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Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eric Kotani
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nicht, wie wir Ihnen danken können«,
    sagte Tyla. »Wenn Sie uns bei der Reparatur unseres Schiffes
    helfen… Dann fallen wir Ihnen nicht länger zur Last.«
    Janeway winkte ab. »Sie brauchten Hilfe und wir befanden uns
    zufällig in der Nähe. Ich nehme an, das ist der von Ihnen
    erwähnte Dr. Maalot?«
    Tyla nickte und ihr Begleiter trat ebenfalls vor. »Freut mich
    sehr, Sie kennen zu lernen, Captain. Ich danke Ihnen, im Namen
    unseres Volkes.«
    »Es ist schön, Sie beide an Bord zu haben. Bitte folgen Sie
    mir. Wir suchen einen Ort auf, an dem wir miteinander sprechen
    können.«
    Janeway führte die beiden Besucher ins Konferenzzimmer
    neben der Brücke. Dr. Maalot beunruhigte sie, aber es gelang ihr
    nicht, den Grund für dieses seltsame Empfinden zu erkennen.
    Chakotay, Paris, Fähnrich Kim, Seven und B’Elanna gesellten
    sich ihnen hinzu. Janeway wartete, bis alle Platz genommen
    hatten, wandte sich dann an Tyla.
    »Darf ich Sie darum bitten, uns zu erzählen, wie Sie in eine
    solche Situation geraten sind?«
    »Captain«, warf Maalot ein, »ich fürchte, das Problem mit den
    Neutronensternen erreicht schon sehr bald die kritische Phase,
    und deshalb…«
    Janeway hob die Hand. »Eins nach dem anderen, Doktor. Ich
    habe es mit einem militärischen Konflikt zu tun und darum
    müssen wir uns zuerst kümmern. Es dauert bestimmt nicht
    lange.«
    Maalot schluckte und nickte.
    Tyla sah ihren Begleiter an und richtete den Blick dann wieder
    auf die Kommandantin der Voyager. Janeway sah ein kurzes zorniges Aufblitzen in ihren Augen. Derzeit schien sie alles
    andere als glücklich zu sein. Vielleicht lag es daran, dass sich
    Janeway nicht sofort bereit erklärt hatte, das Triebwerk der
    Yacht zu reparieren.
    Tyla zögerte kurz und begann dann mit ihrem Bericht. »Schon
    seit Jahrzehnten versuchen die Qavoks, unser Sonnensystem zu
    annektieren, doch ihre erste direkte Aktion unternahmen sie vor
    einem Jahr, als sie unseren Heimatplaneten angriffen.«
    »Sie haben die Angreifer abgewehrt«, vermutete Janeway.
    Tyla lächelte, als sie sich an den errungenen Sieg erinnerte.
    »Ja«, bestätigte sie. »Die Qavoks mussten eine demütigende
    Niederlage hinnehmen.«
    Janeway nickte. »Und was geschah dann?«
    Das Lächeln verschwand von Tylas Lippen. »Wir Lekk sind
    kein militaristisches Volk, Captain. Nach dem Sieg boten unsere
    politischen Oberhäupter Verhandlungen an. Viele waren
    dagegen, aber uns fehlten die Mittel zu einem Gegenangriff.«
    Janeway nickte erneut, voller Anteilnahme. Eine der
    schwierigsten Aufgaben eines Starfleet-Captains bestand darin,
    das Gleichgewicht zwischen Frieden und Gewalt zu wahren. Die
    Menschheit hatte Jahrhunderte gebraucht, um diese Balance zu
    lernen.
    »Während des ersten Treffens vor zwei Wochen wurden die
    Oberhäupter unseres Volkes getäuscht und entführt«, sagte Tyla.
    »Man brachte sie zu einem Qavok-Planeten und dort werden sie
    als Geiseln festgehalten. Dr. Maalot und ich befanden uns im
    Kongresssaal, um dort einen astrophysikalischen Bericht zu
    erstatten, und man nahm uns ebenfalls gefangen.«
    Janeway verstand. »Nur Ihnen und Dr. Maalot gelang die
    Flucht?«
    Tyla nickte. »Ja, soweit wir wissen. Ich möchte etwas
    klarstellen, Captain. Zwischen meinem Volk und den Qavoks
    herrscht Krieg und ich halte die Yacht für Kriegsbeute. Wir
    haben nicht die Absicht, sie zurückzugeben.«
    Janeway hob erstaunt die Brauen, als sie diese forschen Worte
    vernahm. Es mangelte Tyla gewiss nicht an Mut, dafür aber an
    Diplomatie.
    »Darum kümmern wir uns später«, sagte Janeway. »Bestimmt
    können wir eine Übereinkunft treffen. Wie lange waren Sie
    unterwegs?«
    Tyla setzte zu einer Erwiderung an, überlegte es sich dann
    aber anders und schloss den Mund. Ihr Gesicht wurde fast so rot
    wie ihr Haar. Janeway begriff, dass diese Frau erhebliche
    Schwierigkeiten machen konnte.
    Sie wahrte den Blickkontakt, bis Tyla schließlich antwortete:
    »Einen vollen Tag, mit Höchstgeschwindigkeit.«
    »Es dauert also mindestens zwei Tage, bis Qavim mit
    Verstärkung zurückkehren kann.«
    Tyla nickte. »Ja. Wenn man sein Versagen nicht mit einer
    Hinrichtung bestraft. Das ist eine Qavok-Tradition: Man richte
    alle hin, die keinen Erfolg erzielen.«
    »Geschähe ihm ganz recht«, sagte Paris.
    Chakotay sah ihn an und runzelte die Stirn. Janeway überhörte
    den Kommentar.
    »Haben Sie weitere Informationen, die uns bei einem Kampf
    gegen die Qavoks helfen könnten?«
    Tyla schüttelte

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