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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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in ihre Hände.
    Von der anderen Seite des Tisches aus sah Luke sie an. »Hast du die Verschlüsselung auf der Datenkarte geknackt?«
    »Ja, endlich.«
    »Aber du siehst nicht zufrieden aus.«
    »Um das zu sehen braucht man keine Machtverbindung, Bauernbursche.«
    »Sag mir, was drauf ist.«
    »Da ist eine Rechnung. Der Absender scheint ein Kopfgeldjäger zu sein, der für Lumiya gearbeitet hat, und die Rechnung enthält eine aufgegliederte Liste von Ausgaben: Arbeitsstunden, Menge des verbrauchten Treibstoffs. Das Gros davon ist allerdings ein Missionsstatusbericht. Selbst entschlüsselt ist es schwer, daraus schlau zu werden - alles besteht nur aus Code Wörtern. Aber vorausgesetzt, dass ich einige dieser Code-Wörter durch die richtigen Namen ausgetauscht habe, ist die Information. interessant.«
    »Die da wäre?«
    »Eine Bestätigung, dass >die Tochter der Lady< den Verletzungen erlegen ist, die ihr von Enkel 32.707 zugefügt wurden«, sagte Mara und zitierte: »>Erbitte Angaben von der Lady, ob der Missionsstatus von Aufspüren/Observieren zu Vergeltung geändert wurde. <«
    Luke runzelte die Stirn. »Die Lady muss Lumiya sein. Sie hat sich selbst gern als Dunkle Lady der Sith bezeichnet, nachdem Imperator Palpatine und mein Vater nicht mehr am Leben waren, um sie für diese Anmaßung zurechtzuweisen.«
    »Dieser Meinung bin ich auch. Und wenn wir annehmen, dass derselbe Kontext für die anderen Codenamen gilt, muss es sich bei dem Enkel um einen der Enkel von Darth Vader handeln, also um Jacen oder Ben, richtig?«
    »Drei-zwei-sieben-null-sieben«, sagte Luke. »Eine Sekunde mal.« Er zog sein Datenpad hervor, stellte eine Funkverbindung zum Computer des Tempels her und machte sich daran, nach einem Bericht zu suchen, den Ben einigen Wochen zuvor eingereicht hatte. »Hier ist es. BMX 32.707 - ein unbewohntes Sternensystem in der Nähe von Bimmiel. Dorthin hat diese Frau namens Syo Jacen und Ben geführt, und dort hat Jacen irgendeine Machtfähige der Dunklen Seite besiegt, im Innern des Asteroiden.«
    »Dort ist Nelani Dinn gestorben.« Mara schaute verwirrt drein. »Nelani war Lumiyas Tochter?«
    »Nein. Über Nelanis Eltern gibt es Aufzeichnungen in der Datenbank des Ordens, und Nelani sieht, sah ihrer Mutter sehr ähnlich. Abgesehen davon starb Nelani am selben Tag, an dem Jacen und Ben beim Asteroiden eingetroffen sind. Deine Datei da weist daraufhin, dass >die Tochter der Lady< eine Weile im Sterben lag.« Luke runzelte die Stirn. »Diese andere Frau, die dort war, Brisha Syo. Brisha könnte ein Anagramm für Shira B. sein - Shira Brie.«
    »Lumiyas richtiger Name.«
    Luke nickte. »Ich habe diese Verbindung damals nicht hergestellt, weil es Jahre her war, seit wir das letzte Mal etwas von Lumiya gehört hatten.« In ihm reifte ein Gedanke heran und mit ihm eine Sorge - eine große. »Nehmen wir an, Lumiya hat eine Tochter. Sie tauft sie Brisha, ein Tribut an sich selbst, und Brisha arbeitet für sie. Brisha lockt Jacen und Ben in einen Hinterhalt. Sie und der geheimnisvolle Sith, von dem sie behauptet, er befände sich in diesem Asteroidenhabitat -vielleicht ist er bloß ein Dunkler Jedi, den sie angeheuert hat, vielleicht ist er Lumiyas Sith-Schüler -, haben vor, Ben zu töten, als Rache für alles, was ich Lumiya angetan habe. Oder vielleicht wollen sie ihn gefangen nehmen, um ihn zu einem Sith zu machen. Was ebenso sehr eine Rache wäre, sogar eine doppelt so böse.«
    »Ich habe ihr ebenfalls ein oder zwei Sachen angetan.«
    »Richtig. Ein Racheakt gegen uns beide. Aber Nelani ist auch da und bringt den ganzen Plan durcheinander. Der Dunkelseiter und Nelani werden getötet, Brisha ist schwer verletzt, Ben erhält einen Schlag auf den Kopf und vergisst, was geschehen ist, und Jacen kommt vermutlich nie dahinter, dass Brisha eine von den Bösen war. Jacen und Ben reisen ab, und Wochen später erliegt Brisha ihren Verletzungen.«
    »Und ihre Mutter.« Mara wand sich. »Ihre Mutter will Rache. An Jacen.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Wir wissen nicht, ob Jacen es war, der Brisha verwundet hat. Wenn er sie nicht als Feindin erkannte, hätte er sie niemals sterbend in dem Asteroidenhabitat zu rückgelassen. Ben muss es getan haben, in der Zeitphase, an die er sich nicht mehr erinnern kann. Was Ben zum Ziel machen würde.« Der Magen drehte sich ihm fast um. Als hätte es noch nicht genügt, dass Ben ein übermütiger Jugendlicher war, der allein in einer im Krieg befindlichen Galaxis herumstreunte, war

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