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Vulkans Hammer

Vulkans Hammer

Titel: Vulkans Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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Eintracht-Komplexes hatte es noch nie eine Anklage wegen Verrats gegen einen Generaldirektor gegeben. Und außerdem war sich jeder Direktor des Drucks bewußt, der von den Heilern ausging, jener Macht außerhalb des Gebäudes, die augenscheinlich kurz davorstand, auch hier einzudringen. Wenn bewiesen wurde, daß Jason Dill sich illoyal verhalten hatte, wenn man ihn zum Sündenbock machen konnte und zwar zu einem, den die Mehrheit der Direktoren akzeptierte, würde sich vielleicht auch erklären, warum sie unfähig gewesen waren, mit den Heilern fertigzuwerden. Oder sie hatten wenigstens eine Ausrede gefunden, dachte Barris bitter.
    Reynolds griff nach einem Dokument das vor ihm lag und sagte: »Sie haben offenbar den ihnen zugegangenen Bericht nicht gelesen. Er schildert ...«
    »Ich stelle die Rechtmäßigkeit dieser Sitzung in Frage«, unterbrach in Barris vor dem Pult. »Ich bestreite Ihnen das Recht, Generaldirektor Dill Anweisungen zu erteilen – Ihrem Vorgesetzten.« Barris trat auf das Podium. »Dies scheint ein stümperhafter Versuch zu sein, die Macht an sich zu reißen und Jason Dill zu verdrängen. Zeigen Sie, daß es Ihnen nicht darum geht. Die Beweislast liegt bei Ihnen – nicht bei Jason Dill!«
    Aus dem Murmeln wurde erregtes Geraune. Reynolds wartete gelassen, bis Ruhe eintrat. »Dies ist ein kritischer Zeitpunkt«, sagte er schließlich. Er schien nicht im geringsten beunruhigt zu sein. »Die revolutionäre Bewegung der Heiler greift uns überall auf der Welt an. Sie will V ulkan 3 und damit die Struktur von Eintracht zerstören. Der Zweck der Sitzung ist, Jason Dill als Agenten der Heiler zu entlarven – als Verräter, der gegen Eintracht arbeitet. Dill hielt absichtlich Informationen vor V ulkan 3 zurück. Er machte es V ulkan 3 unmöglich, gegen die Heiler vorzugehen; er machte es hilflos und damit die gesamte Eintracht-Organisation handlungsunfähig.«
    Jetzt hörte das Auditorium Reynolds zu und nicht Barris. John Chai, Direktor für Südasien, erhob sich. »Was sagen Sie dazu, Direktor Barris? Ist das wahr?«
    Edgar Stone von Westafrika schloß sich Chai an: »Unsere Hände waren gebunden. Wir mußten tatenlos zusehen, während die Bewegung wuchs. Sie wissen das so gut wie ich – tatsächlich haben Sie selber an Jason Dill direkte Fragen gerichtet. Sie haben ihm auch mißtraut.«
    Barris wandte sich den Direktoren und damit Reynolds den Rücken zu. »Ich habe ihm mißtraut, bis ich den Beweis hatte, daß er im Interesse von Eintracht gehandelt hat.«
    »Was für ein Beweis?« fragte Alex Faine, Grönland.
    »Zeigen Sie ihnen die Speicherelemente von V ulkan 3 «, sagte Dill. »Die Sie rekonstruiert haben.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Warum nicht?« Dill sah ihn panikerfüllt an. »Haben Sie sie nicht mitgebracht?«
    »Ich mußte sie vernichten«, sagte Barris.
    Jason Dill starrte ihn einen langen Augenblick sprachlos an. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen.
    »Als eine dieser metallenen Erweiterungen eindrang mußte ich sofort handeln«, sagte Barris.
    Schließlich kehrte etwas Farbe in Dills Gesicht zurück. »Ich verstehe«, erklärte er. »Sie hätten es mir sagen sollen.«
    »Ich wußte zu dem Zeitpunkt noch nicht, daß ich sie für einen solchen Zweck brauchen würde«, fuhr Barris fort. Auch ihm war klar, wie sehr sich ihre Position verschlechtert hatte. Die Speicherelemente wären ein wirksamer Beweis gewesen ... »Die Bänder«, sagte er plötzlich. »Die Sie mir am Anfang gezeigt hatten. Die beiden letzten Bänder von V ulkan 3.«
    Dill nickte und griff in seine Aktentasche. Er holte die zwei Spulen heraus und zeigte sie herum.
    »Was haben Sie da?« fragte John Chai.
    »Diese Bänder stammen von V ulkan 3«, sagte Dill. »Ich habe seinen Instruktionen gemäß gehandelt. Es empfahl mir, V ulkan 3 bestimmte Daten vorzuenthalten, und das habe ich getan. Ich handelte im Interesse von Eintracht.«
    »Weshalb sollen V ulkan 3 Daten – Daten irgendwelcher Art – vorenthalten werden?« wollte Reynolds wissen. »Welche Rechtfertigung gab es dafür?«
    Jason Dill sagte nichts; er setzte mehrmals an, fand aber offenkundig nicht die richtigen Worte. Er wandte sich an Barris und sagte: »Könnten Sie ...«
    »Vulkan 3 ist eine Bedrohung für das Eintracht-System«, erklärte Barris. »Es hat mobile Einheiten gebaut, die herum fliegen und für ihn morden. V ulkan 3 erkannte diese Gefahr auf theoretischer Ebene. Er schloß aus der Natur von Vu lkan 3 , daß Vulkan 3 Neigungen

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