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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Jäger.«
    Ben wies Kiara an, auf einen Baum zu klettern, während er das Wrack in Augenschein nahm. Als er sah, was von dem Piloten - einem blasshäutigen Chev in einer bronzefarbenen Uniform - noch übrig war, war er froh, dass er Kiara zurückgelassen hatte.
    Er brauchte nicht lange, um die Luke zum kleinen Frachtraum des Raumjägers aufzuhebeln. Was sich darin befand, hatte sich aus dem Stoffnetz gelöst, in dem es verstaut gewesen war, war aber unversehrt: Essensrationen für zwei Tage für einen erwachsenen Mann, ein Erste-Hilfe-Kasten, Energiezellen, ein Langstreckenkommlink, ein selbst aufblasendes Rettungsfloß, Wasserreinigungstabletten.
    Er nahm alles an sich und durchsuchte die Leiche des Chev nach weiteren Gegenständen. Dann liefen er und Kiara so schnell von der Absturzstelle weg, wie sie nur konnten, und zurück in die zweifelhaften Sicherheit der Zitadelle.
    Es kam Ben nicht in den Sinn, sich wegen des Piloten schlecht zu fühlen, dessen Leben er soeben ausgelöscht hatte.

    CORUSCANT, FLIEGENDER HÄNDLER

    »Alema Rar hat sich gerade über Komm bei mir gemeldet.«
    Leia starrte ungläubig auf ihren Bildschirm. Doch Lavint wirkte überaus aufrichtig. »Was will sie?«
    »Sie beide, natürlich.«
    »Und was haben Sie ihr gesagt?«
    »Ich sagte, dass Sie in einigen Tagen bei Gilatter VIII sein werden. So wie ich das sehe, wird sie sich dorthin begeben und in Stücke geblasen werden. Schade um den YV-666, schätze ich.«
    »Nun, Sie haben nicht gelogen«, sagte Leia. »Genau dort weiden wir sein.«
    »Werden wir?«, sagte Han.
    »Werden Sie?« Auf dem Bildschirm zeigte Lavints Gesicht Bestürzung. »Es tut mir leid. Das wusste ich nicht.«
    »Kein Grund zur Beunruhigung«, sagte Leia. »Ich habe diese Entscheidung erst gerade eben getroffen. Es genügt nicht, dass man mir hinterher erzählt, jemand wie Alema Rar wäre in Stücke gesprengt worden. Das muss ich wirklich mit eigenen Augen sehen.«
    »Oder sogar selbst den Abzug durchziehen«, murmelte Han.

    GILATTER-SYSTEM, FERIENSTATION IN DER UMLAUFBAHN VON GILATTER VIII

    Aus einer Entfernung von mehreren hundert Kilometern beobachtete Luke die Aktivitäten bei der Station. Er hatte lediglich die Passiv-Sensoren aktiviert, einschließlich einer Holokamera, die mit leistungsstarker Vergrößerungs-Hardware ausgestattet war. Mara, die weniger als hundert Meter weit weg in ihrem eigenen StealthX schwebte, tat das Gleiche.
    Ein halbes Dutzend Schiffe hatten an der Station angedockt. Die Besatzungen führten vermutlich Reparaturen durch und bereiteten die antiquierte Station für die Zeremonie vor, die hier in Kürze stattfinden würde.
    Luke, Mara und die anderen Piloten - einschließlich Corran. Kyp, Jaina und Zekk sowie Jag, der die eine oder andere Schicht in Jainas StealthX flog - hatten das System ziemlich gründlich ausgekundschaftet. Entlang der regulären Anflugvektoren in das System waren tatsächlich Droiden-Sensorsatelliten stationiert, aber sonst nirgends, und es gab Routen von außerhalb des Systems zur anderen Seite von Gilatter VIII, für die die Sensorvorrichtungen blind waren. Die Jedi hatten bereits mehrere Schiffe der Neunten Flotte zu Umlaufbahnen in der äußeren Atmosphäre von Gilatter VIII geführt. Ein weiteres Schiff, das sie zu seiner Position gebracht hatten, war Admiralin Niathals gegenwärtiges Flaggschiff, der betagte, aber immer noch mächtige Mon-Calamari-Kreuzer Galactic Voyager.
    Luke konnte angesichts dieser Wahl nur den Kopf schütteln. Griff Niathal einfach bloß auf eine verfügbare Ressource zurück? Oder - wenn man bedachte, dass die Voyager einst das Flaggschiff von Admiral Ackbar gewesen war - verließ sie sich auf den Namen des verehrten Strategen, um ihren eigenen Nutzen daraus zu ziehen? Luke wusste es nicht.
    Aber darüber nachzudenken war wesentlich besser, als sich zu fragen, was mit Ben war.

    ZIOST

    Ben und Kiara ruhten sich den Rest des Tages aus, und von der Spitze des Felshaufens aus, gleich beim Eingang der Zitadelle, beobachteten sie die Raumfähre.
    Weniger als fünfzehn Minuten nachdem Ben, Kiara und der wiederbelebte Shaker den Eingang erreicht hatten, sank die Fähre aus den Wolken herab. Es war ein altes Schiff mit einklappbaren Flügeln und bronzenem Anstrich, und es landete nicht. Es umkreiste endlos lange die Absturzstelle, ehe es wieder in den Himmel emporstieg.
    Das machte Ben neugierig. Hatten die Besatzungsmitglieder Angst davor, auf Ziost zu landen? Das ergab sogar Sinn.
    Trotz seines

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