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Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Titel: Wach nicht auf!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess McConkey
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hielt. »Ich war letzthin nicht viel in Gesellschaft, und ich ermüde rasch«, erklärte sie. »Wenn Anne da ist, kann Jackson die Party genießen, ohne sich um mich Sorgen zu machen. Nicht wahr, Liebling?«, endete sie und blickte zu ihm hoch.
    Jackson zögerte, blickte dann aber lächelnd zu ihr hinunter. »Ich mache mir immer Sorgen um dich, Liebling, aber ich halte das für eine ausgezeichnete Idee«, meinte er und wandte seine Aufmerksamkeit Fritz zu: »Nicht meinetwegen, aber Sam zuliebe. Sie hatte noch nicht die Gelegenheit, mit vielen Leuten am See bekannt zu werden, und da wird sie sich gewiss wohler fühlen, wenn Anne an ihrer Seite ist.« Er setzte ein charmantes Lächeln auf. »Das heißt, falls es Ihnen nichts ausmacht?«
    Erfreut und dankbar für seine Unterstützung drückte Sam liebevoll seinen Arm.
    »Natürlich nicht«, erwiderte Fritz höflich. »Es wäre mir eine Freude, Sie als Gast bei mir zu haben, Anne.«
    »Danke, Fritz«, antwortete Anne und warf Sam einen wissenden Blick zu. Sie stieß sich vom Küchentresen ab und schaute zur Uhr. »Ich geh jetzt besser mal nach Hause.«
    »Ich glaube, ich habe ein Spielzeug von Roxy auf dem Rücksitz liegen lassen«, meinte Sam geschickt. »Ich begleite Sie zum Wagen.«
    Als sie die Veranda hinter sich ließen und außer Hörweite waren, fuhr Anne zu ihr herum. »Warum haben Sie das getan? Ich war noch nie Gast bei einer von Fritz’ Partys.«
    Sam schnaubte. »Dann wird es aber allmählich mal Zeit.«
    »Ich bewege mich nicht in Fritz’ Kreisen«, wandte Anne ein.
    »Greg wird da sein, oder?«
    »Falls er seine Meinung nicht in letzter Minute ändert«, knurrte Anne.
    Sam zwinkerte und stupste sie freundschaftlich am Arm. »Sorgen Sie dafür, dass er das nicht tut.« Ihr Tonfall wurde ernst. »Bitte kommen Sie – ich war lange Zeit nicht mehr unter Fremden, und es wäre schön, wenn wenigstens ein paar bekannte Gesichter da wären.«
    »Jackson wird Sie doch begleiten.«
    Sam schüttelte den Kopf. »Jackson ist bei solchen Partys wie ein Schmetterling – er flattert von einer Gruppe zur nächsten. Und derzeit …«, verstummend blickte sie auf ihr Bein hinunter, »… weiß ich nicht, ob ich dem gewachsen bin.«
    Anne blieb beim Auto stehen und legte die Arme aufs Dach. »Okay, ich gehe hin, aber ich werde die ganze Zeit nervös sein.«
    Sam lachte. »Gut … dann können wir ja gemeinsam nervös sein.«
    Jackson stand in der Tür des Badezimmers und beobachtete Sam dabei, wie sie ihr Make-up auflegte. Sein Blick begegnete dem ihren im Spiegel. Ein Lächeln erhellte seine Züge, und im Spiegel sah Sam, dass er die Hände hinter dem Rücken versteckt hielt.
    Er trat durch die Tür auf sie zu.
    Sie drehte sich um und erwiderte sein Lächeln. »Was denn?«, fragte sie mit verspielter Stimme.
    Er nahm eine Strähne ihres kurzen Haars und rieb sie zwischen den Fingern. »Es ist lange her, seit wir auf einer Party waren.« Mit großer Geste zog er die andere Hand hinter dem Rücken hervor und reichte Sam eine lange, schwarze Samtschachtel.
    »Jackson«, sagte Sam mit einem Seufzer. »Du hättest mir aber nichts zu schenken brauchen.«
    »Mir schien, der Anlass ruft nach einer kleinen Aufmerksamkeit.«
    Sam klappte die Schachtel rasch auf, und ihre Augen weiteten sich. Drinnen lag ein Armband aus winzigen, ineinander verschränkten goldenen Blättern. Sam hielt es mit zitternden Fingern ans Licht.
    »Es ist so fein gearbeitet«, stieß sie hervor. »Es ist wunderschön.«
    Jackson nahm ihr das Armband aus der Hand und legte es ihr an. Zum Schluss drückte er noch einen Kuss auf die weiche Haut über der Schließe.
    »Danke«, sagte sie und gab ihm ein Küsschen auf die Wange.
    Erfreut lächelte er noch breiter. »Erinnerst du dich an letzten Herbst, als wir in meinem alten Haus waren und mit dem Bauunternehmer die Renovierungspläne durchgesprochen haben?«
    »Ja«, antwortete sie, die Augen auf das Armband geheftet. »Nach seinem Aufbruch waren wir in den Hügeln hinter dem Haus spazieren – im Wald. Die Blätter hatten sich schon bunt gefärbt, und ich erinnere mich, wie schön und friedlich es war.« Sie blickte zu ihm auf. »Wir waren so glücklich.«
    Jackson strich mit dem Finger über die winzigen Blättchen. »Als ich das hier gesehen habe, hat mich das an jenen Tag erinnert.« Er legte den gekrümmten Zeigefinger unter ihr Kinn und hob es an. »So kann es wieder für uns werden.«
    »Das hoffe ich.«
    »Ich weiß. Und jetzt«, sagte er und

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