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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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wieder nach vorn. Han speicherte die Bilder, die er gemacht hatte, deaktivierte die Überwachungskamera und ersetzte die Ansicht auf dem Schirm durch ein Temperaturschema des Rumpfantriebs.
    Dann beugte er sich erneut zu Leia hinüber. »Weißt du, vielleicht hast du recht damit, Morwan zu vertrauen«, sagte er leise. »Sie ist nicht allzu glücklich darüber, dass Tenel Ka und Alanna umgebracht werden sollen. Vielleicht könnten wir sie davon überzeugen …«
    »Das wird nicht funktionieren«, schnitt ihm Leia das Wort ab. »Sie ist eine wahre Verfechterin der Unabhängigkeit des Konsortiums. Sie bedauert vielleicht die Notwendigkeiten, die der Putsch mit sich bringt, aber wir werden sie nie dazu überreden können, die Rädelsführer zu verraten.«
    Han ließ sich zurück in seinen Sessel sinken und atmete frustriert aus. »Also müssen wir das Ganze doch auf die harte Tour durchziehen.«
    »Ich fürchte, ja«, sagte Leia. »Wir spielen weiter Spione.«
    Im Zugangskorridor erklangen C-3PO s metallische Schritte, die den scharfen Ton von Morwans ungehaltener Stimme unterstrichen.
    »Ich bin eine ausgebildete Feldchirurgin, Dreipeo«, sagte sie gerade. »Ich denke, ich kann mich daran erinnern, wie man einen Spülkolben benutzt.«
    »Dessen bin ich mir gewiss«, entgegnete C-3PO . »Es ist wirklich recht einfach, solange man das korrekte Antibiotikum verwendet.«
    »Ich weiß , Dreipeo«, sagte Morwan. »Programmiert die Allianz all seine von männlichen Mustern beherrschten Droiden darauf, so herablassend zu sein wie du?«
    »Ich fürchte, Ihre Frage basiert auf einer irrigen Annahme, Lady Morwan. Ich habe nicht einmal ein Herablassungsmodul.« C-3PO hielt einen Moment lang inne, dann fügte er hinzu: »Aber bitte machen Sie sich deswegen keine Vorwürfe. Die meisten Menschenfrauen machen diesen Fehler.«
    Morwans einzige Erwiderung bestand in einem verzweifelten Stöhnen. Einen Moment später führte C-3PO sie ins Cockpit.
    »Ich weiß nicht, wie Sie in einer gleichberechtigten Gesellschaft leben können, Prinzessin Leia«, sagte sie. »Selbst die Egos eurer Droiden sind unausstehlich.«
    »Man gewöhnt sich daran.« Leia richtete den Blick ungezwungen wieder nach vorn. Mittlerweile füllte ihr Ziel den Großteil der Kanzelfenster aus, mit einem Rahmen aus dunklem Nebel, der um die Ränder der Sternensichel herumwirbelte. »Habe ich eben richtig gehört, dass Sie Dreipeo erzählt haben, Sie seien Feldchirurgin?«
    »Ich war es«, korrigierte Morwan. »Nach dem Qoribu-Streich habe ich … ähm, umgesattelt .«
    Leia hob die Brauen. »Sie waren auf Qoribu?« Die Schlacht von Qoribu war kurz, aber brutal, die Folge eines Missverständnisses zwischen einem hapanischen Kommandanten und seinem Chiss-Pendant während der Dunkles-Nest-Krise. »An Bord der Kendall ?«
    Morwan zögerte, bevor sie antwortete, gerade lange genug, um deutlich zu machen, dass ihr bewusst war, dass sie mehr Informationen über sich selbst preisgegeben hatte, als vermutlich klug war.
    »Ich habe tatsächlich an Bord der Kendall gedient«, sagte sie schließlich. »Woher wissen Sie das?«
    »Ich habe Sie wiedererkannt, von damals, als wir die Killiks transportiert haben«, log Leia. Die Wahrheit war, dass sie den Namen des hapanischen Flaggschiffs einfach bloß in der Hoffnung in den Raum gestellt hatte, Morwan so dazu zu bringen, das Schiff zu nennen, auf dem sie stationiert gewesen war. »Dann haben Sie also mit Aleson Gray gedient?«
    »Ich würde nicht sagen mit .« Die Tonlage von Morwans Stimme war bloß ein bisschen höher als normal, aber es genügte, um das Kribbeln des Unbehagens zu bestätigen, das Leia durch die Macht hindurch spürte. »Ich habe nicht zum Befehlsstab gehört.«
    »Lady Morwan, hat Ihnen noch nie jemand gesagt, dass es unmöglich ist, einen Jedi anzulügen?« Leia suchte Hans Blick in der Spiegelung in den Kanzelfenstern, um sicherzugehen, dass er die Wichtigkeit dieser Frage verstand. Hapanische Offiziere neigten dazu, ihren Befehlsstab aus ihren eigenen Häusern zu rekrutieren, also standen die Chancen gut, dass sie soeben den Rädelsführer des Putsches identifiziert hatten. »Aber keine Sorge. Das Geheimnis Ihrer Ducha ist bei uns sicher.«
    »Ja«, sagte Han. »Wem sollten wir das schon erzählen?«

16. KAPITEL
    Luke erwachte mit derselben Besorgnis, die ihn jedes Mal befiel, wenn er von dem Gesicht träumte, seine Brust niedergedrückt vom Gewicht einer nicht erfüllten Pflicht, sein Magen brennend vor

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