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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Türen eingelassen mit nur einer Leiter darunter. Zugangsluken. Korridore dahinter.
    Sie kommen von dort oben. Fünf, sechs... sieben von ihnen.
    Und das kaum spürbare Erzittern der Macht ließ Vader noch etwas anderes in sehr großer Ferne ausmachen: seinen Meister.
    Es ist unvermeidlich. Du wusstest, dass er das tun würde, nicht wahr?
    Vader griff vorsichtig in sein schwarzes Gewand und ließ seine behandschuhte Hand das Heft seines Lichtschwerts hinabgleiten. Er verstärkte den Griff. Er hatte nicht im Mindesten mehr das Gefühl, dass seine mechanische Hand weniger Teil von ihm war. als es jene aus Fleisch und Blut gewesen war. Wieder fühlte sich das Lichtschwert wie eine Verlängerung seines eigenen Arms an. natürlich und vollkommen.
    »Lekauf«. sagte er leise zu seinem Adjutanten. »Lekauf. Rückzug. Sofort.«
    »Was stimmt nicht, mein Lord?« Auch Lekauf schaute zu den kahlen Wänden empor. Vaders Beispiel folgend. Er griff nach seinem Blaster und hielt ihn in beiden Händen; seine Augen zuckten umher. »Ich kann nichts sehen.«
    Die Führungskräfte und Techniker standen wie angewurzelt da und blickten sich panisch um, um das auszumachen, von dem sie glaubten, dass Vader es sehen konnte. Sie duckten sich. Sie konnten nicht das Geringste gesehen haben. Sie reagierten bloß auf ihn.
    »Lord Vader.«
    »Verschwinden Sie. Ich werde hiermit fertig.«
    Vader hatte das Gefühl, dass er Lekauf eines Tages brauchen würde, aber nicht in dieser Situation. Er drückte mit dem Daumen auf den Knopf am Schwertgriff, und eine Klinge aus gleißender roter Energie versengte die Luft, um die Fabriktechniker unversehens auf der Suche nach nicht existenter Deckung davonhuschen zu lassen. Plötzlich hallte das stakkatoartige Rumms-Rumms-Rumms von Stiefeln, die über Durastahlböden liefen, von oben und zu beiden Seiten des Hangars wider, und Vader wirbelte herum, das Lichtschwert mit beiden Händen erhoben.
    Er stand den Hangartoren gegenüber.
    Mit einem lauten Klatschen fielen Abseilseile herunter, und die Öffnung wurde von draußen augenblicklich von vier mit Kapuzenumhängen versehenen Männern blockiert, die mit Thunderbolt-Repetierblastern bewaffnet waren. Vader spürte, wie die Gegenwart dreier weiterer die Macht erzittern ließ, die drauf und dran waren, durch die Türen in seinem Rücken hereinzukommen.
    Lekauf trat mit erhobenem Blaster vor ihn. Vader stieß ihn mit einem Hieb seines gepanzerten Ellbogens beiseite, um ihn zu Boden und in Sicherheit zu schicken, als ein Hagel Laserblitze auf seine Brustplatte zuschoss. Er ließ er sein Lichtschwert beidhändig eine Armlänge entfernt geschickt im Kreis umherwirbeln, um die Schüsse mit einer einzigen sparsamen Bewegung abzuwehren.
    Die Attentäter hielten inne, um hastig nachzuladen.
    »Lord Vader.«, sagte Lekauf, aber er wurde mit um sich schlagenden Armen von der Macht flach auf den Boden gepresst.
    »Untenbleiben«, schnappte Vader. Irgendwann brauche ich dich noch. Die drei anderen Killer hielten sich noch immer in seinem Rücken auf, versteckt hinter der Tür. Er konnte es spüren. Er bewegte sich rückwärts auf sie zu, während er mit einer Hand den vieren zuwinkte, die jetzt in einer groben Reihe über dem Eingang hingen. Er verspottete sie, schindete Zeit. Sie brachten ihre Blaster in Anschlag und versuchten, einen sauberen Schusswinkel auszumachen, bei dem ihnen das bedächtig hin und her schwingende Lichtschwert nicht im Weg war. Sie schienen außerstande, einen zu finden.
    »Kommt zu mir.« Sie sind hinter mir. Ich kann sie spüren. Oh, ein bisschen weiter nach rechts, noch ein bisschen weiter nach rechts... »Ich bin heute nicht in der Stimmung für Spielchen.«
    Sie wussten, wo ihre Kameraden waren, dessen war er sich gewiss. Und er wusste es ebenfalls.
    Es war bloß eine Frage des Timings, diese Angelegenheit zu einem raschen Ende zu bringen.
    »Jetzt!«, brüllte ein Mann.
    Vader ließ sich fallen und wirbelte herum, als die Türen hinter ihm aufsprangen. Aus seiner geduckten Position heraus sah er Beine auf sich zurennen, und er schwang das Lichtschwert nach links, nach rechts, wieder nach links, schnitt durch Knochen und Sehnen und Schreie. Er brachte den letzten Bogen zu Ende, um die rubinrote Klinge nach oben zu reißen, während er sich gleichzeitig umdrehte und sich aufrichtete, um sich den vier anderen Angreifern zuzuwenden, die jetzt direkt vor ihm standen. Obwohl er wusste, dass das Ganze keine zwei Sekunden in Anspruch genommen hatte, kam

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