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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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konnte, das besser zu ihren Fähigkeiten passte, also stürzte sie sich mit typischer Mirax-Besessenheit in diese neuen Studien und erfreute damit ihren Vater.
    Leia, Wedge und Corran konzentrierten sich auf die Interpretation der gewonnenen Daten. Sie wagten sich nur selten in die öffentlichen Bereiche des Schiffs - weil jeder dieser Abstecher, wie kurz auch immer, sie dazu zwang, Verkleidungen zu tragen - und bezogen in einem behelfsmäßigen Computerraum Quartier, den Booster ihnen zur Verfügung gestellt hatte und wo sie minutiös die Daten zusammentrugen und auswerteten, mit denen die anderen sie versorgten.
    Die Daten stammten von betrunkenen und nüchternen Gästen, von glücklichen und verbitterten, von Offizieren mit
    Eheproblemen und umherschweifenden Blicken, von Personal mit aufgestautem Groll und unzureichenden Filtern zwischen ihren Hirnen und ihren Mündern.
    Die nützlichsten Informationen kamen oft von Gästen, die am Ende ihrer Ruhe-und-Freizeit-Ausgänge vollkommen pleite oder zu betrunken waren, um allein zu stehen. Ein spezieller Kreis von Angestellten des Fliegenden Händlers kümmerte sich um sie, ließ sie in ruhigen kleinen Aufenthaltsräumen ausnüchtern, gab ihnen genügend Credits für den Raumfährenflug zurück zu ihren militärischen Einheiten -vorausgesetzt, sie hatten zuvor keinen Hin- und Rückflug gebucht, was häufig nicht der Fall war - und schleppte sie sogar zu den Shuttle-Anlegern, damit sie ihre Abflüge erwischten. Han, Lando und die anderen Datensammler wurden zu den neuen besten Freunden einer immensen Zahl von jungen Soldaten, Piloten und Technikern.
    Allerdings waren die Informationen, die sie erhielten, frustrierend dürftig. Nach einer Einsatzwoche versammelten sich die Datensammler, um zu sehen, ob es irgendwelche Daten-Edelsteine gab, die ihnen weiterhalfen.
    »Ich schlage vor, wir fangen mit dir an«, sagte Lando und deutete auf Wedge. »Du siehst am unglücklichsten aus. Und das heißt, dass es Resultate gibt.«
    Wedge schaute mürrisch drein, und der Blick, mit dem er Lando bedachte, trug nichts dazu bei, diesen Eindruck zu schmälern. »Unglücklich, ja«, sagte er. »Resultate - nicht wirklich. Syal ist heute hier und spielt im Schlund-Kasino.« Syal, Wedges älteste Tochter, war Pilotin bei den AllianzStreitkräften, und Lando überkam eine Woge von Mitgefühl für Wedge - ihr so nahe zu sein, aber außerstande, mit ihr in Kontakt zu treten, und das alles aus dem dämlichen kleinen
    Grund, dass er technisch gesehen ihr Feind war, musste hart sein.
    Dann fügte Wedge hinzu: »Mit einem Jungen.«
    Lando schnaubte. »Mit einem Jungen? Wie alt? Zwölf, dreizehn Jahre?«
    Wedges Blick wankte nicht. »Ungefähr in ihrem Alter. Und er ist Pilot. Es gibt nur zwei Arten männlicher Piloten: gute Männer wie die, bei denen ich nie in die Versuchung gekommen bin, sie aus meinen Geschwadern zu jagen, die ich aber trotzdem lieber erschießen würde, ehe ihnen jemals meine Tochter anzuvertrauen - und schlechte Männer, die ich schon erschießen würde, wenn sie meine Tochter auch nur ansehen.«
    »Dreißig Sekunden sind um«, sagte Corran, »und wir sind bereits von unserem Thema abgekommen. Krieg, richtig? Interessiert ihr euch noch für den Krieg und die Strippenzieher?«
    Wedge seufzte und richtete den Blick auf die Tischplatte.
    »Ich weiß, dass das jetzt seltsam klingen wird«, sagte Leia, »aber ich habe keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass dieser Krieg durch Kräfte von außerhalb vom Zaun gebrochen wurde. Ich habe mir Nachrichtenberichte, historische Analysen und alle anderen Daten angesehen, die uns zur Verfügung stehen, und es hat den Anschein, als wäre der zentrale Konflikt zwischen Corellia und der GA die unvermeidliche Folge ihres jeweiligen politischen Kurses.«
    »Einfacher ausgedrückt, bitte«, sagte Lando. »Vergiss nicht, dass dein Mann hier mit am Tisch sitzt.«
    Han warf ihm einen gelinde amüsierten Du-bist-als- Nächstes-dran-Blick zu, dann wandte er sich wieder seiner Frau zu. »Das bedeutet also, dass es keinen Strippenzieher gibt?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es bedeutet, dass der Krieg an sich nicht der ursprüngliche Plan des Strippenziehers war oder zumindest nicht seine Schuld. Doch die Manipulationen, von denen wir glauben, dass wir ihnen auf die Schliche gekommen sind, fügen sich zu etwas zusammen. Wir können Ursache und Wirkung ausmachen. Wir müssen bloß die Beweggründe für all das in Erfahrung bringen.«
    Iella klappte ihr

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