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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sie hereingekommen waren, die Köpfe zusammengesteckt, als würden sie ihre Streitigkeiten wieder aufnehmen, während sie es Ben überließen, sich zu überlegen, was er mit sich anfangen sollte.
    Obwohl er es nicht wusste, hatte Ben recht; sobald sie den Ausgang des Hangars erreichten, begannen sich die beiden Jedi-Ritter von neuem zu zanken, auch wenn sie ihrer Meinungsverschiedenheit gesitteter nachgingen als zuvor. »Ich wünschte wirklich«, sagte Nelani, »du hättest mir noch eine oder zwei Minuten mit Huarr gegeben. Ich wollte ehrlich mehr über diese >Macht-Geist<-Sache wissen, von der er erzählt hat.«
    »Die Studenten«, sagte Jacen, in einem Tonfall, der nahelegte, dass die ganze Angelegenheit mit seiner wortkargen Äußerung für ihn erledigt war.
    »Ja, ja, die Studenten in ihren Unterkünften waren in Gefahr, das bestreite ich gar nicht. Aber hättest du die Enden seiner Raketenabschussröhren nicht einfach heimlich zusammenquetschen können? Hätte er dann gefeuert, wäre es aufs Gleiche hinausgelaufen, aber bis dahin hätte ich mit ihm reden können. Vielleicht hätte ich zu den Wurzeln seiner Verrücktheit vordringen können.«
    Sie erreichten den anonymen grauen Speeder. der sie zum Raumhafen gebracht hatte. Sie hüpften hinein, Nelani hinter die Kontrollen.
    »Ich schätze, das hätte ich tun können«, gab Jacen zu. »Es ist mir nicht in den Sinn gekommen, und es wirft die Frage auf, ob es jemand, der das Leben Tausender Unschuldiger bedroht, überhaupt verdient hat, dass man seine Beweggründe versteht.«
    »Vielleicht hat er es verdient, weil er ein Kriegsheld war.« Nelani aktivierte die Repulsoren und schickte den Speeder himmelwärts.
    Jacen machte eine abfällige Handbewegung. »Mein Vater ist auch ein Kriegsheld. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er jemals so etwas getan hätte wie Huarr.«
    »Und Huarr hat auch nie Spiee für die Verbrecherkönige der Hutten geschmuggelt.«
    Jacen schüttelte den Kopf. »Manchmal ist es von Nachteil, einen Vater zu haben, der so berühmt ist, dass sie Holodramas über ihn drehen.«
    Nelani grinste. »Bei dir muss ich mir jeden Gesprächsvorteil zunutze machen, den ich erhaschen kann.«
    »Du bist definitiv nicht mehr die Macht-sensible Spätzünderin. der ich Lichtschwerttechniken beigebracht habe.«
    »Ich bin froh, dass dir das aufgefallen ist.«
    Jacen ignorierte diese Bemerkung ebenso wie den ziemlich persönlichen Ton. in dem sie vorgebracht worden war. »Es ist an der Zeit, dass wir unsere Aufmerksamkeit wieder auf Dr. Rotham und diesen Quasten lenken.«
    »Jetzt noch nicht. Ich habe gerade versucht, deine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.«
    Er grinste. »Du bist wirklich kecker geworden.«
    Sie nickte. »Zu lernen, wie man Gundarks in zwei Hälften schneidet, und die Fähigkeit dazu zu besitzen, hat mir erheblich dabei geholfen, das Problem mit meiner Schüchternheit zu überwinden. Und eine Jedi zu sein, der einzige Jedi, der diesem Planeten zugewiesen ist, bedeutet, dass ich nur sehr wenig Zeit für mich selbst habe, also neige ich dazu, ziemlich schnell zur Sache zu kommen. Stört dich das?«
    Jacen schüttelte den Kopf, hielt seine Aufmerksamkeit jedoch auf die Umgebung gerichtet, die unter ihrem Gefährt vorbeischoss: Lange Reihen Lagerhäuser wurden zu Blocks voller billiger Geschäfte. »Nein, aber es gibt da jemanden.«
    »Jemand nimmt diesen besonderen Platz in deinem Leben ein?«
    »Ja.«
    Sie gab einen tadelnden Laut von sich. »Nun, dann lass uns einfach ein bisschen Zeit miteinander verbringen. Was ich zufällig schon vor sieben Jahren unbedingt vorschlagen wollte, als du mich Lichtschwerttechniken gelehrt hast, aber da war
    ich zu gehemmt.«
    Jacen lächelte und ging nicht weiter darauf ein. Nelani schüttelte den Kopf, eine Geste gelinden Bedauerns, und schwieg.

26.
    CORUSCANT

    Es war wie eine Wiederholung ihrer ersten Konferenz einige Tage zuvor, mit Cal Omas, Admiral Pellaeon und Admiralin Niathal, die dieselben Plätze am Konferenztisch einnahmen wie seinerzeit, als Luke in die Kammer eskortiert wurde. Sie und ihre Adjutanten schauten auf, als der Jedi-Meister eintrat, und noch bevor er selbst sich setzen konnte, sagte Omas: »Also, es scheint, als hättet Ihr gute Neuigkeiten für uns.«
    Luke schaute verwirrt drein. »Was verleitet Euch zu dieser Annahme? Wenn ich fragen darf.«
    »Euer Gesichtsausdruck«, sagte Omas. »Ihr lächelt. In diesen Zeiten ist das Lächeln eines Jedis ein hoffnungsvolles Signal.«
    »Oh.«

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