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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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zu einer beengten Stelle drängen, um ihm den Vorteil zu nehmen, den er durch die beiden Lichtschwerter hatte. Einst hatte es einen Jungen namens Anakin gegeben, der dies mit bloßer Kampftechnik vermocht hätte, aber dieser Junge war längst vergessen, und der Mann, in den er sich verwandelt hatte - Vader -. entschied sich stattdessen für bloße Stärke und ging zu einem schnellen, wütenden Angriff über, um einen Baumstamm zu durchtrennen, als Cuis dahinter in Deckung ging.
    Mein Meister hat mich gezwungen zu leben, und nun will er mich tot sehen.
    Der Stamm knarrte und kippte um, und Cuis wehrte das Gewicht des Geästs mit der Macht ab. Das verschaffte Vader eine Sekunde, die er dazu benutzte, um Cuis weißen Strahl wirbelnd in den Brunnen zu befördern, wo das Schwert die nassen Steine hinunterklapperte. Als Cuis' verbliebenes Lichtschwert von seiner linken zu seiner rechten Hand flog, fing Vader es ab, schleuderte es hoch in die Luft und benutzte die Macht, um es auf die andere Seite des Innenhofs zu schleudern, außer Reichweite.
    Cuis sprang hoch empor und rettete seine Beine vor einem schonungslosen niedrigen Klingenfeger, aber sein Gegner hatte ihn beinahe in die Ecke der Mauern zurückgedrängt. Vader konnte mit Cuis' Gewandtheit nicht mithalten, also streckte er stattdessen seine linke Hand aus: Die Macht drückte Cuis die Kehle zu.
    Das verschaffte Vader einen vertrauten und schmerzhaften
    Schock des Wiedererkennens. Er verdrängte das, von dem er wusste, dass es eine Erinnerung war. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, sich eine vollkommen unerwartete Woge der Wut und des Hasses zunutze zu machen, um die Lücke zu überfluten, die diese Erinnerung zurückließ. Cuis taumelte gegen die Wand zurück und kämpfte mit seinen eigenen Machtkräften gegen Vaders unsichtbaren, vernichtenden Griff an. Dann sank er auf die Knie, zitternd vor Anstrengung. Vader zwang ihn tiefer nach unten, und noch tiefer.
    Er hätte ihn in diesem Moment töten können.
    Er lockerte den Griff gerade genug, um Cuis keuchend einen rasselnden Atemzug tun zu lassen, und hielt ihn fest. Mit einem Mal wurde er sich der Gesichter bewusst, die an einem Fenster auftauchten und dann wieder weghuschten -harmlose, entsetzte, verängstige Frauengesichter. Büroangestellte. Der Hass arbeitete für ihn und sagte ihm. dass er nicht über den Blick in ihren Gesichtern nachzudenken, sich nicht daran zu erinnern brauchte.
    »Macht weiter«, sagte Cuis. Man konnte ihn kaum hören. »Bringt es zu Ende.«
    »Wer hat Euch geschickt?« Ich weiß, wer. Aber ich will es hören. »Sagt es mir.«
    »Tötet mich.«
    »Schließt Euch mir an.« Vader drückte zu, noch immer einen Meter entfernt. »Dann könnt Ihr weiterleben.«
    Cuis starrte ihn mit unnatürlich schwarzen Augen an, keuchend, verächtlich. Er hatte keine Angst, nicht die geringste.
    »Das ist nicht meine Art. Ich habe meinen Kodex.«
    »Nennt seinen Namen.«
    Cuis erwiderte einfach nur seinen Blick.
    Vader würgte ihn, bis er am Rand der Bewusstlosigkeit schwebte, und lockerte seinen Griff dann erneut. »Letzte Chance.«
    »Nein.«
    »Nennt seinen Namen, und schließt Euch mir an.«
    Diesmal kam keine Antwort. Cuis starrte ihn einfach bloß an. Er würde sich nicht brechen lassen. Vader drückte zu und entspannte seinen Griff, drückte zu und entspannte seinen Griff, und jedes Mal brachte er Cuis dabei an die Schwelle des Todes, aber er regte sich nicht.
    Guter Mann.
    Er ließ ihn ganz los, und Cuis fiel nach vorn und sog mit dem gequälten Schnaufen eines sterbenden alten Mannes tief die Luft ein.
    Gegenüber von ihm flog eine Tür auf. »Lord Vader!« Lekauf kam mit gezücktem Blaster herausgerannt, aber Vader hielt seine Hand hoch und hielt ihn ein bisschen nachdrücklicher auf, als er es womöglich hätte tun sollen. Lekauf prallte mit einem Grunzen zurück, als wäre er gegen eine Mauer gelaufen, was er in gewisser Weise tatsächlich getan hatte. Aber Vader wollte Cuis noch nicht sofort töten. Noch immer schwelgte er in seinem Hass, führte sich vor Augen, wie ihn dieses Gefühl durchdrungen und ihm die Stärke verliehen hatte, einen schnelleren Jedi zu bezwingen und die Erinnerungen tief in seinem Innern verschlossen zu halten. Mit einem Schnipsen seines Daumens schaltete er seine Energieklinge aus.
    Lekauf fasste sich wieder. »Es gibt womöglich noch andere, Sir.«
    »Es sind keine mehr da«, sagte Vader, und er trat vor und hielt Cuis seine Hand hin. Der Attentäter ergriff sie

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