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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Wahrnehmung beeinflussen könnte?«
    Nelani hielt seinem Blick noch einen Moment länger stand, dann schloss sie die Augen.
    In diesem Moment war sie anfällig für einen Gegenangriff. Doch Jacen hielt seine Klinge bloß vor die ihre. Lumiya griff nicht an, ließ nicht einmal ihre Peitsche; zu sich zurückschnellen. Sie hielt bloß ihren Unterarm und die Hand umklammert, wo die Büste sie getroffen hatte. Schließlich öffnete Nelani wieder die Augen, und sie schien ruhiger. »Nein«, gab sie zu. »Lumiya setzt keinerlei Macht-Techniken gegen dich ein. Du wirst nicht von den dunklen Energien hier beeinflusst. Ich verstehe nicht, was vorgeht.«
    »Schalte dein Lichtschwert aus«, sagte Jacen.
    Sie tat es.
    Und er deaktivierte sein eigenes. Jetzt kam das einzige Geräusch der Bedrohung von Lumiyas Lichtpeitsche. Die ältere Frau betrachtete die Waffe, und die glühenden Peitschenschnüre verblassten zu Dunkelheit, zu fast unsichtbaren Fäden.
    »Gut«, sagte Jacen. »Jetzt können wir die Dinge in Ruhe regeln.«
    »Ja.« Nelani wandte sich an Lumiya. »Shira Brie, ich verhafte Sie im Namen der Galaktischen Allianz. Sie werden angeklagt.«
    »Nein«, sagte Jacen. »Ich habe beschlossen zu lernen, was sie mir beizubringen hat. Das bedeutet, dass sie frei bleiben muss. Dass sie hierbleiben muss.«
    Nelani sah ihn ungläubig an. »Jacen, das Gesetz.«
    »Das Gesetz ist das, was wir daraus machen.« Er zuckte die Schultern. »Sie hat zwar gesagt, dass sie Lumiya ist, Nelani, aber sie hat dafür keinen Beweis erbracht. Alles, was wir tun müssen, ist, ihr keinen Glauben zu schenken, diese Behauptung aus unseren Berichten rauszulassen, und dann haben wir nach den Buchstaben des Gesetzes gehandelt.«
    Nelani bewegte sich ein wenig, trat zurück, brachte den Griff ihres Lichtschwerts ein paar Zentimeter hoch. »Ich werde sie verhaften.«
    Lumiya unterbrach sie. »Ich werde mich dem nicht widersetzen.«
    Die beiden Jedi sahen sie an. »Werden Sie nicht?«, fragte Jacen.
    »Natürlich nicht.« Lumiya wirkte sachlich, unglücklich. »Ich weiß, dass mein Schicksal nicht länger in meinen eigenen Händen liegt. Ich will sehen, wie sich die Sith mit Ihnen als Oberhaupt des Ordens erheben, Jacen, und aus diesem Grund schwöre ich, Ihnen zu dienen.« Während sie sprach, kniete sie sich hin, senkte ihren Kopf - eine Aufforderung zu einem Segen oder zu einem Todesstoß. »Aber derjenige von euch, wer auch immer hier das Sagen hat, wird über mein Schicksal bestimmen, über meine Zukunft.«
    Mit leiser Stimme sagte Nelani: »Legen Sie die Hände hinter den Rücken.« Als Lumiya gehorchte, zog Nelani ein Paar Energiehandschellen aus ihrer Gürteltasche.
    Jacen blickte finster drein. Etwas an dieser Situation war falsch, und einen Moment lang vermutete er Verrat von Seiten Lumiyas, doch ein flüchtiger Blick in die voraussichtliche unmittelbare Zukunft vertrieb diesen Gedanken. Er sah, wie Lumiya gehorsam ohne Widerstand zurück zur Raumfähre
    geführt wurde.
    Sein Verstand flackerte vorwärts durch die möglichen Zeitströme. Die Zukunft - so hatte Yoda so oft gesagt, dass es als berühmtes Zitat die Jedi-Archive durchzog - war stets in Bewegung, und von diesem Punkt zweigten viele potentielle Zukünfte ab.
    Doch sie begannen sich in bestimmten Bereichen zu festigen. Nelani, die vor Gericht gegen Shira Brie aussagte, auch bekannt als Lumiya, auch bekannt als Lumiya Syo. Lumiya verurteilt, exekutiert, in Einzelhaft gesperrt, in einem Massengefängnis eingesperrt und hinterrücks ermordet von jemandem, dessen Vater sie Jahrzehnte zuvor getötet hatte. Alles, was sie wusste, verschwand, starb mit ihr.
    Und im Laufe all dieser Pfade geriet die Galaxis zusehends aus den Fugen, Rebellion entflammte in allen Winkeln, die Galaktische Allianz brach zusammen wie ein von Krebs gezeichneter Körper, der sich von Innen heraus selbst auffrisst, und ganze Bevölkerungen starben.
    Bomben zerstörten diesen Ort. bliesen den Asteroiden in Millionen Stücke, zerstreuten das Wissen, das hier verborgen lag. Ein uralter Sternenzerstörer ließ Turbolaserzerstörung auf die Oberfläche von Ziost niederregnen, um das Wissen auszulöschen, das dort wartete.
    Viele Ereignisse in den Zeitlinien konzentrierten sich auf Jacen Solo und Luke Skywalker, brachten sie zusammen. Die; beiden boten einander die Stirn, ihre Umgebung veränderte sich mit jeder Sekunde, als die Szenerie von Zeitlinie zu Zeitlinie wechselte, doch ihre Posen und die aktivierten Lichtschwerter

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