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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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geschwungen hat. oder nicht. Das war so in der Alten Republik und auch in der Neuen Republik. Lind im Vong-Krieg auch.«
    Jaina zog eine Grimasse. »Kein gutes Beispiel, Dad. Wie viele Leben, wie viele ganze Systeme sind im Yuuzhan-Vong-Krieg verloren gegangen, weil die Regierungen nicht zusammenarbeiten konnten, weil sie keine einheitlichen Waffen, Kommunikationsanlagen und gemeinsame Vorgehensweisen hatten?«
    Han wandte sich mit finsterem Blick seiner Tochter zu. »Wie viele Leben, wie viele ganze Systeme sind verloren gegangen«, sagte er, ihren Tonfall nachahmend, »weil die Regierung der Neuen Republik so aufgebläht und dämlich ist, dass sie nicht einmal mitbekam, als man ihr in den Hintern getreten hat. weil sie sich nicht darum geschert hat. dass Millionen ihrer Bürger getötet wurden? Wie viele Mitglieder von Borsks altem Beratergremium haben sich mit Privatyachten voller Reichtümer zu ihren Heimatplaneten davongemacht und die Leute hinter sich zurückgelassen, um sie einfach zu
    verheizen?«
    »Aber genau das ist es, was Corellia gerade tut«, sagte Luke. Seine Stimme war ruhig, sein Gesichtsausdruck jedoch unbeugsam. »Sie versuchen, ihre Schätze zusammenzuraffen und den Wirtschaftsabgaben zu entgehen, die der Rest der Galaktischen Allianz für den Wiederaufbau der Zivilisation bereitstellt, während sie sich hinter einem Schild aus planetarem Stolz verstecken, um die Leute davon zu überzeugen, dass ihre Entscheidung irgendwelche anderen Ursachen hat als Selbstsucht und Verantwortungslosigkeit. Und andere Systeme fangen an, in Corellia so etwas wie eine Vorreiterfunktion zu sehen. Es ist töricht, die Galaktische Allianz als das Imperium und Corellia als die Rebellenallianz hinzustellen. Denn darauf wird das am Ende womöglich hinauslaufen: auf eine Rebellion - eine, die unvernünftig und unnötig ist.«
    »Luke«, sagte Mara. Ihre Stimme barg die geflüsterte Bitte um Zurückhaltung.
    »Ist das die Meinung des Jedi-Ordens?«, fragte Han mit erhobener Stimme. »Was die Galaxis braucht, ist eine Sprache, ein einheitliches Maßsystem, eine Uniform, eine Flagge? Sollen wir das Wörtchen Nein einfach aus unserem Wortschatz verbannen und es stattdessen durch Ja, Sir, unverzüglich ersetzen?«
    »Han«. sagte Leia. »Es ist nicht angemessen, sich vor einem Gast zu streiten.«
    »Zekk ist kein Gast. Er ist der Mann, der meiner Tochter durch die ganze Galaxis nachstellt.«
    »Dad.«
    »Ich glaube.« Han hielt inne und schaute sich am Tisch um, als ihm endlich klar wurde, dass alle Blicke auf ihm ruhten. Er rammte seine Gabel in das letzte Stück Würzlaib auf seinem Teller und schluckte den Fleischbrocken eilig hinunter. »Ich glaube, ich bin fertig. Ich glaube, ich werde etwas von dem Geschirr spülen.«
    »Bitte«, sagte Leia.
    Han erhob sich und nahm seinen Teller und sein Besteck mit.
    Als die Küchentür hinter ihm zuglitt, fragte Mara: »Geht's ihm gut?«
    Leia zuckte mit den Schultern und nippte dann an ihrem Wein. »Es wird schlimmer, je mehr sich die Dinge zwischen Corellia und der GA aufheizen. Einerseits setzt ihm der Umstand, dass sein eigener Cousin das Staatsoberhaupt von Corellia ist und diese schlüpfrigen politischen Spielchen treibt, gehörig zu. Andererseits vertraut Han keiner interplanetaren Regierung mehr, nicht seit dem Yuuzhan-Vong-Krieg. Nicht dass er das jemals getan hätte, aber jetzt ist es schlimmer als früher. Und seit Anakin gestorben ist.« Sie brach ab und warf Luke einen bedauernden Blick zu.
    Luke lehnte sich zurück. Vor Jahren, in den schlimmsten Tagen des Krieges gegen die Yuuzhan Vong, hatte Hans und Leias jüngster Sohn, Anakin Solo, der nach seinem Großvater benannt war, eine Gruppe von Jedi-Gefährten auf einer Mission zu einer Yuuzhan-Vong-Welt angeführt. Dort hatten sie die Voxyn-Köngin vernichtet und so die Erschaffung weiterer Macht-erspürender, Jedi-tötender Bestien verhindert. Dort war Anakin gefallen.
    Luke hatte diese Mission - wie widerwillig auch immer -seinerzeit abgesegnet. »Seit Anakin gestorben ist«, sagte Luke, »traut Han auch dem Orden der Jedi nicht mehr. Richtig?«
    Leia schüttelte den Kopf. »Es ist seltsam. Er vertraut dir, seinem alten Freund Luke. Aber Meister Skywalker, dem Anführer des Jedi-Ordens? Nicht sonderlich.« Dann kehrte ihr Lächeln zurück. »Nicht dass er allzu viel gegen Jedi sagen könnte, da doch jedes Mitglied seiner unmittelbaren Familie ein Jedi ist.«
    Auch Jacen lächelte und hob sein Weinglas in Richtung der

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