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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Bewegung unter einen Arm.
    Er sah nicht im Geringsten wie einer der beruhigend gleichförmigen Fett-KIone aus. Die geweiteten Pupillen seiner blassblauen Augen waren die einzigen Anzeichen für seine Aufregung, als potentielle Vorlage für einen neuen Haufen pflichtbewusster Krieger geprüft zu werden.
    Vader schätzte, dass er zehn Zentimeter zu klein und zehn Kilo zu leicht war.
    Er umrundete den Soldaten ein paarmal mit langsamen, schweren Schritten, die von den glänzenden graugrünem Wänden widerhallten. Anfangs war Vader durch seine prothetischen Gliedmaßen und die Rüstung gezwungen worden, solche bedächtigen Schritte zu machen; inzwischen war er zwar auf angenehme Weise eins mit seinem Anzug, doch den Gang hatte er beibehalten.
    Er ließ die Leute wachsam werden. Er kündigte ihn an. Er erfüllte seinen Zweck.
    Er blieb vor dem Truppler stehen, die Brustplatten beinahe nah genug, dass sie sich berührten, und Vader schaute erneut hinunter, um ihm in die Augen zu sehen, bis sie zu tränen begannen und der Mann schließlich blinzelte. Vader musste ihn nicht einmal einer Überprüfung durch die Macht unterziehen. Er musste bloß zu dicht bei ihm stehen. Das faszinierte ihn.
    Er wird dem nicht standhalten. Er ist loyal, und er ist qualifiziert, aber er hat seine Grenzen. Und es steht zu viel auf dem Spiel, als sich zu einer schlechten Entscheidung drängen zu lassen.
    »Wegtreten«. sagte Vader.
    Der beinahe-geeignete Truppler brachte seinen Helm mit einer einstudierten Geste mit einer Hand nach vorn zu seiner Brust und platzierte ihn mit derselben Präzision mit beiden Händen wieder auf seinem Kopf. Dann salutierte er, machte auf dem Absatz um 180 Grad kehrt und marschierte hinaus.
    Vader verfolgte, wie er durch die große Doppeltür verschwand, und wartete darauf, dass sich der Mann, von dem er wusste, dass er ihn von hinter seinem Rücken beobachtete,
    zeigte.
    »Er kommt mit den besten Empfehlungen, aber ich vertraue auf Euer Urteil«, sagte Imperator Palpatine und trat aus dem Schatten des Bogengangs. »Ich spüre Eure Enttäuschung.«
    »Nein, bei allem Respekt, das tut Ihr nicht, mein Meister«, sagte Vader. Sie gingen Seite an Seite dahin, und Vader schritt weniger weit aus. um seine Schritte denen Palpatines anzupassen. »Ich Ihn nicht enttäuscht. Vielmehr schränke ich meine Suche weiter ein. Ein guter Mann, aber nicht gut genug.«
    »Wir haben Zeit. Es sind bereits Klone in Produktion. Das wisst Ihr.«
    »Vergebt mir. aber ich ziehe es vor. ein Vorhaben von Beginn an zu überwachen. Es mag den Anschein haben, dass sich das Imperium gefestigt hat, doch in diesen ersten Jahren brauchen wir die Möglichkeit, Stärke zu demonstrieren. Und das bedeutet, sowohl die Qualität der Soldaten aufrechtzuerhalten, als auch ihre einstmalige Zahl wiederherzustellen.«
    »Beides steht uns hinreichend genug zur Verfügung, um Euch einen gewissen Spielraum zu verschaffen.«
    Vader wurde noch langsamer und sah auf Palpatine herab, beinahe; eine Karikatur hohen Alters, die er weder hasste noch fürchtete noch liebte. Der Mangel an Leidenschaft war für sich genommen fast ein segensvoller Zustand. »Ich dachte. Ihr vertraut meinem Urteil. Vielleicht bin ich es. dem Ihr nicht vertraut. Meister.«
    »Ich vertraue darauf, dass Ihr das tut. von dem ich weiß, dass Ihr es tun werdet.«
    Vader war noch immer argwöhnisch, da sie am Rande von etwas schwebten, bei dem es sich um einem gegenseitigen
    Test zu handeln schien. Er beschloss, sich nicht darauf einzulassen. »Die Grundlage für eine friedvolle Ordnung ist eine starke, gut ausgerüstete;, zufriedene Armee. Ich habe lediglich in Eurem Sinne gehandelt. Die Ideologie ist denen gleich.«
    »Dann müsst Ihr weitersuchen.« Palpatine schob seine Kapuze ein Stückchen nach hinten. »Wenn Ihr meint, es wäre wichtig, dass Ihr für ihre Zufriedenheit sorgen.«
    »Ich sorge dafür, dass keiner von ihnen unzufrieden ist. und das ist nicht dasselbe«, sagte Vader. Das war nicht ganz die Wahrheit: Er hatte sich mehr Zeit für die niedrigeren Ränge gelassen, als er für die Muftis und einige der anderen Offiziere aufgewendet hatte. »Und es ist wirkungsvoller, sich Respekt zu erwerben, als ein Schreckensregime zu führen.«
    An den Türen blieb Palpatine stehen, als hätte ihn der Marsch durch die Kammer erschöpft. Seine Stimme war beinahe ein Flüstern. »Ich glaube nicht, dass ich Euch richtig verstanden habe. Ihr klingt, als wäre es Euer Wunsch... gemocht zu werden.«
    Vader

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