »Dr. Maalot möchte Sie
    sprechen.«
    Janeway klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Ja,
    Doktor?«
    »Alles deutet darauf hin, dass die beiden Sterne fast den
    kritischen Punkt erreicht haben. Ich schätze, in einem Tag ist es so weit. Wir sind gerade noch rechtzeitig eingetroffen.«
    »Perfekt«, sagte Janeway. »Ist bei Ihnen alles vorbereitet?«
    »Wir sind fertig«, erwiderte Dr. Maalot. Er versuchte nicht
    einmal, seine Aufregung zu verbergen.
    Janeway lächelte. »Gut. Halten Sie sich in Bereitschaft.«
    Sie klopfte erneut auf ihren Insignienkommunikator. »Seven,
    wie sieht’s bei Ihnen aus?«
    »In sechs Stunden können wir den Behälter testen.«
    »Verstanden«, sagte Janeway, sah zu Chakotay und lächelte
    erneut. Sie fühlte sich von Dr. Maalots Aufregung angesteckt.
    Es stand etwas bevor, das noch nie jemand beobachtet hatte.
    Janeway und die Crew der Voyager wurden unmittelbare
    Zeugen eines wahrhaft einzigartigen Ereignisses – hoffentlich
    gelang es ihnen, die dabei aufgezeichneten Daten nach Hause zu
    bringen.
    »Es befinden sich zwei andere Raumschiffe in der Nähe des
    binären Neutronensterns, Captain«, meldete Fähnrich Kim.
    »Unsere Sensoren haben sie gerade erfasst.«
    »Wo?«, fragte Janeway sofort. »Und um wen handelt es sich?«
    »Die Identität der Fremden lässt sich nicht feststellen«, sagte
    Kim. »Beide Schiffe fliegen in einem kreisförmigen Orbit,
    hundertfünfzigtausend Kilometer vom Doppelstern entfernt.«
    »Hundertfünfzigtausend«, wiederholte Janeway leise. Es klang
    beeindruckt. »Das ist ziemlich nahe. Und die Neigung ihrer
    Umlaufbahnen, Mr. Kim?«
    »Ihr Orbit liegt auf einer Höhe mit der Bahnebene der beiden
    Neutronensterne.«
    Janeway nahm mit Hilfe ihrer Konsole einige schnelle
    Berechnungen vor, um festzustellen, ob eine so niedrige
    Umlaufbahn Sicherheit gewährte oder zu riskant war. Nach
    einer Minute gelangte sie

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