Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Wach nicht auf!: Roman (German Edition)

Titel: Wach nicht auf!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jess McConkey
Vom Netzwerk:
Bereiten Sie ihm nicht dieses Vergnügen.«
    Widerstreitende Emotionen zeichneten sich in Sams Zügen ab. Schließlich atmete sie scharf ein und zog das Schultertuch enger. Langsam ausatmend hob sie das Kinn und bereitete sich auf die Begegnung mit dem Feind vor. Anne trat zur Seite, als die Brightons bei ihnen ankamen.
    Ted Nr. zwei ergriff als Erster das Wort. »Sie müssen Samantha Moore sein«, sagte er und streckte die Hand aus. »Es ist schön, Sie nun endlich einmal kennenzulernen.« Er drehte sich um und zog seine Mutter nach vorn. »Meine Mutter Irene und meine Frau Kimberly.«
    Sam lächelte steif, schüttelte seine Hand schwach, nickte bei jeder Person, die er ihr vorstellte, sagte aber nichts und hielt ihre Aufmerksamkeit weiter auf Teddy gerichtet.
    Zurücktretend legte Ted Nr. zwei seinem Sohn einen Arm um die Schultern und schob den Jungen vor Sam.
    Mit angehaltenem Atem wartete Anne auf Sams Reaktion, doch diese wich nicht wie erwartet zurück, sondern verharrte reglos.
    Ted Nr. zweis Verhalten wurde plötzlich förmlicher. »Ich glaube, Sie haben meinen Sohn Teddy schon kennengelernt.« Er heftete den Blick auf den Jungen und drückte seinen Arm. »Er hat Ihnen etwas zu sagen, nicht wahr, Teddy?«
    Teddy senkte den Kopf, und als er ihn wieder hob, lag ein Ausdruck der Demut in seinem Gesicht. »Ich möchte mich gern für mein Verhalten von neulich entschuldigen, Miss Moore.« Sein Blick schoss zu seinem Vater und kehrte dann wieder zu Sam zurück. »Es war unverzeihlich, und ich hoffe, dass Sie mir vergeben können.«
    Ted Nr. zwei neben ihm nickte zufrieden und gab die Schulter seines Sohnes frei.
    Sam öffnete den Mund zu einer Antwort, doch bevor sie noch etwas sagen konnte, trat Jackson zu der Gruppe, und es gab eine neue Vorstellungsrunde. Teddys Entschuldigung war vergessen, und Anne fing den verschlagenen Blick auf, den er Sam zuwarf, bevor er sich auf Dr. Van Horn konzentrierte.
    »Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, Dr. Van Horn«, sagte Teddy, Jacksons Hand fest ergreifend. »Ich habe gehört, wie ein paar Freundinnen meiner Mutter sich darüber unterhielten, was für ein großartiger Chirurg Sie sind.«
    Jackson war überrascht und strahlte. »Danke.«
    »Tatsächlich denkt Irene«, fuhr der Junge mit einem Nicken zu seiner Großmutter hin fort, »dass die Schönheitschirurgie eine geeignete Laufbahn für mich sein könnte.« Er lächelte breit. »Sie wollte schon immer einen Arzt in der Familie haben.«
    Die nächsten fünf Minuten löcherte er den Arzt mit Fragen zu seiner Arbeit, während Jackson vom Interesse des jungen Mannes richtiggehend geschmeichelt wirkte.
    Anne fand es zum Kotzen, wie Teddy sich bei Dr. Van Horn einschleimte. Sie wusste nicht, was der Junge ausheckte, aber was auch immer es war, Dr. Van Horn fiel darauf herein. Hatte Sam ihm nicht von dem Zwischenfall mit Roxy erzählt? Sie sah zu Sam hinüber, die steif an der Seite ihres Verlobten stand. In ihren Augen flackerte ein unruhiges Licht, und sie zupfte an ihrem Schultertuch, eindeutig von Teddys Show verunsichert. Anne fühlte ihre Sorge wachsen. Sie musste eine Möglichkeit finden, ihre Schutzbefohlene von der Gruppe wegzubringen, bevor sie zusammenklappte.
    »Hm«, unterbrach sie Teddy.
    »Moment mal«, meinte er, bevor sie noch etwas sagen konnte. »Ich sehe gerade, dass Sie noch gar keine Getränke haben. Darf ich Ihnen vielleicht etwas holen?« Er blickte Sam und Anne erwartungsvoll an.
    »Wie aufmerksam von Ihnen, Teddy«, mischte Jackson sich ein. »Wein, Anne?«, fragte er mit einem Blick in ihre Richtung.
    Anne nickte rasch.
    Jackson hängte sich bei Sam ein und lächelte. »Sam trinkt eine Limonade.«
    Nachdem Teddy weg war, wandte Jackson sich den Brightons zu. »Was für ein netter junger Mann.«
    Es folgte ein verblüfftes Schweigen, und dann mischte sich Irene ein. Sie schnaubte und durchbohrte ihren Sohn und ihre Schwiegertochter mit einem wissenden Blick. »Mein Enkel hat seine Momente.« Sie ergriff Kimberly beim Arm und warf Jackson ein huldvolles Lächeln zu. »Wir haben unseren Gastgeber noch gar nicht begrüßt. Wenn Sie uns entschuldigen würden?«
    »Natürlich«, antwortete Jackson.
    Während die Brightons durch den vollen Raum davongingen, kehrte Teddy mit den beiden Gläsern zurück. Nachdem er sie Sam und Anne gereicht hatte, blickte er sich nach seinen Eltern und seiner Großmutter um. »Danke, dass Sie all meine Fragen beantwortet haben, Dr. Van Horn«, sagte er, »aber jetzt geh

Weitere Kostenlose Bücher