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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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blieben dieselben, ebenso wie die Wut und der tragische Verlust, der ihrer beider Gesichter verzerrte.
    Sie wirbelten herum, sie schlugen zu, der Aufprall ihrer
    Lichtschwerter sorgte dafür, dass Lichtfunken die Wände und den Boden hinter ihnen in noch größere Dunkelheit tauchten. Sie kämpften weiter und weiter, ihr Verlust verlieh ihnen Stärke, bis.
    Jacen Luke niederstreckte. Manchmal war es ein Hieb durch die Schulter runter in die Brust. Manchmal war es ein Schlag durch die Kehle, zu schnell, um ihn zu sehen, der dem älteren Mann den Kopf von den Schultern trennte. Manchmal war es ein Stoß in den Magen, gefolgt von Minuten der Agonie, in denen sich Luke in einem vergeblichen Kampf zu leben krümmte, während Jacen dicht daneben kniete und Tränen seine Wangen hinabliefen.
    Luke starb.
    Luke starb.
    »Nein«, flüsterte Jacen. Er zwang sich in das Hier und Jetzt zurück.
    Nelani und Lumiya gingen davon. Die jüngere Frau hielt die ältere an der Schulter fest, führte sie ab.
    Jacen schaltete sein Lichtschwert ein und schlug zu. Nelani sprang beiseite, doch die glühende Klinge zerstörten lediglich die Handschellen, die Lumiyas Hände hinter ihrem Rücken zusammenhielten.
    Beide Frauen sahen ihn an.
    »Sie bleibt frei«, sagte Jacen zu Nelani. »Wenn du sie mitnimmst.« Er konnte den Rest der Worte nicht aussprechen. Stirbt Luke. Und ich töte ihn.
    Es steckte noch mehr als das dahinter. Einen Moment lang wurde er in die Ströme von Möglichkeiten zurückgezogen, die ihn in die Zukunft führten.
    Nelani könnte ohne ihre Gefangene verschwinden. Sie würde nach Lorrd heimkehren und alles ihren Vorgesetzten erzählen. Und Luke.
    Jacen streckte Luke nieder. Luke starb.
    Nelani könnte dazu überredet werden, nichts zu sagen. Später würde sie ihr Versprechen überdenken und es brechen, um Luke alles zu erzählen.
    Jacen streckte Luke nieder. Luke starb.
    Bloß in den Zeitströmen, in denen Nelani fiel, um nie wieder aufzustehen, blieb Luke am Leben, führte weiter das Kommando. Andere Tragödien, schemenhaft und verschwommen, umwirbelten ihn, aber er lebte.
    Jacen kehrte erneut in die Gegenwart zurück. Die Wahrheit dessen, was er soeben durch die Macht erfahren hatte, lähmte ihn.
    Aber es war die Wahrheit, und er musste stark genug sein, sich ihr zu stellen.
    Lumiya wusste das oder spürte es irgendwie. Sie hatte Tränen auf den Wangen, wie Gegenstücke zu denen, die er auf seinen eigenen fühlte. »So ist es, ein Sith zu sein«, sagte sie zu ihm. »Wir wachsen durch Opfer.«
    Jacen nickte, diese Tatsache widerwillig akzeptierend. »Ja.«
    Nelani sah ihn an und in ihn hinein, auf seine Absicht. Mit einem Laut, der halb einem Stöhnen glich, drehte sie sich um und floh, Jacen eilte ihr nach.

    RELLIDIR, TRALUS

    Weitere Raketen regneten auf den Innenstadtbereich hernieder, der das Zentrum für darstellende Künste umgab. Die Aufklärungsdroiden auf dem Boden dirigierten sie nicht zu dem Krater, der vor kurzem noch der Brückenkopf der Galaktischen Allianz gewesen war. Stattdessen schickten sie
    die Raketen gegen Gegner am Himmel - gegen die Raumjäger der Galaktischen Allianz.
    Han stieg zu einem davon auf, einem X-Flügler, dessen Transponder die Kennung TRAGOF1103 übermittelte, Tralus-Bodenbesetzungsstreitkräfte Nummer 1103, auf Frequenz 22NF07.
    Er kam weder leicht noch schnell oder sicher voran. Am Himmel drängten sich nach wie vor die Raumjäger der Galaktischen Allianz, und eine überraschende Anzahl davon schien die Absicht zu haben, ihn abzuschießen. Sie tauchten auf ihn zu und stiegen zu ihm auf, feuerten Laser ab. Ein rachsüchtiger Abfangjägerpilot versuchte sogar, ihn zu rammen, eine Taktik, die reinem Selbstmord gleichgekommen wäre, wäre Han nicht zur Seite gelitten und hätte dem winzigen Hochgeschwindigkeitsjäger erlaubt, durch den Raum zu donnern, den er eben noch für sich beansprucht hatte.
    Hans Absicht war einfach: nah genug an seine Tochter heranzukommen, dass Raketen, die ihr an den Flacken klebten, vorzeitig abdrehten, um sich neue Ziele zu suchen.
    In den wenigen Momenten, in denen er sie beobachten konnte, Momenten, in denen er nicht feindlichem Laserfeuer auswich, sah er, dass sie sich ziemlich gut allein schlug. Ihr X-Flügler, der höher und höher in den Himmel aufstieg, tanzte und flatterte, feuerte seine eigenen Laser auf corellianische Angriffsjäger und Vigilance-Abfangjäger ab. Diese Raumjäger trudelten entweder beschädigt davon, eine Rauchfahne hinter sich her

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