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Vulkans Hammer

Vulkans Hammer

Titel: Vulkans Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip K. Dick
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Prüfung und Überlegung zu dem Schluß gelangt, daß V ulkan 3 , was dessen Handeln anging, als lebendiges Wesen zu betrachten sei. Sich auf eine Weise verhielt, die vielleicht nur analog war – aber das reichte ja. Was brauchte es noch mehr? Irgendeinen metaphysischen Stoff?
    Mit heftiger Ungeduld drückte Barris auf die Taste des Videophons. »Wieso dauert das so lange?« fauchte er. »Warum ist meine Verbindung mit Genf noch nicht durchgestellt?«
    Nach einem Moment tauchten das milde, distanzierte Gesicht des Monitors wieder auf.
    »Wir versuchen, Chefdirektor Dill ausfindig zu machen, Sir. Bitte haben Sie Geduld.«
    Bürokratie, dachte Barris. Selbst jetzt. Gerade jetzt. Eintracht wird sich selbst vernichten, weil es in dieser größten Krise – von oben und unten zugleich angegriffen – durch seine eigenen Einrichtungen gelähmt wurde. Eine Art ungewollter Selbstmord, dachte Barris.
    »Die Verbindung muß hergestellt werden«, sagte er. »Das hat absoluten Vorrang. Ich bin der Direktor für den Nordteil dieses Kontinents. Sie müssen meine Anweisungen ausführen. Holen Sie mir Dill ran!«
    Der Monitor sah ihn an und sagte: »Sie können mich mal!«
    Barris wollte nicht glauben, was er gehört hatte; er war wie betäubt, denn er begriff sofort, was das bedeutete.
    »Viel Glück für Sie und die anderen von Ihrer Sorte«, sagte der Monitor, und der Bildschirm wurde dunkel.
    Warum nicht? dachte Barris. Sie können Schluß machen, weil sie wissen, wo sie hingehen können. Sie brauchen nur auf die Straße zu gehen. Und dort finden sie die Heiler.
    Als er sein Büro erreichte, schaltete er sofort das Videophon ein. Nach einigen Verzögerungen gelang es ihm, einen Monitor im Haus aufzutreiben. »Sehr dringend«, sagte er. »Ich muß unbedingt Generaldirektor Dill erreichen. Tun Sie, was Sie können.«
    »Ja, Sir.«
    Barris saß verkrampft an seinem Schreibtisch, als der Schirm einige Minuten später wieder erwachte. Er beugte sich vor und sagte: »Dill ...«
    Aber es war nicht Jason Dill. Er sah Smith vor sich.
    »Sir, kommen Sie besser sofort her«, stieß Smith ruckhaft hervor. In seinem Gesicht zuckte es, seine Augen hatten etwas Blickloses. »Wir wissen nicht, was es ist oder wie es hereinkam, aber es ist jetzt drin. Es fliegt herum. Wir haben es mit eingeschlossen; wir wußten nicht, daß es da war, bis ...«
    »Es ist bei V ulkan 3?« fragte Barris.
    »Ja, es muß mit Ihnen hereingekommen sein. Es ist aus Metall, aber wir haben so etwas noch nie ...«
    »Sprengt es in die Luft«, sagte Barris.
    »Alles?«
    »Ja. Sorgt dafür, daß ihr es erwischt. Es hat keinen Zweck, wenn ich zurückkomme. Melden Sie sich, sobald Sie es zerstört haben. Versucht nicht, irgend etwas zu retten.«
    »Was ist das für ein Ding da drin?« fragte Smith.
    »Es ist das Ding«, sagte Barris, »das uns alle erledigen wird. Es sei denn, wir kommen ihm zuvor.« Und ich glaube nicht, daß wir das schaffen, dachte er. Er unterbrach die Verbindung und rief erneut den Monitor. »Haben Sie Dill noch nicht erreicht?« fragte er. Er empfand jetzt eine erschöpfte, durchdringende Resignation.
    »Doch Sir, hier ist Mr. Dill«, sagte das Monitor-Mädchen. Es verschwand vom Schirm und wurde von Jason Dill ersetzt.
    »Sie hatten Erfolg, nicht?« sagte Dill. Sein aschfahles Gesicht zeigte erschöpfte Leere. »Sie haben V ulkan 3 wiederbelebt und erfahren, was Sie wissen wollten.«
    »Eines von diesen Dingern ist eingedrungen«, sagte Barris. »Von V ulkan 3 .«
    »Das weiß ich«, antwortete Dill. »Zumindest habe ich es vermutet. Vor einer halben Stunde hat V ulkan 3 eine außerordentliche Direktorratssitzung einberufen. Sie werden wohl jeden Augenblick davon unterrichtet werden. Der Grund ...«In seinem Gesicht arbeitete es, doch dann faßte er sich. »Ich soll abgelöst und wegen Verrats angeklagt werden. Es wäre gut, wenn ich auf Sie zählen könnte Barris. Ich brauche Ihre Unterstützung, Ihre Aussage.«
    »Ich komme sofort«, sagte Barris. »Wir treffen uns in Ihren Räumen bei Eintracht-Kontrolle. In etwa einer Stunde.« Er unterbrach die Verbindung und setzte sich mit dem Landefeld in Verbindung. »Geben Sie mir das schnellste Schiff, das sie haben«, sagte er. »Ich brauche eine bewaffnete Zwei-MannEskorte. Es könnte Ärger geben.«
    Der Mann sah ihn an.
    »Wohin wollen Sie denn, Direktor?« Er sprach lässig und langgezogen. Barris hatte ihn noch nie gesehen.
    »Nach Genf.«
    Der Mann grinste und sagte: »Direktor, ich habe einen

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