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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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Wirklichkeit, fand
    Paris, war die Lekk noch schöner als auf dem Bildschirm.
    Hinter ihm öffnete sich die Tür des Hangars. Seven of Nine
    kam herein und blieb an seiner Seite stehen.
    Er schluckte und lächelte, damit Tyla wenigstens ein
    freundliches Gesicht sah.
    »Willkommen an Bord der Voyager«, sagte er, trat vor und streckte die Hand aus.
    Tyla ergriff nicht etwa die dargebotene Hand, sondern Paris’
    Arm. Allem Anschein nach war bei den Lekk – oder zumindest
    bei ihrem Militär – ein Gruß üblich, der dem im alten Rom
    ähnelte.
    »Ich bin Lieutenant Paris«, sagte er. »Nennen Sie mich Tom.«
    »Zweiter Lieutenant Tyla von den Raumstreitkräften der
    Lekk«, antwortete die Frau. Sie musterte Paris zwei oder drei
    Sekunden lang und lächelte dann ebenfalls. »Es ist mir ein
    Vergnügen!«
    Sie deutete auf ihren Begleiter. »Das ist der Astrophysiker Dr.
    Maalot.«
    Paris atmete tief durch und musste sich fast dazu zwingen,
    auch seinen Teil der Vorstellung zu beenden. »Seven of Nine«,
    brachte er hervor.
    »Eine Borg?«, fragte Maalot. Es klang fast schockiert.
    »Einst gehörte ich zum Kollektiv«, sagte Seven. »Jetzt ist das
    nicht mehr der Fall.«
    Paris schaffte es, diese Worte nicht mit einem Lächeln zu
    kommentieren. Er hatte Seven schon des öfteren in einer solchen
    Situation gesehen.
    Maalot nickte. Er maß Seven of Nine mit einem letzten
    nachdenklichen Blick, bevor er wieder Paris ansah.
    »Lieutenant Paris«, sagte Tyla förmlich und straffte die
    Schultern, »ich muss mit Ihrem Captain sprechen. Ich habe
    Informationen, die sehr wichtig sind für Ihr Schiff, falls Qavim
    mit einer Streitmacht zurückkehrt.«
    »Kein Problem«, erwiderte Paris und lächelte erneut. »Aber
    der Captain hat mir aufgetragen, zuerst dafür zu sorgen, dass Sie medizinische Hilfe bekommen. Wenn Sie welche benötigen.«
    »Danke, Lieutenant«, erwiderte Tyla. Sie entspannte sich ein
    wenig und berührte noch einmal seinen Arm. »Uns fehlt nichts.
    Es ist wirklich von großer Bedeutung, dass wir so schnell wie
    möglich mit Ihrem Captain sprechen können.«
    Paris bedauerte es, keinen Vorwand zu haben, um Tyla noch
    etwas länger aufzuhalten. Die Pflicht rief.
    »Und wir müssen auch mit Ihrem wissenschaftlichen Offizier
    reden«, fügte Dr. Maalot hinzu. »Immerhin ist ein großer Teil
    meines Berichts astrophysikalischer Natur.«
    »Ich glaube, Captain Janeway ist in beiden Fällen die
    geeignete Gesprächspartnerin für Sie.«
    »Auch ich bin imstande, erforderliche Informationen zu
    liefern«, warf Seven ein.
    »Gut«, sagte Maalot und bedachte die Borg mit einem
    weiteren von Unbehagen geprägten Blick. »Es bleibt nicht mehr
    viel Zeit.«
    Paris sah zu Tyla, die kurz mit den Schultern zuckte. »Er hat
    Recht.«
    »Ich glaube, die Voyager kann mit den Qavok-Schiffen fertig werden«, sagte Paris.
    »Meine Sorge gilt nicht den Qavok-Schiffen, sondern den
    sterbenden Neutronensternen«, erwiderte Dr. Maalot.
    Seven trat abrupt vor und ragte vor dem Lekk-Mann auf.
    »Erklären Sie das.«
    Paris zog Seven vorsichtig am Arm zurück. »Ich glaube, wir
    sollten besser zum Captain gehen.«
    Seven sah ihn an und nickte, schritt dann ohne ein weiteres
    Wort zur Tür.
    Tyla und Maalot wirkten verblüfft.
    Tom lächelte fast entschuldigend. »Sie wird ein wenig
    aufgeregt, wenn es um die Wissenschaft geht.«
    »Das sollte bei uns allen der Fall sein, Mr. Paris«, entgegnete
    Maalot. Sein Tonfall erinnerte Tom an die verknöcherten
    Professoren der Starfleet-Akademie.
    »Äh, ja. Bitte hier entlang.« Er bedeutete den beiden Lekk,
    ihm zu folgen. Sie setzten sich ebenfalls in Bewegung, wahrten
    aber einen gewissen Abstand. Paris seufzte innerlich.
    Vermutlich stand ihnen ein langer Tag bevor.
    2
    Janeway hatte gerade ihre zweite Tasse Kaffee getrunken, als
    Paris die beiden Gäste auf die Brücke führte.
    Tyla sah sich um und nahm alle Einzelheiten in sich auf. Mit
    ihrem roten Haar und der roten Bluse wirkte sie sehr
    eindrucksvoll, doch Janeways Interesse galt sofort dem Mann an
    ihrer Seite. Sie vermutete, dass es sich um Dr. Maalot handelt.
    Er hatte ebenso dunkelgrüne Augen wie Tyla, doch ihm fehlte
    ihre Mischung aus Zuversicht und Selbstbewusstsein.
    Stattdessen wirkte er sehr besorgt. Was mochte dazu geführt
    haben, dass zwei so unterschiedliche Personen gemeinsam
    flohen?
    Janeway stand auf und näherte sich den beiden Lekk. Tyla trat
    vor und Maalot wahrte einen gewissen Abstand.
    »Captain, ich weiß gar

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