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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Querschubdüsen gewöhnt«, sagte Syal. Sie gab sich alle Mühe zu verhindern, dass sich ein klagender Tonfall in ihre Stimme schlich, obwohl sich zu beklagen genau das war, was sie zu tun beabsichtigte.
    »Es ist einfach nicht das Gleiche wie ein Hochgeschwindigkeitsmanöver.«
    »Vielleicht nicht«, sagte der X-Flügler-Pilot. »Aber Sie kommen sehr gut damit zurecht. Sie haben dafür gesorgt, dass ich Sie verfehle. Zan?«
    Der Sullustaner dachte nach. »Das Steuerbordgeschütz hängt«, sagte er. »Wenn das so bleibt, wird man uns den Hintern wegschießen.«
    »Tja. sagen Sie das Ihrem Chefmechaniker.«
    Die Lippen des Sullustaners zuckten, ein Ausdruck der Unzufriedenheit. »Ich würde gern wissen, ob die Geschütze bei den anderen Alephs auch hängen. Falls ja, ist das ein schlechtes Zeichen.«
    »Ich werde nachfragen. In Ordnung, dieses Manöver ist vorbei. Bringt den Jäger rein.« Der X-Flügler kippte unversehens weg und steuerte wieder auf Tralus zu, wie auch auf die Raumschiffe in der Umlaufbahn des Planeten, einschließlich des Mon-Calamari-Trägers Blue Diver. Syals neuem Zuhause.
    Neidisch verfolge Syal, wie der wendigere Kampfjäger manövrierte. In seinem Windschatten begann sie langsam zu drehen. Ihr Aleph-Raumjäger war in der Lage, in der Atmosphäre gewaltige Geschwindigkeiten zu erreichen - die Geschwindigkeit von Eta-5-Abfangjägern -. war jedoch um ein Vielfaches massiver als die Art von Schiff, die zu fliegen sie gewöhnt war, sodass selbst einfache Abdrehmanöver viel länger dauerten. Die seitlichen Schubdüsen, deren Zweck es war, dass man Feindbeschuss ausweichen konnte, reagierten einfach zu plump. Sie schaltete ihre Kommkonsole um, sodass sie nur noch empfangen konnte, und sagte: »Ich hasse das Ding trotzdem immer noch.«
    »Ich auch.« Zueb nickte energisch, was die fleischigen Falten seines Gesichts zum Wabbeln brachte.
    »Es ist, als würde man einen Frachtspeeder fliegen. Was ich schon gemacht habe.«
    »Auf Corellia?«
    Syal nickte. »Bloß ein Job. Um Credits für meine Ausbildung zu verdienen.«
    »Ihr Vater ist ein berühmter pensionierter General, und Sie mussten für Ihre Ausbildung selbst bezahlen?«
    »Eigentlich nicht. Für jeden Credit, den ich in meinen Ausbildungsfonds gesteckt habe, hat er vier dazugegeben. Aber ich musste es mir verdienen. Das ist der Antilles-Weg: es sich nie zu einfach machen.« Auf einem Kurs, um die Blue Diver auf ihrer Umlaufbahn abzufangen, übergab sie die Kontrolle per Knopfdruck an den schwarzgelben R2-Astromech, der sich in der Kuhle hinter ihnen befand, zwischen den Sitzen von Pilot und Bordschütze. »Übrigens, danke.«
    »Wofür?«
    »Dafür, keine große Sache daraus zu machen, dass ich Corellianerin bin. Oder die Tochter eines berühmten Generals.«
    Zueb tat ihre Bemerkungen mit einem Winken ab. »Ich sehe das auf lange Sicht. Sie sind nicht die corellianische Tochter eines berühmten Generals. & ist der Vater einer berühmten Twee-Testpilotin. Warten Sie's nur ab.«
    Syal grinste. »Ihre Einstellung gefällt mir.«
    Testpilotin. Ihr Vater hatte sich im Laufe der Jahre auch auf diesem Gebiet verdingt, aber wahrscheinlich nicht in einem Schiff wie dem Aleph. Vergleichen mit den X-Flüglern, die ihr Vater so liebte, waren die Raumjäger der Aleph-Klasse fliegende Panzer. Die Alephs waren in den letzten Monaten des Yuuzhan-Vong-Krieges entwickelt worden, vor mehr als einem Jahrzehnt, als ebenbürtiger Gegner für den Coralskipper der Yuuzhan Vong, einen wuchtigen, organischen Ein-Mann-Raumjäger, geschützt durch dicke Schalen und Hohlräume, mobile Singularitäten, die sich vor sich näherndes Laserfeuer oder Raketen schoben und sie vollkommen verschlingen konnten.
    Die Alephs verfügten über keine so esoterischen Verteidigungsmechanismen. Stattdessen vertraute man auf ihre dicken Außenhülle und die Schilde, die von diesen überbauten Generatoren mit Energie versorgt wurden. Zu den Waffen gehörten zwei Geschütze, eins auf jeder Seite des ballförmigen Cockpits, jedes ausgestattet mit Vierlingslasern, die man entkoppeln konnte, was ein unvorhersehbares Sperrfeuermuster erlaubte, eine Möglichkeit, um diese Coralskipper-Singularitäten aus dem Konzept zu bringen. Vorn saßen die Raketenrohre, eines für Erschütterungsraketen und eines für Protonentorpedos. Alles in allem konnten die Alephs gewaltig austeilen - wobei gewaltig das Schlagwort für vieles war, was mit der Leistung des Schiffs zusammenhing.
    Doch - und bei diesem

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