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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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wäre in Ordnung, wenn es nur darum ginge. Aber dem ist nicht so. Sie lügen dich an. Die erste große Lüge ist, dass du Anakin Solo bist und dass du in einem lebenden Körper steckst. Aber du bist nicht Anakin Solo. Du bist ein Droide.«
    Der Droide seufzte. »Ja, ja. Natürlich.«
    »Es ist wahr! Sie brauchten Anakin Solos Bio. Bio-was-auch-immer...«
    »Biometrik.«
    »Ja, sie brauchen seine biometrischen Daten, um die Repulsorwaffe zu kontrollieren. Also haben sie sieh aus alten Unterlagen seine Fingerabdrücke besorgt. Vermutlich haben sie seine Hirnwellen aus irgendwelchen medizinischen Aufzeichnungen, die sie finden konnten, rekonstruiert. Wahrscheinlich mussten sie sie anpassen und damit herumprobieren, bis sie damit die Steuerung der Station beeinflussen konnten. Und das alles haben sie in dich reingepackt, um einen Anakin Solo zu haben, der so denkt und sich verhält wie ein Mensch - aber alles tut, was sie sagen.«
    »Ich bin Anakin Solo. Ich bin ein Jedi. Ich beherrsche die Macht. Siehst du?« Der Droide streckte einen Arm aus, und Bens Lichtschwert flog von dort, wo es hingerollt war, in seine Hand.
    »Das war nicht die Macht. Wenn das die Macht gewesen wäre, hätte ich das spüren können.« Ben dachte nach. »Da sie nicht überall in diesem Raum Repulsorliftauslässe eingebaut haben können, war das wahrscheinlich zielgerichteter Magnetismus. Du hast den metallenen Handgriff des Lichtschwerts mit Magnetkraft gepackt.« Er versuchte, einen Ausdruck von Bestürzung und Traurigkeit aus seinem Gesicht fernzuhalten. Er glaubte nicht, dass ihm das sonderlich gut gelang. Es ging nicht bloß darum, dass seine Mission in Gefahr war. Diese Situation hatte etwas Groteskes an sich. Es war irgendwie unwirklich, mit einem Droiden fertig werden zu
    müssen, der ehrlich glaubte, er wäre sein Cousin.
    Er würde einen Weg finden müssen, ihn zu zerstören. »Hier drin gibt es Überwachsungsholokameras. nicht wahr?«, fragte Ben. »Gewiss.«
    »Wie siehst du auf denen denn aus?«
    »Ich bin ein sehr großer menschlicher Jugendlicher. Mit etwas überentwickelten Knochen, um dem Kraftaufwand gerecht zu werden, den meine gewaltige Masse erfordert.«
    »Ich werde jetzt meinen Beutel öffnen«, sagte Ben. »Ich werde eine kleine Holokamera herausholen. Bitte, lass mich dich damit aufnehmen.«
    »Mach nur.«
    Ben griff in seinen Beutel und zog die Holokamera daraus hervor, die er auf Adumar benutzt hatte. Doch sobald das Gerät den Saum seines Beutels passierte, machte der Droide eine Geste, und die Holokamera schnellte quer durch den Raum in die andere Hand des Droiden.
    »Hey«, sagte Ben. »Du warst damit einverstanden.«
    »Nein, das war ich nicht.« Der Droide hob die Holokamera hoch zu seinem Kopf und untersuchte sie mit einer Reihe von Sensoren. »Ich muss sicher sein, dass es kein als Holokam getarnter Blaster ist.«
    »Nun, das ist es nicht. Du klingst wie jemand, der Angst davor hat, getötet zu werden.«
    »Ich habe Angst davor, getötet zu werden.«
    Ben verspürte einen Anflug von Triumph, als wäre es ihm gelungen, dem letztlichen Sieg einen Schritt näher zu kommen. »Anakin Solo hatte davor keine Angst. Du bist nicht er.«
    »Sei still. Ich werde jetzt das Programm dieses Dings überprüfen.« Im Kopf des Droiden glitt eine Luke auf, ungefähr an der Stelle, wo im Verhältnis zu den Augen der Mund eines
    Menschen gewesen wäre. Der Droide stopfte die Holokamera in die Luke, und sie schloss sich wieder.
    »Hey! Was glaubst du, was du da machst?«
    »Ich benutze meine Verbindung zur Macht und Computergerät, um das Programm zu analysieren.«
    »Das ist keine Machtfähigkeit, du Hohlkopf. Und ich meine damit, was du da gerade physikalisch getan hast? Du hast meine Holokam in deinen Kopf gestopft!«
    »Du bist verrückt.« Die Mundluke des Droiden öffnete sich und platzierte die Holokamera wieder in der Hand des Roboters. Die Hand zuckte, und mit einem Mal flog die Holokam quer durch den Raum auf Ben zu. Ben fing sie auf. »Also?«
    »Ich bin zu dem Schluss gelangt, dass es sich bei dem Gerät nicht um eine Waffe handelt und es auch nicht irgendwelche Programmierungen aufweist, um Funktionen auszuführen, die nicht Teil der normalen Aufgaben einer Holokamera sind.«
    Ben hielt die Holokam hoch, stellte sicher, dass die Magneten des Droiden die Funktionsfähigkeit der Kamera nicht beeinträchtigt hatten, und begann mit der Aufzeichnung. »Tu mir einen Gefallen«, sagte er. »Wink mal. Als wärst du in den

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