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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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weiterer Gewinn für uns, wenn auch ein unerwarteter. Ich weiß, dass Sie versuchen werden, sich den Weg nach draußen freizukämpfen, doch ich möchte Sie darum bitten, die Abgesandten zu verschonen. Das sind bloß Schauspieler.«
    Hinter Jacen erklang das Geräusch laufender Füße: die Sicherheitsbeamten, die - da war er sich sicher - waren echt.
    Ja, er würde sich den Weg freikämpfen. Doch zuerst musste er noch etwas anderes erledigen. Er hob eine Hand in Richtung von Gilatter VIII und legte seine ganze Energie in zwei Gedanken: Es ist eine Falle! Minen!
    »Es ist eine Falle«, brüllte Luke in sein Kommlink. »Er denkt an Minen. Ich wiederhole: an Minen!«
    »Bestätige, Stealth eins«, erklang die Antwort des KommOffiziers der Voyager. »Beachten Sie, dass Sie mit dieser Übertragung Ihre Position verraten haben.«
    »Was Sie nicht sagen. Stealth eins Ende.« Luke schaltete seine Kommkonsole zur Geschwaderfrequenz um.
    »Was jetzt?«, fragte Mara.
    »Wir gehen rein!« Luke konnte den Widerwillen in seiner eigenen Stimme hören. »Und retten Jacen.«
    Über die Gegensprechanlage des X-Flüglers ließ R2-D2 direkt hinter Luke ein schwermütiges Trillern hören.
    Jeder Offizier auf der Brücke der Galactic Voyager wartete auf den Befehl, der kommen musste - den Befehl, einen neuen Kurs zu setzen, um das Minennetz vor ihnen zu umschiffen.
    Doch die Anweisung, die sie bekamen, war eine andere. »Alle weiter langsam vorrücken«, befahl Niathal. »Sämtliche vorderen Geschützstellungen aller Führungsschiffe eröffnen bogenförmig das Feuer direkt voraus. Sekundäre Kriegsschiffe und Raumjäger: in Formation bleiben, hinter den Führungsschiffen positionieren. Der Anakin Solo und allen Schiffen in den Außenbereichen den Befehl zum Sprung erteilen.«
    Es folgte eine kurze Verzögerung, und dann wandte sich die Brückenbesatzung ihren neuen Aufgaben zu.
    Der Kommandant der Galactic Voyager, ein Quarren namens Squinn, kam auf Niathal zu. Seine Gesichtstentakel waren reglos vor erzwungener Ruhe, doch in seinen Augen brannte eine Frage.
    Niathal beantwortete sie. Sie musste lauter sprechen, als die Geschützbatterien der Voyager zu feuern begannen. »Was wäre passiert, wenn wir Solos Warnung nicht erhalten hätten, Captain?«
    »Wir wären in das Minenfeld vorgerückt.«
    »Bis?«
    »Bis unsere Führungsschiffe auf die Minen getroffen wären.«
    »Und dann?«
    Begreifen dämmerte in den Zügen des Quarren. »Dann hätten wir einen neuen Kurs gesetzt, einen seitlichen Kurs. Mitten in weitere Minen hinein, die in Position gebracht wurden, während wir hier gewartet haben.«
    Niathal nickte. »Minen, die wir aufgrund der dichteren Atmosphäre unter uns und um uns herum nicht registrieren konnten. Minen, die weiterhin auf uns zukommen. Auf diese Weise werden wir einiges einstecken müssen, aber weit weniger, als die offensichtlich erwarten.«
    »Verstanden.« Captain Squinn entfernte sich wieder.
    »Es ist eine Falle«, sagte Leia. Obwohl Jacens durch die Macht übermittelte Warnung nicht an sie gerichtet gewesen war, war es ihr unmöglich, sie nicht wahrzunehmen - kein derart alarmierendes Gefühl von ihrem eigenen Sohn.
    Sie lehnte sich im Co-Pilotensitz des Falken vor, doch das Einzige, das vom Gilatter-System zu sehen war, war sein gelber Stern, direkt voraus, fern und winzig. »Han, hast du mich verstanden?«
    »Ja.« Ausnahmsweise war Hans Gesicht eine Maske der Unentschlossenheit.
    »Wir müssen reingehen und ihn holen«, sagte sie. Ihr Zorn über Jacens Taten war nicht verklungen. Sie vertraute ihm nicht.
    Aber er war ihr Sohn. Sie musste ihn retten.
    »Wir warten auf Neuigkeiten über Alema«, sagte Han, doch sein Protest klang schwach.
    »Los jetzt, Han!«
    »Ja.« Er gab Energie auf die Schubdüsen. Der Falke war bereits geradewegs auf Gilatter VIII ausgerichtet. Alles, was sie tun mussten, war, den Hyperantrieb zu aktivieren.
    Lando erhob sich vom Navigatorsessel hinter ihnen. »Nicht dass ich was zu sagen hätte, aber ich vermute, ich sollte jetzt besser gehen und eins der Laserschütze bedienen. Oder?«
    Als er keine Antwort erhielt, seufzte er und eilte nach hinten zu den Geschützzugangsröhren. Sein Umhang bauschte sich hinter ihm.
    Das Hologramm von Turr Phennir war so dicht bei Alema aufgetaucht, dass sie sich anfangs teilweise in seinem rechten Bein befand. Sie schlich sich davon, verschwand in der Menge.
    Es war ihr leichter gefallen, als es jedem anderen Eindringling möglich gewesen wäre, sich in

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