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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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beordert, um sie festnehmen und ihre Schiffe beschlagnahmen zu lassen.
    Jetzt saßen die angeblichen Verräter allesamt in der Brigg, obwohl sie offiziell noch immer auf Station waren, und die Shamunaar schwebte allein im Raum, um die Arbeit des gesamten Überwaschungsschirms selbst zu erledigen.
    Natürlich war das Schiff dieser Aufgabe mehr als gewachsen. Es war mit den besten Langstreckensensoren ausgerüstet, mit denen eine Fregatte nur auftrumpfen konnte. Es war bedauerlich, dass die Shamunaar nicht auf ihrer üblichen Position bleiben konnte, ein gutes Stück außerhalb des Bothawui-Systems, im Bothawui-Corellia-Anflugkorridor, doch da war das Schiff kaum von Nutzen. Hier erfüllte die Shamunaar eine wichtige Aufgabe.
    »Keine Sorge«, sagte Klauskin zu Biruk. »Ich habe die Nachricht über unseren Erfolg an Admiralin Niathal übermittelt. Sie wird unverzüglich Ersatzschiffe schicken.«
    »Gut zu wissen.« Biurk stand in der Mitte der Brücke und drehte sich um, um der Reihe nach die Bildschirme jedes Offiziers in Augenschein zu nehmen. Er war ruhelos und würde es so lange sein, bis all diese Ersatztruppen in Stellung waren.
    »Ihre Offiziere wirken gelangweilt.«
    Biurk warf dem Admiral einen überraschten Blick zu. »Das finde ich nicht, Sir.«
    »Dennoch - rütteln wir sie ein wenig auf. Ich habe einen Teil des gestrigen Tages darauf verwandt, eine Simulation zusammenzustellen. In dieser Simulation starten die drei bothanischen Flotten gleichzeitig einen Durchbruchsversuch, und eine nimmt direkten Kurs auf die Shamunaar. Es besteht die Möglichkeit, dem Feind in der Schlacht Paroli zu bieten oder die schwächeren Einheiten des Gegners unschädlich zu machen.«
    Biurk lächelte über die Fehleinschätzung des Admirals. »Wollen Sie mir vielleicht sagen, dass das meine Taktik beeinflussen würde, Admiral?«
    »Auf jeden Fall. Nun, erteilen Sie Ihrem zweiten Mann das Kommando. Sie und ich, wir werden die Sache von der Reservebrücke aus leiten.«
    »In Ordnung.« Biurk wandte sich an seinen Ersten Offizier, einen großen Gotal. »Leutnant Siro! Die Brücke gehört Ihnen -für eine Simulation. Der Admiral und ich werden das Manöver von der Reservebrücke aus leiten.«
    Sekunden später betraten Klauskin und Biurk die
    Reservebrücke, eine kleine, selten genutzte Kammer, deren Wände noch dichter von Bildschirmen gesäumt waren als in jedem anderen Abteil der Fregatte. Just in diesem Moment erwachten diese Bildschirme flackernd zum Leben, ebenso wie die Lampen an der Decke. Die Türen zur Brücke glitten hinter den beiden Männern zu.
    »Hier befinden sich sämtliche Überbrückungskontrollen, richtig?«, fragte Klauskin.
    »Das hier würde nicht viel als Notfallbrücke taugen, wenn dem nicht so wäre«, antwortete Biurk. »Oh, tut mir leid, Admiral. Ich hatte nicht die Absicht, sarkastisch zu klingen.«
    »Sie sollten Ihr Mundwerk wirklich lieber besser unter Kontrolle haben, Sohn«, sagte Klauskin und zog einen Miniblaster aus der Tasche.
    Biurks Augen wurden größer, so als nähme er an, die Geste des Admirals wäre ein nicht sonderlich lustiger Scherz über Disziplinarmaßnahmen.
    Klauskin schoss ihm in die Brust.
    Biurk fiel auf den Rücken, und der Aufprall ließ die Bodenplatten klappern. Rauch stieg von dem versengten Fleck über seinem Brustbein auf, und ein wenig Blut sickerte aus dem verbrannten Fleisch.
    Er versuchte zu sprechen, nach seinem Kommlink zu greifen, aber Klauskin schoss ihm in den Kopf und feuerte zwei weitere Male.
    Das war's. Eine betrübliche Aufgabe war erledigt.
    Mit Hilfe der Codes, die Biurk benutzt hatte, die Türen zur Reservebrücke zu öffnen und sie zu aktivieren, stellte Klauskin sicher, dass sie nicht erneut geöffnet werden konnten.
    Dann begab er sich zur Kommunikationskonsole. Er aktivierte eine Verbindung zur Hauptbrücke und sagte: »Leutnant Siro. Ich unterbreche jetzt sämtliche Kommunikation nach draußen. Von diesem Moment an werden alle Kontakte, die Sie herstellen, in Wahrheit an das Simulationsprogramm gerichtet sein. Falls Sie eine Überbrückungsmittelung von der Flotte empfangen, sehen Sie daneben ein rotes Blinklicht, das besagt: Ich hin echt. Verstanden?«
    »Ja, Sir.«
    Klauskin gab Befehle ein, die sämtliche Kommunikationsantennen an Bord der Fregatte außer Betrieb setzten - alle bis auf eine, die er für die Verwendung seiner eigenen Kommunikationskonsole reservierte.
    Er ging zum Hauptcomputer und schob eine Datenkarte in die Schnittstelle. Der

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