Wächter der Macht 01 - Intrigen
Politiker aus dem Weg zu räumen, der für uns beide ein Hemmnis ist, bevor wir im Friedensprozess weiterkommen. Was hat das für einen Sinn?«
Luke breitete die Hände aus, die Handflächen nach oben. »Ich kann der Politik ohnehin nicht immer Sinn abgewinnen. Mal sehen. Ich habe die letzten minderjährigen Jedi-Schüler von Corellia ausfliegen lassen, um sie als potentielle Ziele für Vergeltungsmaßnahmen aus der Gefahrenzone zu schaffen. Mara ist von Coronet entkommen, mit Informationen über corellianische Regierungsoffiziere in mittleren Positionen, die Sie möglicherweise als Druckmittel gegen sie benutzen können. Mein Bericht beinhaltete zudem Einschätzungen von vielen Jedi überall in der Galaxis, die allesamt auf eine Zunahme der Unterstützung für die Position Corellias in bestimmten Planetensystemen hindeuten. Das ist im Großen und Ganzen das, was ich zu berichten habe.«
Pellaeon nickte, sein Verhalten war forsch. »Habt Ihr die Absicht, auf Coruscant zu bleiben, oder wollt Ihr nach Corellia zurückkehren und wieder das Kommando über Euer Geschwader übernehmen?«
»Ich hatte vor, nach Tralus zurückzukehren.«
»Wir würden es begrüßen, wenn Ihr noch einige Tage hier bleiben würdet, bis wir uns klarer darüber sind, auf welche Weise uns die Jedi bei der Bewältigung dieser Krise am nützlichsten sein könnten.«
Luke nickte. »Wie Ihr wünscht.«
»Und das mit Eurem Jungen tut mir leid.«
Lukes Augenbrauen glitten in die Höhe. »Leid?«
»Damit meine ich nicht seine Leistung. Ich meine, dass er überhaupt in all das involviert ist.« Pellaeon schenkte Luke ein schiefes Lächeln. »Die Jungen durchleben Kriege, und die Erfahrungen, die sie dabei machen, lässt sie glauben, solche Konflikte zu fürchten. Und dann. Jahre später, ziehen ihre Kinder in den Krieg, und mit einem Mal lernen die Eltern, was es wirklich bedeutet, Angst zu haben.«
»Wohl wahr«, sagte Luke, der Pellaeons Worte als Hinweis deutete, gehen zu dürfen, und erhob sich. »Und ich bin froh, dass Ihr nach wie vor in der Lage seid, diese Angst nachzuvollziehen.«
CORELLIANISCHES SYSTEM, ÜBER TRALUS
»Er hängt uns an den Hacken! Er hängt uns an den Hacken!«
Syal Antilles reagierte nicht auf den melodischen, trillernden Ruf des sullustanischen Bordschützen. Sie drückte den Steuerknüppel einfach abrupt nach links.
Der Raumjäger der Aleph-Klasse drehte nicht nach Backbord ab. Stattdessen gab es einen Ruck an der Seite des Raumjägers, als alle Schubdüsen entlang der Steuerbordhülle Energie abgaben. Der Raumjäger glitt nach Backbord, ohne dass sich die Richtung und die Vorwärtsgeschwindigkeit merklich änderten, Syal drückte die Spitze des Knüppels nach unten, und der Aleph machte erneut einen Satz; diesmal sackte er mehrere Meter ab, als die Düsen oben an der Außenhülle aktiviert wurden.
Von hinten harkte Laserfeuer durch den leeren Raum an der Steuerbordseite des Aleph, dann zog der Beschuss rüber nach
Backbord, jedoch nur. um den Raumjäger erneut zu verfehlen, als er nach unten sackte.
Zueb Zan, der Sullustaner im rechten Cockpitsitz, schaffte es endlich, dass sich das Geschütz auf der Steuerbordseite drehte und nach achtern zeigte. Die grafische Darstellung des X-Flüglers, der den Aleph verfolgte, tanzte kurz in Zuebs Fadenkreuzen. Der Sullustaner feuerte, und rote Drahtgitterabbilder von Lasersalven jagten auf den X-Flügler zu. Auf dem Bildschirm, der Syal und Zueb eine Holokam-Ansicht vom Heck des Alephs zeigte, konnten sie eine LiveÜbertragung der richtigen Laserstrahlen sehen, die den richtigen X-Flügler trafen, doch die Strahlen waren blass, weit unter Kampfstärke, und die Schilde des anderen Jägers hielten ihnen ohne Schwierigkeiten stand.
»Das ist ein bestätigter Abschuss«, berichtete der X-Flügler-Pilot. »Gute Arbeit. Antilles. Zan.«
»Vielen Dank, Sir«, entgegnete Syal mechanisch. Sie begann mit einer raschen Überprüfung ihrer Diagnoseanzeigen, die sie während des Scheingefechts praktisch ignoriert hatte, und stellte keinerlei Beeinträchtigung für die Flugfähigkeit des Alephs fest, abgesehen von einem leichten Energieabfall durch den Einsatz von Schild und Laser.
Der X-Flügler beschleunigte auf eine Art und Weise, wie es dem Aleph niemals möglich wäre, was Syal dazu brachte, sich neidisch auf die Lippen zu beißen, und zog dann rüber zur Steuerbordseite des Aleph. »Kommentare?«, übermittelte der Pilot.
»Ich habe mich noch immer nicht an die
Weitere Kostenlose Bücher