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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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augenscheinliche Bedeutung verdeckte die unterschwellige Botschaft darin wie eine Schneeschicht, etwas Weiches und Trügerisches, das Gefahren verhüllte, die ihn womöglich ins Straucheln brachten, wenn er seine Schritte leichtsinnig setzte.
    »Ja, ich denke, wir haben Fortschritte gemacht«, sagte Vader. Damit meinte er die Klonvorlagen, aber auch noch etwas anderes.
    »Ich bewundere Eure Gabe, sowohl den strategischen Gesichtspunkt als auch die operativen Einzelheiten im Auge zu behalten. Das ist eine seltene Kombination.«
    »Werdet Ihr weiteres Personal benötigen Meister?« Ihr habt Eure Hand verloren. Ihr werdet stolz sein, wenn Ihr seht, was aus ihm wird. »Es scheint, als würdet Ihr emsiger werden.«
    Palpatine lächelte. »Ich habe viel Personal.«
    Ich weiß. Es wird andere geben. »Ich habe auf dieser Reise viel gelernt.«
    »Klonen ist eine vielschichtige und faszinierende Wissenschaft, nicht wahr?«
    »Das ist es in der Tat.«
    Vader blieb einen Moment lang stehen, um Palpatine vor sich ins Vestibül des Palastes gehen zu lassen, während er mit dem Rücken zwischen weiß gepanzerten Sturmtrupplern stand, die in diesem Augenblick die einzigen Lebewesen in seiner Nähe waren, von denen er mit Sicherheit wusste, dass sie keinen Anschlag auf sein Leben verüben würden.
    Dieser Gedanke plagte ihn nicht länger. Die Kraft der dunklen Seite schützte ihn.
    »Wir sollten uns später über die Klonvorlagen unterhalten, wenn ich die Muftis zusammengerufen habe«, sagte Palpatine.
    »Ich werde darauf warten, dass Ihr nach mir ruft, mein Meister.«
    »Ich weiß, was Ihr tun werdet.«
    Aber ich werde es früher tun, als Ihr womöglich erwartet. Der Gedanke kam ungebeten, und er war weder eine unausgesprochene Drohung, noch die Saat einer Gegenverschwörung. Es war lediglich eine flüchtige Machtversion der Zukunft: Palpatines Tod würde wesentlich rascher kommen, als die tausend Jahre währten, die er zu regieren beabsichtigte.
    »Ich werde Eure Armee wieder aufbauen«, sagte Vader.
    »Ganz genau, und das werdet Ihr gut machen«, sagte der Imperator.
    Vader wartete, bis Palpatine außer Sicht war, bevor er zu seiner an seine Erfordernisse angepassten Meditationskammer ging, um Nahrung zu sich zu nehmen und seinen Anzug zu
    warten und zu säubern.
    Er war nicht länger ein Jedi - oder auch nur ein Mensch -, aber irgendwo in seinem Innern hallte noch immer die erste Jedi-Regel wider, und sie hatte ihre Berechtigung. Überlebe.

Ein zweischneidiges Schwert
    (Two-Edged Sword)

    von Karen Traviss

Was kann man einem Klon in einigen wenigen Monaten beibringen, für das ein Mensch ein Lebensalter braucht, um es zu lernen?
    - Imperator Palpatine zu Lord Darth Vader

    IMPERIALES AUSBILDUNGSZENTRUM, YINCHORR, DER MITTLERE RAND (MID-RIM)

    Für einen Toten hatte Sa Cuis eine ausgezeichnete Lichtschwerttechnik. Lord Vader schwang seine Klinge, und die beiden Strahlen roter Energie ratschten aneinander entlang.
    Cuis - oder jedenfalls ein Klon von ihm - bewegte sich im Kreis, und Vader tat es ihm gleich. Er hatte nicht die Absicht, den Attentäter ein weiteres Mal umzubringen. Arkanian-Microtechnologien hatte mehr als ein Jahr darauf verwandt, diesen Klon des dunklen Jedi herzustellen, und es wäre Verschwendung gewesen, ihn oder einen seiner fünf Brüder allein deshalb zu zerstören, um die eigene Überlegenheit unter Beweis zu stellen.
    Abgesehen davon waren sie Menschen. Vader versuchte, das nicht aus den Augen zu verlieren. Hätte er stumpfsinnige Berechenbarkeit gewollt, hätte er für die Imperiale Armee Droiden in Auftrag gegeben.
    Er war sich bewusst, dass zwei Personen das Duell von der Empore aus. die sich ein Stück über dem Boden der Turnhalle befand, aufmerksam verfolgten: sein Meister. Imperator Palpatine, und einer seiner eigenen Adjutanten. Leutnant Erv Lekauf. Ein Teil seines Verstandes konnte Lekaufs Unbehagen darüber spüren, dem Imperator so nahe zu sein, ohne dass Vader an seiner Seite war.
    »Genug«, sagte Vader und schaltete sein Lichtschwert aus. Der Cuis-Klon deaktivierte seine Klinge ebenfalls, behielt Vader jedoch vorsichtig im Auge, bis dieser zurücktrat und den Klonen gestattete, ihr Lichtschwerttraining mit dem Ausbilder fortzusetzen. Vader war zufrieden. Die Klone hatten die ganze Schnelligkeit und die rasanten Reflexe der unglückseligen Hand des Imperators, deren Erbgut das ihre war. Vader hoffte, dass sie irgendwie auch Cuis' außergewöhnliche Loyalität geerbt hatten.
    Ich finge wich,

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