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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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folgte ihm. »Bitte vergiss nicht, dass wir bislang nicht die ganze Geschichte kennen, so schlecht es auch aussehen mag.«
    »Aber das müssen wir.« Jacen glitt in den Sessel und aktivierte den Datenschirm, dann scrollte er durch eine lange Liste elektronischer Formulare. »Deshalb müssen wir sie finden.«
    »Müssen wir das?« Tenel Ka kam um den Tisch herum und blieb hinter ihm stehen. »Nachdem der Millennium Falken Hapes verlassen hat, ist er in den Vergänglichen Nebeln verschwunden. Solange er nicht wieder auftaucht, bin ich gewillt, dem Grundsatz zu folgen: Im Zweifel für die Angeklagten. Tatsächlich will ich das.«
    »Tenel Ka, das können wir einfach nicht machen.« Jacen fand das Formular, das er suchte – einen GGA -Such- und Haftbefehl – und trug die Namen seiner Eltern ein. »Aber danke für das Angebot.«
    »Jacen, warte.« Tenel Ka nutzte die Macht, um seine Hände von der Tastatur wegzuziehen. »Du bist wütend auf sie, weil Allana in Gefahr war, aber das ist nicht fair. Deine Eltern wissen nicht einmal, dass Allana ihre Enkelin ist, und einen Attentatsversuch hätte es ohnehin gegeben.«
    Jacen ließ seine Deckung so weit fallen, dass Tenel Ka seine Gefühle spüren konnte, dann sagte er: »Ich bin nicht wütend. Ich bin traurig.«
    Er löste seine Hände aus ihrem Machtgriff und trug weiter die Daten seiner Eltern in den Haftbefehl ein.
    »Aber das hier ist größer als ich – und vielleicht sogar größer als das Hapes-Konsortium.« Er gab die Beschreibung des Millennium Falken ein, dann drückte er eine Taste und schickte den Haftbefehl an das Sendezentrum. »Was auch immer die Terroristen planen, meine Eltern sind daran beteiligt – und das GGA muss wissen, in welcher Weise.«

12. KAPITEL
    Der Falke hatte sich in das tiefste, dunkelste Stück Weltall zurückgezogen, das Leia jemals gesehen hatte. Die Handvoll Sterne, die sie durch die Kanzel des Cockpits ausmachen konnte, waren bloß ein geisterhaftes Glitzern, und die Frequenz, mit der sie verschwanden und wieder auftauchten, weckte in ihr den Gedanken, dass sie sie sich vielleicht bloß einbildete.
    »Wer hat die Schutztönung abgedunkelt?«, fragte Han, und es klang mehr murrend als fragend. »Überprüf den Blitzdemodulator. Der muss kaputt sein.«
    Leia zog einen Glühstab aus dem Notfallset neben dem Co-Pilotensitz und leuchtete mit dem Licht auf einen daumengroßen Sensor, der oben auf der Instrumentenkonsole saß. Die geisterhaften Sterne verschwanden sofort, als sich die Kuppel dunkel färbte.
    »Der Bitzdemodulator ist in Ordnung«, berichtete sie. »Wir müssen in eine Bank der Vergänglichen Nebel hineingestolpert sein.«
    »Als Hineinstolpern würde ich das nicht unbedingt bezeichnen«, sagte ihre Passagierin, Nashtah, die Attentäterin, die sich in den Sitz des Navigators lümmelte. Sie ließ einen scharfen Vibrodolch durch ihre langen Finger laufen. Ihr Haar trug sie noch immer in dem buschigen Haarknoten, und sie trug auch noch immer ihren ärmellosen Ganzkörperanzug. »Die Nebel absorbieren Licht und blockieren Langstreckensensormessungen.«
    »Ich verstehe«, sagte Leia. »Also hast du das erwartet?«
    »Immer eine gute Idee, um unsere Verfolger zu blenden.« Der Blick von Nashtahs schwarz umränderte Augen glitt zu Hans Hinterkopf. »Wir können unseren nächsten Sprung in Ruhe planen. Hier werden sie uns nicht finden.«
    »Der Gedanke gefällt mir«, sagte Han und betrachtete ihr Spiegelbild in der Kanzel. »Nach dem, wie die Dinge im Palast gelaufen sind, folgt uns eine Flotte Blauer Drachen durch die Galaxis, wenn wir nicht vorsichtig sind.«
    Nashtah zuckte die Schultern. »Keine Sorge. Die müssten sich direkt über uns befinden, um unseren nächsten Vektor registrieren zu können.«
    Sie saß weiter lässig in ihrem Sitz, ließ den Vibrodolch durch ihre Finger rollen und wartete darauf, dass die Solos versuchten, die Sprungkoordinaten zu ermitteln, die sie nicht hatten. In dem nachfolgenden Schweigen kam Leia der Gedanke, dass es womöglich keine so gute Idee war zu versuchen, die Attentäterin auszutricksen, damit sie die Identität des Putschführers preisgab. In Nashtas Machtpräsenz dräute ein kalter Hunger, der darauf hindeutete, dass sie bloß nach einem Vorwand dafür suchte, ihren Vibrodolch in Hans Nacken zu rammen.
    Als sich das lange Schweigen von unbehaglich zu alarmierend ausdehnte, löste Leia ihren Sicherheitsgurt und erhob sich.
    »Ich weiß nicht, wie es euch beiden geht, aber ich bin

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