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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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näher kam und in rascher Folge Sondierungsattacken ausführte, wehrte Kyp die Hiebe dicht an seinem Körper mit ebenbürtiger Gewandtheit und minimalem Bewegungsaufwand ab. »Sobald Jacen das Gebäude betritt oder verlässt, schnappt die Falle zu. Als Erstes werden Komagas und Schocknetze eingesetzt, ehe die Jedi unmittelbar darauf selbst zum Angriff übergehen.« Er blieb stehen, um Luke eindringlich anzusehen.
    Luke fühlte die Attacke - die Macht, die zahlreiche kleine Gegenstände auf ihn zukatapultierte. Er sprang zurück und riss beide Lichtschwerter hoch, als mit Raketengeschwindigkeit ein Hagel alter Muttern und Schrauben auf ihn zuschoss. Es wär, als würde er sich zum ersten Mal seit Jahren wieder gegen die Prallkäfer der Yuuzhan Vong zur Wehr setzen, doch die alte Taktik funktionierte nach wie vor - er schätzte ab, welche Objekte eine Chance hatten, ihn zu erwischen, und äscherte bloß diese mit seinen Klingen ein, um die anderen gefahrlos vorbeifliegen zu lassen.
    Das Problem war, dass diejenigen, die an ihm vorbeisegelten, sogleich kehrtmachten, um von Neuem zum »Angriff« überzugehen.
    Unterdessen fuhr Kyp fort: »Wir wenden mit einem Shuttle oder einem anderen geschlossenen Gefährt landen, für eine rasche Evakuierung. Der Trick dabei ist, dass es sich um ein leeres Droidenschiff handelt. In Wahrheit kehrt unsere Gruppe mit Jacen, ihrem Gefangenen, durch die zum Ausgang umfunktionierte Bodenluke eines Wartungsschachts in die Unterstadt zurück. Während das Shuttle flüchtet und so mögliche Verfolger weglockt, geht unser Team denselben Weg zurück, den es gekommen ist, zur richtigen Abflugstelle.«
    »Wer ist der Gruppenführer?«
    Kyp zuckte die Schultern. »Steht noch nicht fest.«
    Corran und Kyle sagten gleichzeitig: »Ich.«
    Nachdenklich äscherte Luke die letzten fliegenden Schrauben ein. Er schaltete Cilghals Lichtschwert aus und warf es über die Schulter. Er hörte, wie es mit einem dumpfen Klatschen in ihrer großen, schwimmhäutigen Hand landete. »Was ist mit diesem einheimischen Führer? Jemand, der euch durch die Unterstadt bringt, nehme ich an. Vertraust du ihm?«
    Kyp nickte.
    »Nicht einmal so weit ich sie werfen kann.« Das war Corran: seine Worte wurden von Zischlauten unterstrichen, als Saba vorrückte und versuchte, seine längere Klinge beiseitezuschlagen.
    Kyp machte ein mürrisches Gesicht. »Horn, du kannst niemanden sonderlich weit werfen. Jedenfalls nicht mithilfe der Macht. Solche Äußerungen stellen dein Urteilsvermögen infrage.«
    »Sie.« Luke deaktivierte sein Lichtschwert. »Vielleicht sollte ich mich mit ihr treffen.«
    Kyps Waffe erlosch ebenfalls. »Sie ist eine Etage tiefer. Ich kann sie hochkommen lassen, wenn du sie jetzt kennenlernen willst.«
    »Sicher.« Luke schaute sich nach etwas um, das ihm als Stuhl dienen konnte - als provisorischer Ehrenplatz für den Jedi Großmeister -, und gelangte zu dem Schluss, dass der Landegestell- reifen ein bisschen unter seiner Würde und seiner bevorzugten Kopfhöhe war. Stattdessen entschied er sich für den alten Werkzeugständer und setzte sich darauf. Die korrodierten Räder ächzten unter seinem Gewicht: eins davon, das hoffnungslos verrostet war, gab langsam nach, sodass sich der Ständer leicht nach vorn neigte.
    Derweil sprach Kyp in ein Komlink. Die anderen Meister brachen ihr Training ab, deaktivierten ihre Lichtschwerter und versammelten sich.
    Ein Teil des Dachs glitt beiseite, und eine Metallplatte stieg wie ein Aufzug in die flöhe, um die Öffnung zu füllen. Darauf stand ein Mädchen im Teenageralter, das Jedi-Gewänder trug. Sie war rothaarig und wickelte nervös eine Locke um ihre Finger. Auf Kyps Winken hin kam sie näher.
    Luke erkannte sie und runzelte die Stirn. »Ich kenne dich. Seha, aus dem Tempel.«
    Sie blieb vor ihm stehen und nickte. »Ja, Großmeister.« Ihre Stimme war leise. Ihr Gesicht war so blass. dass Luke fürchtete, sie sei kurz davor, ohnmächtig zu werden.
    Er versuchte, sich an ihre Aufnahme in den Jedi-Orden zu erinnern. Sie war noch nicht sonderlich lange dabei. Seit ihrer Kindheit eine Waise, entsann er sich. Im Orden war sie protegiert worden von...
    Von Jacen. Aha. »Wie mir scheint, gibt es gewisse Zweifel an deiner Verlässlichkeit?«
    Seha nickte: Unruhe machte ihre Bewegungen hektisch, ruckartig. »Einige Leute trauen mir nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich den Jedi-Orden verraten habe.«
    Corran Horns Augenbrauen glitten in die Höhe. Er wirkte gelinde

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