Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 06 - Inferno

Wächter der Macht 06 - Inferno

Titel: Wächter der Macht 06 - Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
sich erst in Bedenken und Besorgnis und dann in Enttäuschung. Weißauge und die anderen tauschten eine lange Reihe von Blicken, ehe sie wortlos zu dem Konsens zu kommen schienen, den Alema erwartet hatte.
    »Steckt Euer Lichtschwert weg, Morto«, sagte die Frau mit der Kratzstimme.
    Als Morto dem nicht schnell genug nachkam, blitzten die weißen Augen in seine Richtung und schleuderten ihn durch die Luft. Der Flug endete mit dem scharfen Knacken von Schädel gegen Stein, gefolgt von scheppernder Rüstung und einem erlöschenden Lichtschwert. Alema warf einen Blick hinter sich und sah den Togorianer am Fuß einer Stützsäule sitzen, eine Hand gegen den blutenden Kopf gepresst.
    »Vielen Dank«, sagte sie. »Aber wir bräuchten schon ein bisschen mehr Hilfe als das.«
    Weißauges Blick richtete sich auf Alema. »Ihr werdet über Nacht bleiben«, befahl er. »Vielleicht können wir doch etwas für Jacen Solo tun.«

17. Kapitel
    Die Sicht war so schlecht, dass Jaina bereits nach Instrumenten fliegen musste, als sie endlich aus dem Rauch auftauchte und dem Navigationssignal durch ein sperrangelweit aufstehendes Hangartor in … noch mehr Rauch folgte. Obwohl sie bei ihrem Anflug keine Feuer entdeckt hatte, schien es ihr, als müsse ganz Rwookrrorro lichterloh in Flammen stehen, um eine solche Rauchglocke zu erzeugen. Sie hoffte, dass der gesamte Rauch vom Boden aufstieg. Auf dem Weg hierher hatte sie einiges an Kom-Verkehr aufgeschnappt, der darauf hindeutete, dass sich die Brände in den mittleren Ebenen des Waldes am heftigsten ausbreiteten, wo die umliegenden Blattschichten sie mit mehr Sauerstoff versorgten.
    Im Dunst voraus leuchteten zwei Einweisungssignale auf, die sie aufforderten, sich nach rechts zu wenden … und abzubremsen. Jaina zog eine Grimasse und gehorchte, als ihr klar wurde, dass sie in ihrer Eile, Luke zu erwischen, viel zu schnell in den Hangar geflogen war. Überall um sie herum materialisierten schemenhafte, klotzige Formen zu StealthX-Jägern, Tankschlitten und Waffengestellen.
    Jaina hatte ihr Schiff kaum aufgesetzt, als sich auch schon eine Gruppe zotteliger Wookiees daran zu schaffen machte, um es aufzutanken und den Waffenstatus zu überprüfen. Sie löste ihre Anzugverbindungen und öffnete das Sicherheitsgeschirr, bevor sie die Kanzel hochfuhr und aus dem Cockpit sprang – nur um neben einem verwirrt dreinschauenden Wookiee zu landen, der eine Einstiegsleiter in Händen hielt.
    »Wo ist Luke Skywalker?«, fragte sie.
    Der Wookiee deutete durch den Rauch zur Rückseite des Hangars, wo Jaina vage eine Pilotenstaffel ausmachen konnte, die in ihre StealthX-Jäger kletterte. Sie lief los, wich Schwebeschlitten und Technikern aus und hustete in der beißenden Luft. Im Innern des Hangars war der Rauch weniger dicht als draußen, doch es war klar, dass die Jedi nach diesem Einsatz ihre Basis wechseln mussten. Sie holte Luke in dem Moment ein, als R2 – speicherverstärkt, um beim Fliegen eines StealthX von Nutzen zu sein – gerade in den Droidensockel hinabgelassen wurde.
    Jaina hatte sich nicht über Kom gemeldet oder ihre Machtfühler nach Luke ausgestreckt, um ihn wissen zu lassen, dass sie kam, doch er schien nicht überrascht, sie zu sehen, als er sich umdrehte und sie begrüßte.
    »Hallo, Jaina. Ich hoffe, in der Akademie ist alles unter Kontrolle.«
    Jaina nickte. »Jag und Zekk halten die Stellung, bis wir einige weitere Jedi-Ritter hinschaffen können. Die meisten der GGA -Truppler waren über Serpas Befehl ziemlich entsetzt, und die übrigen brennen nicht gerade darauf zu kämpfen – besonders, nachdem wir den Wampas ihre Lichtschwerter zurückgegeben haben.«
    »Gut.« Luke wirkte abgelenkt, als wären seine Gedanken überall, bloß nicht bei dem bevorstehenden Gefecht. »Trotzdem ist Serpas Bataillon nicht unser größtes Problem. Wenn Jacen bereit ist, das hier zu tun …«
    Er ließ den Satz unvollendet und wies mit den Händen vage in alle Richtungen, eine Geste, die ganz Kashyyyk einschloss.
    »Ich verstehe, aber es gibt da etwas, das du wissen musst und das ich dir persönlich sagen wollte.« Jaina schaute im Hangar danach, ob sie eine menschliche Gestalt ausmachen konnte, die keinen StealthX-Pilotenoverall trug. »Ist Ben hier? Er sollte das ebenfalls hören.«
    Luke schüttelte den Kopf. »Eigentlich müsste er auf dem Weg von Coruscant hierher sein.«
    »Eigentlich?«, fragte Jaina. Zu ihrer Beunruhigung schien Luke nicht im Geringsten neugierig darauf zu sein, was so

Weitere Kostenlose Bücher