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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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er womöglich auch Ziel einer der tödlichsten Killerinnen der Galaxis - einer Frau, der Luke nur wenige Wochen zuvor bloß mit Mühe die Stirn hatte bieten können.
    »Deine Theorie jagt mir Angst ein, Bauernbursche. Weil sie die Antwort auf viele der Fragen liefert, die wir uns gestellt haben. Etwa, warum Lumiya die Garde der Galaktischen Allianz infiltriert hat. Um Informationen über Jacen oder Ben zu sammeln und ihre Rache vorzubereiten. Oder warum sie sich so lange in der Nähe aufgehalten hat, wie wir ja wissen, und dennoch bis vor wenigen Wochen gewartet hat, ehe sie dich angriff. Weil das der Zeitpunkt war, als sie die Nachricht über den Tod ihrer Tochter erhielt.« Ihre Stirn legte sich noch mehr in Falten. »Und was, wenn all das der Grund für Jacens ganze falsche Entscheidungen ist? Was, wenn Brisha oder der Sith-Schüler auf diesem Asteroiden ihn in die Finger bekommen, ihn beeinflusst, ihn irgendwie infiziert haben?«
    »Dann sollte das, was auch immer ihn peinigt, leicht heilbar sein.«
    Mara schlug mit ihren Fäusten auf die Tischplatte und wandte sich von Luke ab. Anstatt über diese Möglichkeit erfreut zu sein, war sie verärgert, und selbst ohne ihrer Machtverbundenheit glaubte Luke zu wissen, warum.
    Weil Jacen, wenn er das Opfer irgendeiner Sith-Gehirnwäsche war, für seine jüngsten Handlungen keine Verantwortung trug.
    In welchem Fall Mara außerstande war, sich ihre Gefühle, ihre Entschlossenheit zunutze zu machen, um sich ihm in den Weg zu stellen und ihn zu eliminieren, wozu die ehemalige »Hand des Imperators« eigentlich hätte imstande sein sollen.
    »Wir müssen herausfinden, was auf diesem Asteroiden passiert ist«, sagte Luke. »Und dazu müssen wir Jacen von Angesicht zu Angesicht mit alldem konfrontieren.«
    »Ich bin ganz deiner Meinung.« Maras Stimme klang angespannt.
    »Ich werde mich um die Reisevorbereitungen kümmern.«
    »Bevor du gehst.« Ein leiser Schmerz kroch in Maras Stimme. »Luke, wer war Brishas Vater?«
    Luke zuckte mit den Schultern, während er sich erhob. »Woher soll ich das wissen?« Dann gewahrte er den Ausdruck auf ihrem Gesicht, eine Mischung aus Argwohn und dem innigen Verlangen, dass irgendeine Antwort diesen Verdacht wegwischen möge, und er sagte: »Nein.«
    »Bist du dir sicher?«
    Er schenkte ihr ein beruhigendes Grinsen. »Mara, wir waren gefühlsmäßig miteinander verbunden, nicht körperlich.«
    »In Ordnung.« Der Argwohn verschwand aus ihren Zügen, doch durch ihre Machtverbindung konnte Luke noch immer einen Anflug von Unbehagen in ihr spüren.
    Als Luke davoneilte, um die Vorkehrungen für den Flug nach Corellia zu treffen, verfluchte er Lumiya - dafür, dass sie es geschafft hatte, Zwietracht in seinem Leben zu sähen, wie flüchtig auch immer, und das diesmal ganz ohne ihr eigenes Zutun.

    CORELLIANISCHE EXKLUSIONSZONE, FLIEGENDER HÄNDLER

    Das Universum war unkooperativ, und allmählich erfüllte dieser Umstand Alema Rar mit Ungeduld.
    Abgesehen von ihr befand sich noch ein Jedi an Bord der Fliegender Händler, dessen war sie sich gewiss. Während sie -eingehüllt in Gewänder, die ihre Entstellungen genügend verbargen, dass es ihr möglich war, sich unter die betrunkenen
    Spieler und Zecher zu mischen - durch die abgedunkelten Gänge und schattenerfüllten Kasinos schlich, konnte sie gelegentlich kleine Impulse und Aufwirbelungen in der Macht fühlen, die typisch für die Gegenwart eines Jedi waren.
    Doch sie entdeckte den Jedi nirgends. Der Logik zufolge, auf der ihre Überlegungen fußten, konnte das bloß eins bedeuten: Der Jedi versteckte sich - versteckte sich vor ihr —, und deshalb musste es Leia sein.
    An jenem Abend brachte sie dieses Thema zur Sprache, in der Kabine, die sie heimlich mit Lavint teilte. »Du hast deine Schuld uns gegenüber beinahe abgegolten«, sagte sie. »Du hast uns dorthin gebracht, wo sich die Solos - oder zumindest Leia Solo - verborgen halten. Aber wir können sie nicht finden. Wenn wir sie sehen, dann bist du frei.«
    »Ich habe keine Eile«, sagte Lavint. Sie saß mit überkreuzten Beinen auf dem Bett, eine kleine Flasche teuren corellianischen Vorkriegs-Whiskeys zwischen ihre Fußknöchel geklemmt. »Wir - du und ich, meine ich damit, nicht bloß mich - machen ein Vermögen an den Spieltischen. Hast du je daran gedacht, deine Mission aufzugeben und Profi zu werden?«
    »Nein.«
    »In Ordnung. Dann werde ich dir mal einen Tipp geben, denn du gebrauchst offenbar nur deine Jedi-Magie und dein

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