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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Die Aufrührer wollen es so aussehen lassen, als würde ich Schuldige und Unschuldige gleichermaßen töten. Sie versuchen, meine Adeligen gegen mich aufzuwiegeln.«
    »Das werden wir nicht zulassen. Wir werden herausfinden, wer diese Aufrührer sind, und sie aufhalten.« Jacen legte seine Hände auf ihre Schultern. »Du sagtest, die Senke ist geheim. Wer weiß davon?«
    »Lediglich ein Bataillon meiner persönlichen Leibgarde und einige meiner engsten Vertrauten.«
    »Es könnte jemand von der Garde sein«, sagte Jacen. »Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass …«
    »Ja – irgendwie scheinen es immer diejenigen zu sein, die einem am nächsten sind.«
    Jacen sah zum Kabinenausgang hinüber. »Lady Galney?«
    »Das habe ich damit nicht gemeint«, sagte Tenel Ka. »Die Mitglieder von Lady Galneys Familie gehören zu meinen größten Fürsprechern. Sobald Jaina ihr meine Nachricht überbringt, wird sich ihre Schwester meiner Sache anschließen.«
    Jacen runzelte die Stirn. »Jaina war hier?«
    »Ja.« Tenel Ka nahm Jacens Hand und führte ihn auf den Sitzbereich der Kabine zu. »Deine Schwester ist kurz nach deinen Eltern eingetroffen.«
    »Nach meinen Eltern ?« Jacen wurde mit jedem Moment verwirrter. »Was machen die denn hier?«
    »Nichts, nicht mehr. Sie sind geflohen.« Tenel Ka setzte sich auf das Sofa und zog Jacen neben sich. »Ich fürchte, dass sie womöglich in das Attentat involviert waren.«
    »Involviert?«
    »Beteiligt«, stellte Tenel Ka klar.
    Einen Moment lang war Jacen zu fassungslos, um zu antworten. Er wusste, dass sich seine Eltern in dem Konflikt auf die Seite von Corellia geschlagen hatten – das war eins der wenigen Dinge, die ihn die Haltung der Galaktischen Allianz infrage stellen ließen –, aber ein Attentat war einfach nicht ihr Stil. Zumindest hatte er gedacht , dass es das nicht war, bis er die Geheimdienstberichte gelesen hatte, die die Rolle seines Vaters bei dem Tod von Thrackan Sal-Solo beleuchteten.
    Jacen wandte sich an Tenel Ka. »Bist du sicher?«
    »Ich bin sicher, dass sie hier waren«, erklärte Tenel Ka. »Sie trafen am Tag des königlichen Schaugepränges ein und beharrten darauf, dass sie eine Audienz bei mir hätten. Zuerst dachte ich, es habe ein Missverständnis gegeben, aber mittlerweile ist mein Sicherheitsstab davon überzeugt, dass ihre Aufgabe darin bestand, meine Sicherheitsroutine zu unterbrechen.«
    »Dein Sicherheitsstab ist davon überzeugt …« Jacen stand auf und schaute in die Ecke, versuchte, sich einen Reim auf das zu machen, was er gerade gehört hatte, versuchte sich vorzustellen, wie die Menschen, die ihn großgezogen hatten – der gutherzige Halunke und die prinzipientreue Diplomatin –, ein Attentat auf Tenel Ka planten. »Und was glaubst du ?«
    »Jacen, ich weiß nicht, was ich denken soll«, sagte Tenel Ka. »Einige vorläufige Berichte deuten darauf hin, dass sie möglicherweise versucht haben, mich wegen der Attentäter zu warnen, aber …«
    Jacen wandte sein Gesicht weiterhin der Ecke zu. Er fühlte sich beinahe erleichtert. Vielleicht war Allana doch nicht das Opfer, von dem Lumiya immer wieder sprach. Vielleicht waren es seine Eltern , die er würde aufgeben müssen, und möglicherweise würde ihr Tod am Ende kein kaltherziger Verrat sein. Vielleicht würde er damit dem Gleichgewicht dienen, indem er ein weiteres Paar mordender Terroristen einer endgültigen und furchtbaren Gerechtigkeit überantwortete.
    »Aber was?«, fragte er, ohne den Blick von der Ecke abzuwenden. »Sprich weiter.«
    »Aber sie wurden gesehen, wie sie mit der Anführerin der Attentäter geflohen sind«, erklärte Tenel Ka. »Sie ist ihnen sogar zu Hilfe geeilt, als meine Wachen sie festgenagelt hatten.«
    »Ich verstehe.« Ein schreckliches Gefühl von Traurigkeit überkam Jacen. Und ein Gefühl von Unvermeidlichkeit. Hatten seine Eltern wirklich die feine Linie überschritten, die Helden von Mördern trennte? Waren sie wirklich in die düsteren Gefilde des Terrorismus abgeglitten? Er drehte sich um, um Tenel Ka anzusehen. »Gibt es irgendeinen Grund dafür, dass wir unser Schicksal von den Berichten abhängig machen sollten, die andeuten, sie hätten dich zu warnen versucht?«
    Tenel Ka senkte den Blick. »Nicht wirklich.«
    »Das denke ich auch.« Jacen durchquerte die Kabine und ging zu seiner Kommstation. »Wie es scheint, sind meine Eltern in diesem Krieg zu einem Teil des Problems geworden.«
    »Jacen, was hast du vor?«, fragte Tenel Ka und

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