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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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das alles hinführt. Du musst den Jedi den Weg weisen. Du musst sie anführen. Eine Mission wie diese zeigt ihnen deine Ziele, dein Herz.«
    Wenn ich diese Mission führe, werde ich Jacen voller Hass niederstrecken. Dann wird einer von uns sterben, und Ben wird unser beider Beispiel folgen und an die Dunkle Seite verloren sein. Luke brauchte sich nicht auf die Macht zu berufen, damit sie ihm die Zukunft zeigte, um zu wissen, dass das die Wahrheit war.
    Er dachte einen langen Augenblick darüber nach. »Meine Entscheidung ist gefallen. Meister Katarn wird diese Mission anführen.«
    Kyps Gesicht fiel in sich zusammen. »Ja, Großmeister.«
    »Ich überlasse es euch beiden, die Einzelheiten abzuklären.« Damit beendete Luke die Unterredung und wandte sich ab, um seinen Blick wieder den sonnenbeschienenen Wäldern von Endor zuzuwenden, ebenso wie dem flüchtigen Frieden, die sie ihm boten.

5. Kapitel
     
    HAPES, S HUTTLE D ER GALAKTISCHEN ALLIANZ, IM ANFLUG AUF DEN PALAST DER KÖNIGINMUTTER
     
    Der Technikoffizier an Bord des Shuttles der Galaktischen Allianz hatte einen Fünf-Tage-Bart, eine Klappe über dem rechten Auge, unter der sich die Ausläufer einer Blasternarbe zu Stirn und Wange hin hervorschlängelten, und das Hemd seiner Dienstuniform hing aus dem Hosenbund.
    Jeder, der einige Jahre in irgendeiner Streitmacht gedient hatte, hätte den Mann erkannt - nicht aufgrund seines Namens oder seines individuellen Charakters, sondern wegen dem, was er war. Ohne Zweifel hatte er sein gesamtes Leben beim Militär verbracht; er war einer derer, die in den höchsten Rang aufgestiegen waren, den Unteroffiziere überhaupt erreichen konnten. Unentbehrlich in seiner Funktion, konnte er Bestimmungen und Befugnisse ungestraft missachten. Er war ein zu wertvoller Aktivposten, als dass man ihn für irgendetwas Unbedeutenderes als ein Kapitalverbrechen vors Kriegsgericht gestellt hätte. Neue
    Vorgesetzte würden vergeblich versuchen, ihn dazu zu bringen, sich zu rasieren, seine Uniform vorschriftsmäßig zu tragen, sich ein künstliches Auge einsetzen zu lassen, um das organische zu ersetzen, das er offenkundig in einer Schlacht eingebüßt hatte, sowie andere Offiziere mit dem ihrer Stellung gebührenden Respekt zu behandeln. Er seinerseits würde sie ein oder zwei Jahre lang ignorieren, bis sie versetzt wurden und andere mit gleichermaßen fruchtlosen Absichten ihren Platz einnahmen.
    Soldaten wären imstande gewesen, diesen Mann zu erkennen. Indes, die Dinge waren nicht so, wie sie schienen. Denn unter den Synthetikhautapplikationen auf seinen Wangen, unter dem angeklebten Bart und der kosmetischen Augenklappe verbarg sich Darth Caedus. Er saß schweigend auf dem Kopilotensitz im Cockpit, studierte die Diagnosesysteme des Schiffs, assistierte dem Piloten beim Durchgehen verschiedener Checklisten und reagierte einsilbig auf Konversationsversuche.
    Obwohl für den Piloten nicht wahrnehmbar, wurde er unruhiger, als die Raumfähre bei ihrem finalen Sinkflug in den hapanischen Luftraum in Sichtweite der Felsformation kam, die zum Palast der Königinmutter führte. In die gesamte Klippe, die hoch wie ein Bürogebäude emporragte, war das Bildnis einer lange toten hapanischen Adeligen gemeißelt, bis hin zu den allzu vollkommenen Gesichtszügen und dem ungemein detailliert dargestellten Schmuck.
    Sein sichtbares Auge war wachsam und nahm jede Einzelheit in sich auf, als die Fähre in den Besucherhangar des Palasts flog, unziemlicherweise durch den Mund der gigantischen Felsmeißelei. Den Anweisungen der Raumverkehrskontrolle folgend, steuerte der Pilot das Shuttle unverzüglich nach Steuerbord, um das Schiff an einer Reihe von Landenischen vorbeizudirigieren, die parallel zur linken Wange der riesigen Königin verliefen.
    Caedus schätzte die Zahl hapanischer Raumfähren, sichelförmiger Miy'til-Jäger. Luftgleiter und Düsenschlitten ab. Zudem bemerkte er mit einiger Zufriedenheit, dass nach wie vor ein StealthX- Sternenjäger im Hangar stand - der, in dem Tahiri hierhergeflogen war. Der Jäger harrte immer noch darauf, zu den Jedi oder zur Galaktischen Allianz zurücktransportiert zu werden - zweifellos wartete man erst einmal ab, wem davon Hapes' eigene Loyalität galt, bevor man ihn überstellte. Mit seiner merkwürdigen, gesprenkelten Rumpfbeschichtung - die wie ein Sternenfeld wirkte, mit scheinbarer Tiefe ähnlich wie bei einem Hologramm - sprang der StealthX einem sofort ins Auge, da er sich deutlich von den eleganten und

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