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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Colonel.«
    Jacen hätte es vorgezogen, wenn Ben für die Einsatzbesprechung mit Tenel Ka hätte bleiben können. Aber Ben war zugegen gewesen, als Jacen erfahren hatte, dass er Allanas Vater war, und Jacen befürchtete, dass es – wenn er sie zusammen sah – womöglich Komplikationen mit der Gedächtnislöschung geben würde, mit der er Bens Erinnerung an den Vorfall verfälscht hatte.
    Als Nächstes wandte sich Jacen an Lady Galney. »Ben wird sich um alles kümmern und sicherstellen, dass es der Königinmutter an nichts mangelt.«
    »Eigentlich hatte ich vor zu bleiben.« Galney warf ihm ein kaltes Lächeln zu. »Wie Sie sicher nachvollziehen können, waren die letzten Tage überaus aufreibend für die Königinmutter.«
    »Ich komme bestens zurecht, Lady Galney.« Während sie sprach, hielt Tenel Ka den Blick auf Jacen gerichtet. »Colonel Solos Vorschlag ist ausgezeichnet – und ich möchte, dass Sie DeDe und Allana mitnehmen. Ben – ich meine, Spezialagent Skywalker – kann auf die Chume’da achten, während DeDe eine Sicherheitsüberprüfung durchführt.«
    Galneys grüne Augen blitzten wütend in Jacens Richtung, doch sie neigte das Haupt vor Tenel Ka. »Wie Ihr wünscht.« Sie streckte Allana die Hand entgegen. »Komm mit mir, Chume’da.«
    Allana ging an der dargebotenen Hand vorbei zu Ben, dann nahm sie seine Hand und zog ihn auf den Ausgang zu. »Bist du auch ein Jeti, Ben?«
    »Ja.« Ben warf einen schuldbewussten Blick über die Schulter, dann verbesserte er sich: »Irgendwie schon. Ich bin in der Ausbildung.«
    »Mama war auch mal ein Jeti«, sagte Allana. »Sie hat immer noch ihr Lichtschwert und übt mit einem Treninksdroiden …«
    Allanas Schilderung verklang, als sie ihre kleine Gefolgschaft weiter in den Vorraum führte. Sobald die Tür hinter DeDe und Galney zugeglitten war, standen sich Jacen und Tenel Ka in unsicherem Schweigen gegenüber, ihre Augen trafen sich, aber ihre Körper waren immer noch drei Schritte auseinander.
    Schließlich war Jacen sicher, dass niemand unerwartet zurückkommen würde. »Ist schon in Ordnung«, sagte er. »Ich hatte gerade eine Sicherheitsüberprüfung.«
    Tenel Ka lächelte nicht, doch ein Ausdruck der Erleichterung huschte über ihr Gesicht. Sie lag in Jacens Armen, kaum dass er sie ausgebreitet hatte. »Es ist gut, dass du hier bist, Jacen. Danke, dass du gekommen bist.«
    »Ich bin froh, dass du mich darum gebeten hast.« Jacen drückte sie an seine Brust, dann sagte er: »Du hättest allerdings nicht hier raufkommen müssen. Es wäre mir ein Vergnügen gewesen, in den Palast zu kommen.«
    »Nein, hier ist es besser.« Tenel Ka zog sich weit genug von ihm zurück, um in seine Augen aufzusehen. »Ich musste Allana irgendwohin bringen, wo es sicher ist.«
    Jacen hob die Brauen. »Und in deinem Palast ist es das nicht?«
    »Nicht im Augenblick.« Tenel Ka nahm seine Hand und führte ihn zum Sichtfenster, wo die schattige Halbkugel der Nachtseite des Planeten gerade in Sicht kam. »Jemand hat die Zeugen vergiftet.«
    »Die Zeugen?«, fragte Jacen.
    »Die Zeugen des Putschversuchs«, erklärte Tenel Ka. »Ich habe alle, die den Angriff mit angesehen haben, in der Senke isolieren lassen.«
    »Die Senke ist euer Arrestblock?«, fragte Jacen.
    Tenel Ka nickte. »Mein geheimer Arrestblock«, erklärte sie. »Komfortabel, versteckt und sehr sicher. Meine Vorfahren haben ihn mehr als zwei Jahrtausende lang dazu benutzt, aufsässige Adelige unterzubringen, und noch nie ist jemand daraus entkommen.«
    »Daran hat sich auch nichts geändert, falls ich das, was du gesagt hast, richtig verstehe.« Jacen schenkte ihr ein schiefes Solo-Grinsen. »Es sei denn, die hapanische Definition von entkommen ist breiter gefasst als in den meisten anderen Teilen der Galaxis.«
    Tenel Ka sah ihn düster an. »Dein Scherz ist nicht lustig, Jacen. Die meisten der Menschen, die gestorben sind, waren unschuldige Zuschauer. Ich habe sie nur so lange festhalten wollen, bis ich herausgefunden hätte, wer an dem Angriff beteiligt war und wer nicht.«
    »Zuschauer? Warum sollte irgendjemand Zuschauer …« Jacen ließ die Frage unvollendet, dann sagte er: »Tenel Ka, wer auch immer die Gefangenen getötet hat, hat mehr im Sinn, als ein paar Mitverschwörer zum Schweigen zu bringen.«
    Tenel Ka nickte. »Wenn ihr einziges Ziel gewesen wäre, ihre eigene Identität zu schützen, hätten sie nicht alle Gefangenen vergiftet.« Sie drehte sich um und blickte auf den Planeten unter ihnen hinaus.

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